Also wenn es um bestimmte Dinge geht, kenne ich keinen Spaß.
Da wäre zum Beispiel Groß- und Kleinschreibung. Ich verstehe einfach nicht, wie die zusätzliche Streckbewegung der kleinen Finger so anstrengend sein kann, dass man dauerhaft darauf verzichtet. Es ist nicht nur für die Lesbarkeit förderlich, auf die richtige Schreibweise von Wörtern zu achten. Es ist auch schlichtweg eine Unart, es nicht zu tun.
Und da wäre Pünktlichkeit. Wenn es etwas gibt, was ich wirklich nicht ausstehen kann, dann sind das unpünktliche Menschen. Und weißt du was das Schlimmste ist? Ich lebe mit dem unpünktlichsten Menschen DER WELT zusammen. Oh nein. Es ist so schrecklich. Auch wenn wir noch so zeitig dran sind und gut in der Zeit liegen – am Ende verliert er IMMER mindestens eine viertel Stunde. Eher eine halbe. Damit kann ich nicht umgehen und verfalle in eine Art Lähmungszustand. Lege mich auf die Couch und hoffe in diesem zombieähnlichen Zustand, dass unsere Verabredung/Termin es mit der Zeit auch nicht so genau nimmt.
Außerdem verstehe ich bei Muffins keinen Spaß. Es gibt da ein paar einfache Regeln beim Muffinbacken. Erstens: Benutze keinen Mixer! Die richtigen Muffins werden nur mit Schneebesen oder Teigspachtel gerührt. Ein Mixer ist nicht nötig. Und zweitens: In meiner Welt gehören Muffins immer in bunte kitschige Förmchen. Es macht einfach riesigen Spaß, sie da rauszupulen. Außerdem sehen sie hübsch aus. Wer das anders (oder auch „falsch“) macht, wird von mir vorab mal mit bösen Blicken gestraft. Die Todsünde: bunte Silikonförmchen.
Was bei meiner Muffinsammlung hier am Blog bisher fehlte war der Klassiker: Blaubeermuffins mit Streusseln. Saftige, fruchtige Muffins mit knusprigem Topping, die einfach immer gehen. Morgens, mittags, abends. Nachts auch, natürlich. Die Blaubeermuffins sind denkbar einfach und wie oben schon beschrieben: höchst aufwandslos. Ohne Mixer, ohne Küchenmaschine. Und wenn du noch dazu extra-hübsche Papierförmchen auswählst, sehen sie aus, als wärst du stundenlang in der Küche gestanden.