Was fällt dir bei diesen knallbunten Cheesecakes auf? Sie sind fröhlich. Winzig klein. Passen super auf eine Babyparty! Und genau die findet heute statt! Jawoll, Conny macht bei einer Babyparty mit, was schon sehr ungewöhnlich ist, aber der Babybauch meiner lieben Freundin Mitzia von Cook’n’Roll gehört einfach gefeiert.
Mitzia! Ich freu mich, dass es bald noch mehr von deiner Sorte gibt!
Darum haben ein paar tolle Bloggerinnen beschlossen, virtuell mit Mitzia zu feiern. Sie und ihren kleinen Krümel, der schon ganz bald ihr Leben komplett auf den Kopf stellen wird. Willkommen du kleiner Schatz, zu deiner ersten Fete! Schau mal, was da ein paar verrückte Hühner für dich vorbereitet haben!
Halleluja – eine Torte! Das gabs schon lange nicht mehr hier auf dem Blog. Aber manchmal muss man Prioritäten setzen. Zumindest, solange es das Wetter noch zulässt, sich in weiten Kleidern und dicken Pullis zu verstecken.
Das heutige Exemplar ist eine wunderbar cremige Kokostorte mit Nutellafüllung. Sie hüllt sich in ein bezauberndes Winterweiß. Wer das nicht mehr sehen möchte, weil das Weiß eher einem grauen Matsch gleicht, denkt sich einfach an die Südsee. Minuspunkt: Hier tragen die Menschen in der Regel Bikinis. Oder Miniröcke. Also sowas, wo man jedes Stück verspeiste Kokostorte sofort sieht. Gut, dass wir dieses Problem in Mitteleuropa nicht haben.
Zurück zum Star dieses Posts: Kokostorte mit Nutella-Füllung. Zwischen den Schichten aus Kakao-Biskuit versteckt sich eine göttliche Creme aus Nutella und Topfen. Durch den Topfen wird die Füllung nicht zu schwer, sondern behält die gewisse Frische, die auch noch nach dem ersten Stück (oder dem zweiten!) nicht schwer im Magen liegt.
Wusstest du, dass Kokosnuss und Nutella ein super Team abgeben? Diese Torte ist der nicht mehr ganz so lebendige Beweis dafür, ist sie ja schon längst verspeist.
Was passt besser zu so einem Jännertag als ein Guglhupf? Genau. Ein stinknormaler, solider Guglhupf ohne großes Brimborium. Der ist so verlässlich wie die warme Wolldenke, die uns im Winter wärmt. Warum solltest du nun Guglhüpfe lieben?
Weil es so viele verschiedene Guglhupf-Backformen gibt, die den Kuchen immer anders und immer wunderhübsch aussehen lassen. Auch von ganz groß bis klitzeklein.
Weil Guglhüpfe schon unsere Großmütter gebacken haben und es bestimmt auch in deiner Familie ein Rezept gibt, das von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Weil man einen Guglhupf wunderbar teilen kann.
Noch nicht genug Gründe? Dann hab ich hier den ultimativen für dich: Dinkel-Walnuss-Guglhupf! Schmeckt wie von Oma, obwohl er von mir kommt.
Schmeckt wie frisch von Oma gebacken.
Dinkelmehl enthält mehr wichtiges Eiweiß, mehr Vitamine und mehr Mineralstoffe als Weizenmehl. Außerdem sind irrsinnig viele Ballaststoffe drin und ungesättigte Fettsäuren. Das vervielfacht sich dann nochmal, wenn man Vollkornmehl nimmt, so wie in diesem Guglhupf.
Der Dinkel-Walnuss-Guglhupf ist dein Begleiter für trübe Winternachmittage. Wenn du nicht so gerne aus dem Bett möchtest oder vom Sofa aufstehen. Er schmeckt nussig, nicht nur wegen der Walnüsse, sondern auch wegen des Dinkelmehls. Und durch die Geheimzutat Schlagobers ist er schön saftig. Er bröselt dir dann auch nicht die Lieblingsdecke voll!
Madeleines, das zarte französische Gebäck, ist ganzschön furchteinflössend. Die kleinen muschelförmigen Kuchen sind aus einer Sandmasse, die in flachen Formen gebacken werden. Und ich habe mir sagen lassen, dass Madeleines ohne den kleinen Hubbel auf der Innenseite keine richtigen Madeleines sind.
Um das französische Feingebäck kreist hauptsächlich eine Geschichte: die von Marcel Proust. In seinem Roman „Die Suche nach der verlorenen Zeit“ widmet er den Madeleines ganze drei Seiten. Das hat den zarten Minikuchen zu Weltruhm verholfen. Wäre Proust nicht gewesen, würden die Madeleines heute noch in kleinen Holzkistchen auf Bahnsteigen verkauft werden.
3 Buchseiten über Madeleines? Die müssen ja wirklich gut sein …
Die Variante mit Rosenwasser war mein erster Versuch – und ist gleich ganz hervorragend gelungen. Sie sind zart, luftig und schmecken nur sanft nach Rosenwasser. Nicht jeder mag ja einen intensiven Geschmack nach Rosenwasser. Man sagt ihm sogar nach, dass er seifig schmecken soll. Das passiert allerdings nur, wenn man überdurchschnittlich großzügig mit dem Rosenwasser umgeht. Im Rezept sind 3-4 Teelöffeln drin. Das ist dann eher dezent. Wer es intensiver mag, darf gern noch ein paar Löfferl mehr dazugeben. Dass Rosenwasser herrlich schmeckt, könnt ihr auch am Rosen-Chiffon-Kuchen oder der Mandel-Rosenblütentorte sehen. Und: auch in türkischer Baklava ist Rosenwasser drin.
Also essen mag ich sie nicht so gern, die Birnen. Sie haben so etwas eigenartiges an sich.
Oft ist die Schale so dick, dass sie sich unangenehm im Mund anfühlt. Gleiches gilt für ihre Konsistenz. Viele Birnen sind so mehlig, dass es sich anfühlt als würden sie im Mund immer mehr. Also roh essen: Nein. Eher nicht. Oder liege ich hier ganz falsch?
Kuchen und Birnen – eine unterschätzte Kombi.
Anders verhält es sich da beim Backen. Birnen und Kuchen, das passt einfach zusammen. Kuchen verwandelt Birnen in das köstlichste Obst überhaupt. Sie passen super zu Brownies, in vegane Torten und auch zum Frühstück. Dabei legen sie ihre seltsamen Eigenschaften komplett ab. Die Birnen werden noch aromatischer und wunderbar samtig.
Heute gibts das nächste tolle Birnenrezept: Gateau aux Poires. Ein französischer Klassiker aus zwei Schichten und mit extraviel Birnen im Teig. Der Birnenkuchen ist so richtig cremig und leicht. Fast so wie ein Flan. Die Konsistenz erinnert ein wenig an Pudding. Das Gateau aux Poires ist ganz leicht und passt damit super als Dessert nach einem schweren Dinner.
Zu Weihnachten, da durfte es etwas ganz besonderes sein. Und obwohl jetzt Jänner ist – neben dem November der absolut unliebsamste Monat überhaupt – folgt heute das Rezept für die besondere Mascarpone Tarte mit karamellisierten Orangen. Der Nikolaus hat mir nämlich einen Küchenbrenner geschenkt. Der mich zugleich erfreut und beängstigt.
Mit so einem Gerät mit blau-oranger Stichflamme vorneraus ist einfach nicht zu spaßen. Schon gar nicht, wenn man im Holzhaus wohnt. Der Liebste (also der Nikolaus) mag den Küchenbrenner auch. Er benutzt ihn immer, um den Ofen anzuzünden. Und während er das tut, bekommen seine Augen einen Glanz, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob es sich um Freude oder um Wahnsinn handelt.
Ich persönlich finde Küchenbrenner schon ein bisserl beängstigend.
Aber wir sind ja hier, um über kulinarische Besonderheiten zu sprechen. Zum Beispiel über die Mascarpone Tarte. Da ist ganz viel Orange drin – im Teig sowie obendrauf. Die Tarte ist nichts für Spontane, denn sie muss idealerweise über Nacht kühlen. Plane also etwas mehr Zeit ein, wenn du die Macarpone Tarte machen möchtest.
Die oberste Schicht besteht aus Orangen und Zucker und wird feierlich beängstigend karamellisiert. Wie das geht, habe ich ausnahmsweise per Video festgehalten.
Wenn ich könnte, würde ich in die Zeit zurück reisen. So ungefähr 20 Jahre. Damals war Conny noch ein kleines, rotbeschopftes Mädchen und konnte es gar nicht erwarten, dass am Heiligen Abend das Glöckchen bimmelt. Irgendwie hat man es damals schon geahnt, dass das eigentlich Papa ist, der mit der Glocke läutet und nicht das Christkind. Aber ein letzter Funken Hoffnung war immer da.
Als Kind ist die Weihnachtszeit einfach zauberhaft. Man bekommt nicht mit, wie sich die Eltern abstressen für das ganze Drumherum. Genießt einfach: Das tägliche Stück Schokolade vom Adventkalender. Nikolaussackerl. Das Christbaumschmück-Ritual am Heiligen Abend (Die Lichterkette MUSS einfach immer verheddert sein. Gehört dazu). Das gemeinsame Singen von „Stille Nacht“ vor dem Weihnachtsbaum – alle drei Strophen, oder waren es vier? Auspacken. Freuen.
Machen wir uns nichts vor: Es nicht wird mehr wie früher.
Für Erwachsene ist das alles weniger romantisch. Alles muss man selbst machen – vom Adventkalender wo man im vorhinein schon weiß was drin ist bis zum Festessen oder der Deko. Dazu gesellt sich der Weihnachtsstress, der klischeehafte. Man ist so voll mit Arbeit, dass einfach keine Zeit bleibt für die „stillen Tage“. Oder so.
Und jedes Jahr stehe ich wieder vor der Frage:
Gebe ich Weihnachten nochmal eine Chance, damit es werden kann wie früher?
Oder lass ich es einfach ganz bleiben?
Weil man die Zeit einfach nicht zurückholen kann. Es wird einfach nicht so wie früher.