Wenn du in Salzburg wohnst, und dann noch dazu im weihnachtlichen Epizentrum zwischen (ungelogen!) fünf Adventmärkten, bist du spätestens Mitte Dezember Punsch und alles was so ähnlich schmeckt satt. Versteht mich nicht falsch: Es ist einfach traumhaft hier zur Adventzeit. tausend Lichter, romantische Stimmung, Tannenduft und Maroni an jeder Ecke. Und eben auch der Glühwein. Genau für diesen Fall von akuter Punschübersättigung habe ich eine Alternative für dich: herrlich cremigen Toffee-Cider!
Der warme Apfelschaumwein wird mit Sahne und Karamellcreme zu einem dekadenten Drink, der dir das Warten aufs Christkind versüßt. Je nach persönlichem Geschmack kannst du für den Cider natürlich jede Sorte nehmen, die du möchtest, nur roten Beeren-Cider kann ich dafür nicht empfehlen.
Sollten Kinder mit dabei sein, probiere die alkoholfreie Variante mit Apfelsaft anstatt Cider!
Mein Verhältnis zu Keksen? Nicht existent. Oder irreparabel zerstört. Such’s dir aus! Und alle Jahre wieder ein Thema, über das ich dich gerne am Laufenden halte. ABER: Es gibt Hoffnung. Jedes Weihnachten probiere ich erneut, Ausnahmen von der Regel zu finden. Kekse, die sogar ich, mit meinen zwei linken Händen, hinbekomme. Und was soll ich sagen: 2017 ist mein Keksjahr! 2017 kann ich dir nicht nur ein Keksrezept präsentieren, sondern gleich fünf. 5!!! Ob ich dafür vielleicht irgendein anderes Talent verloren habe? Wir werden es spätestens zu Ostern sehen.
Den Anfang machen heuer die Zimt-Schoko-Bällchen. Sie sind die perfekte Fusion aus Brownie und Keks. Außen knusprig, innen weich und wahnsinnig schokoladig. Genauso wie bei Brownies ist ihr Teig in nur wenigen Handgriffen zusammengerührt. Beim Backen springt der in Staubzucker gerollte Teig auf und lässt wunderhübsche kleine Schokokrater entstehen. Ehrlich, ich bin ganz verliebt in die kleinen Schokokugeln.
Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht? Mir passiert das ständig – und es fühlt sich verdammt gut an! Meine Obsession mit den ersten Malen liegt vielleicht an dieser einen Folge von How I met your mother, in der Lily und Marshall große Panik haben, zu alt für erste Male zu sein.
Dabei stimmt das doch gar nicht! Man ist nie zu alt, zu erfahren, zu lange zusammen, zu-irgendwas um Dinge zum ersten Mal zu tun.
Dieser Kakao ist das beste Beispiel dafür. Ich bin nun schon seit mehr als vier Jahren Foodbloggerin und habe noch nie selbst einen Kakao gekocht. Also so richtig – nicht nur Kakaopulver mit Milch übergossen. Mein erstes Mal hat sich ausgezahlt: Der Tahini-Kakao schmeckt so gut, dass es nicht nur bei diesem einen Mal blieb. Er ist nicht zu süß und das Tahini gibt ihm einen herrlich nussigen Geschmack. Außerdem habe ich Kokosmilch verwendet, da die meinem Körper einfach besser bekommt als ein großes Glas Kuhmilch.
Aber zurück zu den Dingen, die du vorher noch nie getan hast. Du wirst verwundert sein wie einfach es ist, sie zu finden! Warst du zum Beispiel schon einmal auf einer Vernissage? Hast ein Restaurant ganz alleine besucht? Hast dich in ein Gipfelkreuz eingeschrieben? Einem Obdachlosen Geld gegeben? Dich mit einem Unbekannten unterhalten? Der Supermarktkassiererin einen schönen Abend gewünscht? Beim Kartenspielen geschummelt? Einen Brief an deine Eltern geschrieben? Brot gebacken? Bist mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Arbeit gefahren? Hast eine Stunde lang einfach nichts getan? Hast für dich selbst Blumen gekauft? Hast eine lokale Sportgruppe besucht und bist mit ihnen Laufen gegangen? …
Long time no nutmilk! Dieses Mal wieder etwas abgefahrenes, nachdem du ja schon Mandelmilch oder Reismilch selbst herstellen kannst. Nämlich: Sonnenblumenkernmilch! Halleluja! Du kannst nämlich aus fast allen Getreiden, Nüssen oder Saaten Milch herstellen, wenn du nur ein paar Kniffe kennst.
Bevor wir loslegen möchte ich dir als „Servicemedium“ ein paar Hinweise geben, warum es so wichtig ist, Nüsse und Saaten vor dem Verarbeiten einzuweichen. Denn bis auf ein paar Ausnahmen, wie Cashewnüsse, solltest du das unbedingt immer machen.
Warum du Nüsse & Samen für Milch immer einweichen solltest
Nüsse, Samen und Getreide enthalten wahnsinnig viel Nährstoffe, die unserem Köper gut tun. Gleichzeitig sind aber auch einige natürliche „Gifte“ enthalten, die die Produkte vor „Eindringlingen“ schützen sollen. Schließlich sind sie ja von Natur aus schutzlos, und so hat ihnen Mutter Natur eine Schutzhülle gegeben, die sie vom vorzeitigen Keimen zurückhält.
Durch das Einweichen entfernen wir diese und machen die Milch – in diesem Fall Sonnenblumenkernmilch – so gesund. Was bedeutet das genau?
// Es entfernt Anti-Nährstoffe wie Phtalate, Tannine oder Goitrogene.
// Es neutralisiert Enzymhemmer.
// Es steigert die Kraft von Nährstoffen wie Vitamin B.
// Dein Körper kann so die Proteine einfacher aufnehmen.
// Es fördert das Wachstum von gesunden Enzymen für eine gute Verdauung.
Ist dir vielleicht schonmal aufgefallen, dass du Bauchschmerzen bekommst, wenn du zuviel rohe Nüsse oder Samen isst? Das kommt von genau diesem natürlichen Schutzmantel, der die Samen vor Insekten oder vor vorzeitigem Keimen wappnen soll. Durchs Einweichen beugen wir dem vor.
Aber nun zur Sonnenblumenkernmilch selbst: Sie schmeckt – oh welch Wunder! – nach Sonnenblumenkernen. Und das liebe ich! Zusätzlich gebe ich noch ein paar Datteln in die Milch, das macht sie angenehm süß und „leichter“ zu trinken, wenn du sie zum Beispiel zu Müsli genießen möchtest. Lass dich von der Farbe der Milch nicht ablenken, die kommt von den Datteln.
Kannst du dich noch an dieses eine Lied erinnern, dass uns den Sommer 2012 versaut hat? Lana del Rey sang damals mit ihrer überdramatischen, eigenwilligen Stimme über die Summertime Sadness und wie sie im roten Kleid und mit auftoupiertem Haar durch die Sommernächte tanzt – traurig, versteht sich. Der Sommer 2012 war ein wunderbarer, sofern ich mich daran erinnern kann. Ich war in Italien, am Gardasee und Verona genauer gesagt, und habe die besten Feigen aller Zeiten direkt vom Baum gegessen. Sie waren gelb, prall und beim hineinbeissen ist mir der Feigensaft übers Kinn getropft. Die werden mir wohl ewig in Erinnerung bleiben. Ich hatte mich beruflich verändert und darum Zeit, in meiner kleinen Küche herumzuwuseln. Alles war ganz wunderbar. Wäre da nicht diese arme Frau gewesen, die uns immer daran erinnerte, doch gefälligst ein bisserl traurig zu sein.
2012 – mein kulinarischer Horizont war noch nicht ganz so weit wie jetzt – habe ich Bekanntschaft mit selbstgebackenem Brot gemacht. Weißbrot wurde es meistens, weil Vollkornmehl noch nicht in meinem Leben erschienen war, und dieses Exemplar hier, das Olivenölbrot, gabs quasi den ganzen Sommer hindurch. Mit frischen Tomaten, zum Frühstück, zum Grillen, in Olivenöl eingetunkt zur Jause. Heute, fünf Jahre später, schafft es das Rezept fürs Brot endlich auf den Blog und mit ihm die Erinnerungen an einen Sommer, den uns Lana del Rey madig gemacht hat.
Aktueller Logbuch-Eintrag: Guten Morgen aus der Müsli-Kommandozentrale.
++ Wiedereinmal hat eine Charge super saftiger, spritziger und noch dazu gesunder Müsliriegel die Versuchsküche verlassen. ++
++ Während der Produktion traten keine Komplikationen auf, außer akuter Guster der kaum im Zaum gehalten werden konnte.++
++ Die laufende Qualitätskontrolle wurde vorgenommen und das Rohprodukt als ausgezeichnet empfunden.++
++ Die Einzelkomponenten aus Zitrone, Kokos, Tahini, Datteln und Haferflocken haben sich hervorragend verbunden. ++
++ Durch die Zugabe von Chiasamen werden die Müsliriegel an die Bedürfnisse einer gesunden Lebensweise angepasst. ++
++ Außerdem wurde auf die Zugabe von raffiniertem Zucker verzichtet, sodass die Süße lediglich von Honig und Zucker stannt. Damit konnte noch einmal eine gesündere Variante der Müsliriegel erzielt werden. ++
Dass ich mit Keksen auf Kriegsfuß stehe, siehst du bestimmt an der beängstigend kleinen Auswahl davon hier auf dem Blog. Ab und zu bemühe ich mich zu Weihnachten, aber ehrlichgesagt macht mir Keksbacken ü-ber-haupt keinen Spaß. Gar nicht. Das ist so ein bissl ein Henne-Ei-Problem – was war eigentlich vorher da? Das Untalent für Kekse oder die Abneigung dafür? Diese Cookies hier könnten aber das Game ganz neu aufstellen. Die sind so einfach, dass selbst ich am Backen Freude habe.
Kein Mürbteig, den man in Sekundenschnelle zusammenmischen muss. Keine filigranen Ausstecher, keine gefühlten 27 Arbeitsschritte bis man die Kekse essen darf. Einfach geile Cookies.
Warum ich Cookies überhaupt noch eine Chance gebe? Wegen Subway.
Vor einiger Zeit ist mir ein Himbeer-Cheesecake-Cookie von Subway über den Weg gelaufen und … was soll ich sagen. Der Name klingt ja vielversprechend, aber wenn du dann in den als Keks getarnten Zuckerklumpen mit gelegentlichen Analog-Himbeeren beißt weißt du wieder, warum Selbstgebackenes immer siegt. Immer. Oder kannst du mir das Gegenteil beweisen?
Zurück zu diesen herrlichen Cookies hier. Himbeer und Zitrone ist sowieso eine der besten Kombinationen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand diese Kekse nicht mag. Sie sind außen knusprig und innen herrlich weich, von einem sanften Zitronengeschmack durchzogen und mit süß-sauren Himbeerinseln garniert. Everybodys darling in Cookie-Form!