Was man sich vom Mai wünscht: die ersten richtig warmen Frühsommertage, milde Temperaturen und offene Schuhe.
Was wir diesen Mai bekommen haben: Temperaturen dem Gefrierpunkt ganz nah, jede Menge Regen und Wintermäntel.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich diesen Mai auf Instagram vor allen bei den Travellern hängen geblieben bin. Sie waren schließlich immer (zufällig!) dort, wo es nicht regnet. Darum stelle ich auch meine Instagram-Picks im Mai unter das Motto Fernweh und zeige euch jene Accounts, die garantiert welches erzeugen.
Leider hatte ich diesen April nicht allzuviel Zeit, um sie auf Instagram zu vertrödeln. Aus diesem Grund zeige ich dir diesen Monat eine Mischung aus alten Lieblingen und neuen Entdeckungen. Evergreens und Sprösschen sozusagen. Wobei man bei den Sprösschen wirklich nicht von Kleinigkeiten sprechen kann, denn die vier Instagramer von heute sind allesamt schon alte Hasen. Mit dabei? Vögelchen, Eier (nicht von denselben Vögelchen), Fliesen und Kaffeehäferl.
Klingt nach einer aufregenden Mischung? Finde ich auch. Mehr dazu nach dem Klick!
Rhabarber ist schon ein faszinierendes Gemüse … Ja, du liest richtig – bei unserem liebsten Frühlingsboten handelt es sich nicht um Obst, sondern um eine Gemüseart. Rhabarber gehört nämlich zu den Knöterichgewächsen und ist mit dem Sauerampfer verwandt. Vielleicht schmeckt er darum so richtig schön sauer.
Moritz kann auch kochen. Kein Scherz!
Vorletzte Woche habe ich mich noch beschwert, dass der Rhabarber im Garten noch so ein kleine Stummelchen ist… Jetzt steht er im Hochbeet voll im Saft und möchte geerntet werden. In rauen Mengen, versteht sich. Darum zeige ich dir heute ein Rezept, dass gar nicht von mir stammt, sondern von Moritz. Der kann nämlich auch kochen! Eigentlich ist er gelernter Koch, bevor es ihn jobtechnisch in die Tiefen des Internets gezogen hat. Jetzt kocht er nur noch privat, zum Spaß und hauptsächlich für mich. Yes! Diese Rhabarber-Apfel-Marmelade schmeckt ganz vorzüglich und ich bin schon ein bisserl neidisch, dass er das so ganz ohne Hilfe (also … meine Hilfe) geschafft hat. Wenn du möchtest, kannst du natürlich die Nelken weglassen, wenn dir das zu weihnachtlich sein sollte. Wir mögen das Gewürz aber sehr sehr gerne und können – genauso wie vom Zimt – das ganze Jahr über nicht genug davon bekommen.
Solltest du keinen frischen Rhabarber zur Hand haben, gelingt die Marmelade natürlich auch mit tiefgefrorenem Obst.
Du bist bestimmt wegen des Rhabarber Curds hier, stimmts? Die hübsche pinke Farbe hat dich magisch angezogen (das würde sie bei mir auch tun!) und nun überlegst du fieberhaft, was du damit anstellen könntest.
Nun ja – ich löffle das Curd zugegebenermaßen meistens direkt in meinen Mund. Offen gesagt übersteht die wunderbare Creme aus Früchten, Eiern und Butter den Weg ins Glas beinahe nicht, weil sie einfach zu herrlich schmeckt. Rein theoretisch könnte man aber folgende Dinge damit machen:
Rhabarber Curd als Cupcake-Topping – Mische eine großzügige Portion des Curds unter die Cupcake-Creme. Der fruchtige Geschmack harmoniert perfekt mit Topfen, Mascarpone oder Sahne.
Rhabarber Curd über dem Frühstücksmüsli – Chiapudding, Overnight Oats oder das simple Früchtemüsli: ein paar Löfferl Curd obendrüber verwandelt das langweilige Porridge in ein Instagram-worthy Dessert.
Rhabarber Curd als Tortenfüllung – Fülle doch mal eine Torte aus Biscuit mit dem süßen Aufstrich. Auch eine simple Biscuitroulade macht mit Rhabarber Curd so richtig was her.
Rhabarber Curd-Tartelettes – Eine einfachere Füllung für Tartelettes gibts kaum. Für die Tartelettes fertig gebackene Mürbteigböden mit dem Curd füllen. Obendrauf eine Baiser-Schicht, die mit dem Küchenbrenner leicht gebräunt wird, und schon hast du eine imposante Nachspeise.
Rhabarber Curd-Eis – Ab in den Gefrierschrank damit, am besten in kleinen Portionen, und nach ein paar Stunden hat sich das Curd in ein cremiges Parfait verwandelt. Ganz ohne Eismaschine.
Du siehst, Curd ist mehr als nur ein Brotaufstrich. Doch bevor du dich den zartrosa Genüssen hingibst, solltest du ihn als erstes nachkochen. Das Rezept gibts hier!
Manchmal, wenn ich so ganz tief in mich hinein höre (oder mich die zu kleine Jeans vom letzten Shoppingtrip verachtend anstarrt), denke ich mir: Mensch. Stopf doch nicht diese ganzen Kuchen in dich hinein! Es ist doch logisch, dass du so aussiehst wie du aussiehst wenn du isst was du isst. Kuchen am liebsten – mit Zuckerglasur oder zumindest einer Staubzuckerschicht obendrauf.
Dann packt mich das schlechte Gewissen und ich möchte mir selbst beweisen, dass ich es kann. Ab sofort wird gesund genascht, denk ich mir, und finde mich in dieser Stimmung richtig cool. Für zehn Minuten fühle ich mich wie eine dieser spargeldünnen Teenager auf Instagram, die sich selbst stolz im Trainings-Bustier und Protein-Shake in der Hand vor aller Welt entblössen. Bis ich feststellen muss, dass mir das Zeug eigentlich gar nicht schmeckt. Oder halt selten. Dass etwas richtig geil sündig schmeckt, dabei aber gesund ist, hab ich noch nie erlebt.
Da machen diese Energiebällchen keine Ausnahme – so ehrlich muss ich sein. Ich habe sie zusammengestellt in der Hoffnung, sie können meinen geliebten Karottenkuchen ersetzen. Gleich vorweg: Können sie nicht! Sie sind ja ohne Cream Cheese, ohne Butter und ohne Mehl. Noch schlimmer: Sie sind vegan und roh.
Dafür, dass die Energiebällchen so gesund sind, schmecken sie sogar richtig gut. Ehrenwort! Die getrockneten Früchte geben den Bällchen einen richtig frisch-fruchtigen Geschmack. Außerdem schmeckt die Kokosnuss sanft heraus – wer es bissl intensiver haben will, wälzt die Energiebällchen einfach nach dem Rollen in Kokosflocken. Das sieht richtig hübsch aus. Solltest du also mehr Durchhaltevermögen in Sachen Hipster-Fitness haben als ich, lege ich dir die Karottenkuchen-Energiebällchen wärmstens ans Herz.
Ich sag’s dir gleich: Wenn du diesen Hummus auf den Frühstückstisch stellst, bist du der absolute Held! Oder auf den Jausentisch. Oder im Büro in die Teeküche. Alle Herzen werden dir zufliegen, allein schon wegen der knallpinken Farbe. Und wenn deine Freunde, Familie, Arbeitskollegen oder egal wen du bestechen möchtest erst einmal davon kosten, wird es um sie geschehen sein. Der Rote Bete Hummus schmeckt nämlich genauso grandios wie er aussieht.
Dabei ist beim Rezept nun wirklich nichts Aufsehenerregendes dabei. Dem Standard-Hummus-Rezept wird gekochte Rote Bete beigemischt und fertig. Das macht nämlich wahre Superhelden aus: Sie reissen sich nicht den Haxen aus, um zu beeindrucken. Der Rote Bete Hummus hat übrigens auch Rüben-Verweigerer überzeugt, denn durch das intensive Aroma des Tahini und der Kichererbsen tritt er nicht so stark hervor, wie die Signalfarbe vermuten lässt.
Wenn du das erste Mal Hummus zubereitest, habe ich weiter unten ein paar Tipps für dich gesammelt, wie er dir bestimmt gelingt.
Was mir am März gefällt? Der sanfte Übergang von Winter in Frühling. Zu Beginn zeigt sich der Monat oft noch kalt und windig, manchmal liegt bei uns sogar noch Schnee. Aber nach und nach zieht der Winter seine Pranken zurück und gibt das Jahr frei für den Frühling. Denn oft können wir die letzten Tage im März schon mit T-Shirt begehen.
Im März habe ich ein paar neue Instagram-Accounts entdeckt, die ich dir nicht vorenthalten möchte. Darunter aber auch ein Local Hero und altbekannte Role Models. Viel Spaß beim Durchklicken!