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Kuchen/Torten

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Chai-Cheesecakes mit Himbeersauce im Glas | ein Beziehungs-Update.

Dezember 13, 2015
Kleine Chai-Cheesecakes im Glas mit Himbeersauce

Meine Liebesbeziehung mit Chai ist eine ziemlich intensive, leidenschaftliche. Kurz war sie einmal unterbrochen durch eine Affäre mit dem erdigen Matcha, der ich mit seinem puren, grünen Geschmack verführt hat. Und da war da auch noch ein klitzekleines Intermezzo mit Thai Icetea – ein Urlaubsflirt sozusagen. Treu bin ich aber nur dem guten alten, verlässlichen Chai. Er ist da, wann immer ich ihn brauche, wärmt mich und passt sich jeder Lebenssituation an. So schmeckt sein würziges Aroma herrlich in kleinen süßen Donuts oder saftigen Muffins. Oder einfach nur so zum Trinken mit Milch.

Heute – sozusagen als weihnachtlicher Vorbote – mischt sich Chaitee in eine süße Dessertvariation. Die Cheesecakes bekommen mit starkem Chaitee ein wunderbares, warmes Aroma. Und die fruchtige Himbeersauce mit Rum (jawoll!) passt ganz hervorragend dazu. Quasi als fruchtiger Kontrast zu den schon eher mächtigen Dessertgläsern.

Möchtest du jemanden beeindrucken? Mach die Chai-Cheesecakes. Ehrlich!

Möchte man, beispielsweise als krönender Abschluss des Weihnachtsmenüs, jemanden beeindrucken, passen die Chai-Cheesecakes super. Sie sind unglaublich einfach zubereitet und sehen nach viel mehr Arbeit aus, als sie tatsächlich sind. Was uns sehr zugute kommt, jetzt, wo wir wichtigeres zu tun haben. Das Outfit für die Weihnachtsfeier auswählen zum Beispiel oder noch hektisch die letzten Geschenke besorgen.

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Der Kletzenbrot-Test plus ein Rezept zum Selbermachen

Dezember 9, 2015
Kletzenbrot im Detail

Du fragst dich, was Kletzenbrot ist? Das ist gar nicht so einfach erklärt. Denn neben dem Fakt, dass es in Österreich hauptsächlich in der Adventzeit gebacken wird, gibt es kein einheitliches Rezept. Kein Geschichte, die überall gleich erzählt wird. Vielmehr wird es von Region zu Region unterschiedlich gebacken und genauso unterschiedlich zelebriert. Meistens wird es mit ein wenig Butter bestrichen genascht.

Kletzenbrot ist ein traditionelles Weihnachtsgebäck aus Sauerteig und Trockenfrüchten. Seinen Namen hat das Weihnachtsgebäck von den Kletzen, die dem Brot den typischen Geschmack geben. Kletzen sind im ganzen gedörrte Birnen. Klingt seltsam? Ist es auch ein bisserl. Denn die Kletzen sehen nicht besonders attraktiv aus, eher wie braune schrumpelige Klumpen. Nichtsdestotrotz schmecken sie herrlich im Kletzenbrot.

Mittlerweile gibt es traditionelles Kletzenbrot zuhauf – man kommt in Österreich gar nicht drum herum. Was eigentlich gut ist, macht einem aber das Leben schwer – die Entscheidung fällt nämlich gar nicht leicht, welches Brot man nun nachhause mitnehmen soll. Darum haben sich selbsternannte Kletzenbrot-Experten samt mir daran gemacht, das beste Kletzenbrot Salzburgs zu krönen. Im gänzlich selbstlosen Test wurden die Kletzenbrote vom Salzburger Christkindlmarkt, von der Biobäckerei Itzlinger, von Ölz und ein selbstgemachtes Exemplar gnadenlos durchgekostet.

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Brownietorte mit Karamellapfel-Topping | immer noch nichts Weihnachtliches

Dezember 6, 2015
Brownietorte mit Karamelläpfeln und Mandel-Topping

Schon langsam sollte ich hier auf dem Blog die Weihnachtsdeko hervorkramen. Lametta aufhängen zum Beispiel oder Glaskugeln drapieren. Aber irgendwie … ist es noch nicht soweit. Noch nicht. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich mich letztes Wochenende an Weihnachtskeksen versucht habe. Und wie du an der Formulierung bestimmt schon erkannt hast, blieb es beim Versuchen. Sie mochten mir nicht gelingen und sahen einfach schrecklich aus. Schmecken taten sie auch nicht viel besser. Das zeigt mir wieder: Conny ist keine Frau für filigrane Dinge. Weihnachtskekse sind genau das. Filigran, zart und zerbrechlich. Das mag so gar nicht mit meinen ungelenken Fingern zusammenpassen.

Daher gibts heute anstatt Weihnachtskeksen ein Rezept für die wohl genialste Brownietorte überhaupt. Sie wird getoppt mit fruchtigen Äpfeln und Mandelblättchen. Die Konsistenz der Brownietorte ist himmlisch. Außen knusprig. Obenrum auch durch die gerösteten Mandelblättchen. Innen offenbart sich das Herz des Kuchens: weiche, samtige Schokolade die fast auf der Zunge zergeht. Schokolade und Apfel harmonieren wirklich unheimlich gut miteinander. Hätte ich gar nicht so erwartet. Wenn du jetzt enttäuscht bist, dass es keine Kekse gibt, schau doch beim Foodblogger Adventskalender vorbei. 24 tolle Foodblogger haben sich zusammengetan und stellen jeden Tag ein Rezept vor. Darunter ganz viele Keksrezepte, da bin ich mir sicher. In der Zwischenzeit freue ich mich, dass du so lange durchgehalten hast und wünsche ganz viel Spaß beim Nachbacken der Brownietorte. Ich würde sie dir wirklich ans Herz legen!

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Quitten Upside-Down-Kuchen | nur Mut – trau dich!

Oktober 14, 2015
Upside-Down-Kuchen mit Weißwein-gedünsteten Quitten

Heute muss ich ehrlich zu dir sein: dieses Prachtstück hier braucht Zeit. Und Fingerspitzengefühl. Es ist kein Kuchen, den man gschwind mal in der Rührschüssel mixt, kurz bevor der Sonntagsbesuch kommt.

Aber das ist okay. Denn Geschmack und Konsistenz dieses Quitten-Upside-Down Kuchens ist grandios. Es zahlt sich aus, ein bisschen mehr Aufwand in ihn zu investieren. Die Quitten haben ein ganz sanft-fruchtiges Aroma, das sich perfekt mit dem Weißweinsud ergänzt. Bitte lasse diesen Schritt nicht aus! Die Quitten müssen unbedingt vorher pochiert werden, bevor sie in den Kuchen wandern.

Zugegeben. Ein Upside-Down-Kuchen braucht Mut, denn irgendwie weiß man vorher nie, wie er am Ende aussehen wird. Doch mit ganz wenig Aufwand entsteht ein spektakulärer Look, der ganz ohne künstlichen Schnickschnack auskommt. Geb dir einen Ruck – probier es aus!

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Pfirsich-Amaretto-Sahnetorte | + warum Foodtrucks die neuen Würstelstandl sind. Und ich das nicht mag.

September 20, 2015
Saftige Pfirsich-Amaretto-Sahnetorte auf Biscuitboden

Ich gebs zu: Das Thema Foodtrucks passt heute so gar nicht zur Pfirsich-Amaretto-Sahnetorte. Die übrigens herrlich nach dem letzten Rest vom Sommer schmeckt und von der ich dir etwas weiter unten vorschwärme. Doch vorher muss ich ein bisserl herumgranteln. Wer lieber gleich zum Rezept springen möchte um sich möglichst bald dran zu laben, soll einfach gleich nach ganz unten scrollen. Ich versteh das!

Und jetzt, weil du ja offensichtlich wissen möchtest um was es geht, stelle ich dir eine Frage: Warum um Himmels Willen sind alle Menschen dieser Welt so verrückt nach Foodtrucks?!

Fahrende Restaurants mit Speisen die in den meisten Fällen in die Kategorie Fast Food fallen. Für die man elendig lange anstehen muss, um eine mikroskopisch kleine Probierportionen käuflich zu erwerben. Zu einem Preis, wo ich mir doch bitte erwarte, dass ich das Essen an einem Tisch zu mir nehmen darf, und zwar mit Besteck aus Metall. Nicht aus Plastik. Oder gar mit den Fingern.

Foodtrucks sind die Hipster unter den Würstelstandln.

Hier in Salzburg – oder generell in Österreich – gibts eine sehr lange Foodtruck-Tradition. Die läuft nur einem anderen Namen und nennt sich Würstelstand. Manche stehen den ganzen Tag an ihrem angestammten Platz, andere öffnen erst des Nächtens ihr Tor. Es gibt Würstel jeglicher Couleur mit Semmerln, es gibt Bosna, oft gibts auch Sauerkraut. Warum sich aber am Abend vor der Heißen Kiste keine Warteschlangen bilden, bei denen One Direction die Schamesröte aufsteigt, kann ich mir auch nicht erklären. Vielleicht liegts an der Aufmachung. Foodtrucks gehen ja doch ein wenig mehr mit der Zeit, haben hübsche Logos und fesche Köche. Frischen Basilikum am Kühlergrill. Laktosefreien Karamell-Kaffee zu trinken. Da können die Würstelstandl mit ihrem ehrlich-authentisch abgeranzten Look natürlich nicht mithalten, schon gar nicht mit ihrem Dosenbier.

Ich erhebe daher mein Plädoyer: Begieb dich auf der Suche nach dem nächsten kulinarischen Abenteuer zum Würstelwagen deiner Stadt. Du wirst dort fündig werden.

Doch jetzt: Auf zur Pfirsich-Amaretto-Sahnetorte. Die entführt uns nämlich ein herrliches letztes Mal in den Sommer. An luftigem Rührteig schmiegt sich eine fruchtige Pfirsich-Schicht, die wiederum von üppiger Sahne getoppt wird. Klingt mächtig? Ist sie auch. Aber das ist okay, denn im Herbst dürfen sich wohlgenährte Bäuchlein wieder in Strick & Co. verstecken. Gemeinsam mit den Würsteln.

Saftige Pfirsich-Amaretto-Sahnetorte auf Biscuitboden

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Saftige Beerenschnitten | nicht schön, trotzdem gut!

September 6, 2015
Saftige Beerenschnitten mit Himbeeren und Brombeeren

Manche Dinge sind nicht schön, aber trotzdem toll. Wir lieben sie, auf ihre eigene eigenartige Art und Weise.

Da wären zum Beispiel Mom Jeans. Ja du hast richtig gelesen – die Karottenhose aus den 90s feiert jetzt ein Revival und auch ich besitze ein aufgehübschtes Exemplar davon. Das Hosenmodell ist oben schön hoch geschnitten, weshalb es nicht ungemütlich beim Sitzen das Bäuchlein einklemmt (wer das auch kennt, bitte aufzeigen!), sondern ihm schön Platz zum Dasein schafft. Untenrum auf Knöchelhöhe wird es ein wenig enger – aber bei weitem nicht skinny. Mom Jeans zu tragen ist super gemütlich, man muss sich morgens nicht mehr flach auf den Boden legen um in die Hose reinzukriechen.

Und dann gibts Benedict Cumberbatch. Das ist ja mal ein Kerl! Er hat so markante Wangenknochen, wie es sich wahrscheinlich jede Frau wünscht… Und dennoch ist er auf eine verquerte Art so sexy, dass man ihm förmlich an den Lippen hängt, wenn er „I am Sherlock Holmes“ sagt. Den Hype um diesen Mann kann ich durchaus nachvollziehen, zähle ich mich doch selbst zu den Cumberbitches.

Fürs Essen gilt das Prinzip „nicht schön aber dafür geil“ natürlich auch. Eine Schüssel Porridge ist jetzt nicht gerade ein Augenschmaus. Oder wann hat dir das letzte Mal ein  Linseneintopf den Kopf verdreht? In diese Kategorie ordnen sich auch die saftigen Beerenschnitten ein. Das Schichtwerk aus Krümelboden, Creme, Beeren und Streussel erzielt in Sachen Optik nun wirklich keinen Stockerlplatz. ABER! Genauso wie Mom Jeans und Benedict Cumberbatch haben die Beerenschnitten andere Qualitäten als Schönheit. Sie sind saftig (Creme!) und knusprig (Streussel!) und fruchtig (Beeren!) gleichzeitig. Sie sind so supersaftig, dass sie auch nach ein, zwei Tagen im Kühlschrank noch richtig gut sind. Und sie sind wirklich einfach zu backen – du brauchst dafür nicht einmal den Mixer auspacken. Aber wenn ich jetzt beginne, über die inneren Werte gewisser Dinge zu sinnieren, säßen wir morgen noch ohne Rezept da. Daher lass ich es lieber.

Hier geht’s zum Rezept!

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Holunderblüten-Gugelhupf | heute einmal alles in Weiß

Juli 29, 2015

Nein, dafür gibt es keinen besonderen Grund. Also schon. Aber vielleicht nicht den, den ihr euch denkt. Das hat noch ein wenig Zeit.

Manchmal gibts sowas wie Gedankenübertragung. Auch wenn man hunderte Kilometer voneinander entfernt ist, sich nur einmal persönlich getroffen hat. Dabei hat Tina genau den richtigen Zeitpunkt für ihr White Dinner ausgerufen. Weiß – was verbinde ich mit weiß? Neuanfänge. Reinheit. Ein unbeschriebenes Blatt, das es jetzt ganz frei zu gestalten gilt. Genau das kann ich jetzt brauchen. Die letzte Woche hab ich wie in Trance erlebt und irgendwie bin ich noch immer in dieser Blase drin. Aber es wird. Schon langsam kann ich wieder klar denken und stoße diese schwarze Wolke immer mal weg, die sich an meine Fersen geheftet hat. Was mir in solchen Situationen hilft? Backen. Und wie! Mindestens einen, aber eher noch zwei oder drei Kuchen. Exzessiv und leidenschaftlich, die Gedanken nur beim Abmessen, Kneten und Glattstreichen.

Dieses Mal habe ich mir das Motto von Tina zu Herzen genommen und „ganz in weiß“ gebacken. Oder zumindest das Setting entsprechend gewählt. Es gibt Holunderblüten-Gugelhupf mit Sirup im Teig und obendrauf im Zuckerguss. Er ist wunderbar luftig aber dabei nicht zu süß. Der Holunderblüten-Sirup gibt dem Kuchen ein herrlich blumiges Aroma.

Neue Energie schöpfen mit Kuchen? Nichts leichter als das!

Holunderblüten-Gugelhupf aus Holunderblütensirup mit Zuckerguss

Hier geht’s zum Rezept