Was ich mit meiner Überschrift meine? Nunja – eigentlich ist es nicht die richtige Zeit für Hamantaschen. Das leckere Gebäck wird nämlich im jüdischen Jahreskreis zum Purimfest gereicht. Und das findet immer im März statt (2018 genauer gesagt am 2. März). Aber: Ich bin ja nicht so und finde den Gedanken wunderbar, jüdisches Gebäck auf dem weihnachtlichen Keksteller zu reichen, neben orientalischem Backwerk und traditionellen österreichischen Keksen.
Die Hamantaschen sind so einfach, dass selbst ich sie problemlos backen kann. Was heißt: Du wirst leichtes Keksspiel haben. Das Besondere an ihnen ist der Teig, denn der ist nicht aus „altbekanntem“ Mürbteig – sprich kalter Butter, Zucker und Mehl. Es ist vielmehr ein Topfenteig, aus dem die Hamantaschen gebacken werden. Dadurch wirds einfach, die leckeren Dreiecke zu falten. Ich habe noch etwas Kardamom in den Teig gegeben, damit er etwas Frische bekommt. Und bei der Marmelade habe ich mich an klassische Erdbeermarmelade gehalten. Du kannst natürlich auch andere nehmen – zum Beispiel Preiselbeeren oder Hagebutte.
Die Sache mit dem Glück hat es schon richtig in sich. Wir streben irgendwie alle danach, doch ist es so einfach zu greifen? Nicht das Glück selbst, sondern das Glücklichsein. Einige von uns sind glücklich, ein paar von uns vielleicht gerade weniger und vielleicht sitzt du gerade vor diesem Artikel und denkst dir: „Fuck – was weißt du schon vom Glück, ich bin gerade eben auf dem Tiefpunkt meines Lebens und du klugscheisst hier herum!“. Stimmt. Du hast recht!
Jetzt, in dem Moment, in dem ich das Rezept für die Traubengalette tippe, fühlt es sich genauso an. Also kann ich das „Fuck!“ durchaus nachvollziehen. „Fuck!“ ist nämlich auch für jeden etwas anderes. Aber bleiben wir lieber beim Glück – ist doch viel schöner.
Was ist für mich Glück?
// Das Gefühl, einen Kuchen aus dem Ofen zu holen und zu wissen, dass er gelungen ist. So wie diese Traubengalette. Sie besteht aus Vollkornboden, einer Schicht Erdnussbutter und fruchtigen Trauben obendrauf. Eine exquisite Komposition – und wenn sich das Glück davon nicht angezogen fühlt weiß ich auch nicht …
// Menschen die ich liebe um mich zu haben. Für sie zu sorgen, für sie zu kochen, ihnen zuzuhören, ihnen etwas zu erzählen, aber auch einfach nur nebeneinander zu sitzen und ihre Anwesenheit genießen.
// In ein frisch überzogenes Bett kriechen.
// Wenn ein Kunde meine Arbeit schätzt, damit zufrieden ist und sie ihn weiter bringt. Und ich mich mit meinen Arbeitskollegen drüber freuen kann.
// Die Wärme, die mir meine Katze schenkt, wenn sie sich provokativ abends auf meinen Bauch legt.
// Ein großer Löffel Nutella.
// Der Anblick der Stadt Salzburg wenn ich Abends nach getaner Arbeit nach Hause gehe. Ich fühle mich geehrt, hier wohnen zu dürfen.
// Außer Puste sein nach einer durchtanzten Nacht, die Haare kleben am Kopf, der Mascara ist verschmiert aber die Melodien schwirren noch immer im Kopf.
// Der Moment, in den Flieger in ein neues Abenteuer zu steigen.
Und da gibt es noch viele, viele mehr! Ich habe nämlich so etwas wie ein Glückstagebuch angelegt. Ein Buch nur für Positives. Welche Dinge mag ich? Warum bin ich toll? Was tut mir gut, wenn ich einmal am Boden bin? Das Buch sieht aus wie von einer 7-Jährigen, ist so bunt und kritzelig wie man es sich nur vorstellen kann. Aber das ist eigentlich egal, denn es hilft.
Aber was ich eigentlich sagen will: Glück muss nicht immer die große Liebe sein, die Eigentumswohnung, Reichtum, der Chefposten, die Weltreise. Wenn du glaubst, das Glück ist gerade nicht auf deiner Seite, dann fange bei den ganz kleinen Dingen an und du wirst sehen, dass es eigentlich die sind, die das große Glück ausmachen.
Diese Cranberry-Schnitten hier sind irgendwie repräsentativ für die vergangenen Wochen. Warum?
Naja – ich probiere es mit einer klassischen Conny-Kuchenanalogie:
Kennst du das, wenn du dich so richtig verknallt hast und dich wieder fühlst wie 16? Wenn du in einem Moment die Welt umarmen könntest und dich für den größten Glückspilz unter den Sternen hältst. Es kribbelt überall, das unkontrollierte Lächeln fällt sogar schon der Supermarktkassiererin auf und sind ein eindeutiges Indiz für den chemischen Prozess, der gerade in deinem Gehirn vorgeht. Und dann gibt es noch die bittersüßen Momente. Das Warten ob sich das Gegenüber meldet, das Nicht-Wissen was denn jetzt nun los ist, die ständige Unsicherheit. Grausam.
Meine Cranberry-Schnitten verbinden das Süße mit dem Sauren – und sind deshalb so genial! Genauso wie das Verliebtsein. Das Süße braucht das Saure um in Balance zu bleiben.
Aber nun zu den kleinen Glücklichmachern: Jeder Bissen der Schnitten steckt voller Geschmack – er enthält alles, was man sich von so einem Stück vom Glück wünscht: saftiger Haferboden, saure Cranberries und ein Knuspertopping obendrauf.
Gemacht sind sie so einfach, dass du staunen wirst! Ohne Mixer, ohne viel Umstände.
Mein lieber Schurli, so einen schokoladigen Schokoladenkuchen wie den Avocadokuchen hab ich schon lange nicht mehr gegessen! Der ist echt ungelogen das Schokoladigste, das mir dieses Jahr untergekommen ist. Und das heißt was, bei den Mengen an Schokolade die ich in mich hineinschaufle.
Er ist eine Mischung aus Kuchen, Brownie und Lavakuchen: außen schön kuchig und wunderbar saftig, innen cremig und weich. Der Backkakao gibt dem Avocadokuchen sein leicht herbes Aroma, was dem ganzen die Süße etwas nimmt. Und natürlich ist es richtig cool, ganz ohne Butter oder Öl zu arbeiten! Denn dafür sind die beiden Avocados im Teig. Sie sorgen dafür, dass er ultralange saftig bleibt und nicht austrocknet.
Aja – und glutenfrei ist er auch noch. Weil anstatt Weizenmehl gemahlene Mandeln in den Teig wandern. Würde mich mich mal – rein hypothetisch! – zuhause einsperren mit Pyjama und Kuscheltier, mir Bridget Jones ansehen und die Augen aus dem Kopf heulen, würde ich dabei diesen Avocadokuchen naschen. Direkt aus der Backform, mit einem großen Suppenlöffel. Rein hypothetisch.
Was aber alle Kürbisrezepte bisher gemeinsam haben: Sie benötigen Kürbispüree. Und Kürbispüree braucht Zeit … (Wie du es selbst machen kannst, liest du übrigens im Rezept nach) Daher dachte ich mir: Du kleiner Rebell, diesmal machst du es anders. Bist mutig und gibst einfach rohen Kürbis in den Teig. Bei Zucchini klappt das ja auch ganz wunderbar.
Und was soll ich sagen: Dieser Kürbiskuchen hier bombastisch! So saftig wie bisher kein anderer Kuchen. Vielleicht liegt das auch an den gemahlenen Haselnüssen im Teig, die zum Großteil das Mehl ersetzen. Wenn du, so wie ich, den Kuchen mit Hokkaido-Kürbis backst brauchst du ihn nicht schälen – das macht die Sache um ein Vielfaches einfacher. Gewürzt wird der Kürbiskuchen nur mit Zimt und ein Hauch Vanille – und das reicht völlig aus um den natürlichen Geschmack des Kürbis zu unterstreichen.
Heute gibts wieder einmal eine Premiere auf dem Blog: Gewürzkuchen! Ich liebe Lebkuchen und wenn ich die dann in Kuchenform haben kann – umso besser! Diese Variante hier habe ich in Zusammenarbeit mit dm in der gesunden Variante gebacken, damit du ausgewogen in den Herbst oder sogar den Winter starten kannst. Der gesunde Gewürzkuchen stiehlt nämlich so manchen Keksen die Show, aber das musst du erstmal selbst herausfinden.
Warum ist der Gewürzkuchen „gesünder“ als andere?
Weil ich den raffinierten weißen Zucker gegen Ahornsirup ausgetauscht habe. Ahornsirup ist zwar nicht per se zuckerfrei, doch stammt die Süße direkt aus der Natur. Außerdem enthält Ahornsirup jede Menge Mineralstoffe und übertrifft damit sogar Honig. Außerdem sparst du dir ca. 35 Prozent Kalorien im Vergleich zu weißem Zucker. Klingt gut? Ist es auch!
Zusätzlich habe ich für den Gewürzkuchen auf Fett in Form von Butter oder Öl verzichtet. Geht denn das, fragst du dich vielleicht. Dafür ist eine großzügige Portion Apfelmus im Teig, die ihn super saftig macht.
Der Gewürzkuchen selbst schmeckt herrlich aromatisch und hat die typische dunkelbraune Farbe von Lebkuchen. Ich liebe es, mir morgens davon ein Stück abzuschneiden und schon vor acht Uhr zu verdrücken. Außerdem hält er sich durch das Apfelmus im Teig einige Tage frisch.
Meine Lieben, schon viel zu lange gabs hier schon kein Bananenbrot mehr. Das letzte war das geniale Bananenbrot mit Kürbis – ein echter Kracher und jeden Herbst aufs neue wahnsinnig beliebt. Heute, etwas mehr als ein Jahr später, präsentiere ich dir ein neues Lieblingsrezept für Bananenfans: Bananenbrot mit Hafer und Nüssen – in der veganen und glutenfreien Variante. Beides auf einmal. Und: Es schmeckt einfach herrlich! Und: Es ist so simpel, dass es in nur einer Schüssel zusammengemischt wird. Hossa!
Warum du das Bananenbrot lieben wirst?
// Weil du dafür nur eine Schüssel anpatzen musst. Und eine Teigspachtel. Sonst nix. Bequemer gehts kaum!
// Weil das Bananenbrot so super saftig ist, dass es auch noch ein, zwei Tage nach dem Backen herrlich schmeckt.
// Weil es vegan und dadurch laktosefrei, glutenfrei und vollwertig ist.
// Weil eine ganze Handvoll Power von Nüssen drin steckt.
// Weil das Bananenbrot mit nur ganz wenig Ahornsirup auskommt – und sonst kein raffinierter Zucker drin ist.
Du brauchst noch mehr Gründe? Back es nach – dann kannst du dich selbst überzeugen.