Das hier ist das allererste Sirup-Rezept auf dem Blog. Echt jetzt! Obwohl ich für mein Leben gerne Marmelade einkoche, hab ich mich bisher vorm Sirup-Einkochen gedrückt. Um ehrlich zu sein verband ich das immer eher mit Wissenschaft (und Unmengen Zucker) und langweiligem Geschmack. Sorry Mama, aber deine Sirupe waren leider nicht immer der Burner! Jedenfalls habe ich das Rhabarber-Repertoire an Kuchen, Tartes, Pies, Scones, Marmeladen und Torten schon durch und ich kam nicht umhin, endlich einmal Rhabarbersirup zu kochen. Rhabarber ist ja schließlich noch immer genug im Garten da.
Sorry Mama, aber ab sofort trink ich lieber meinen eigenen Sirup!
Nun gut – ich komme nun endlich zur Sache. Zur einzig wichtigen in diesem Post: dem Rhabarbersirup. Er ist nicht nur ein einfacher Sirup, sondern eine Offenbarung. Ich hab ihn mit einem Hauch Muskat verfeinert und einer ganzen Tonkabohne. Die kommt während es Kochens einfach als ganzes mit hinein. Tonkabone hat ein Aroma, das entfernt an Vanille und Marzipan erinnert. Einfach toll! Im Rhabarbersirup ist der Geschmack jedoch nicht zu dominant, die Früchte stehen absolut im Vordergrund.
Der Rhabarbersirup ist
- mit Tonkabohne verfeinert
- wunderbar frisch
- ideal, um Rhabarber über den Frühling hinaus haltbar zu machen
- auch richtig gut im Mixgetränk
- aus nur wenigen Zutaten eingekocht
Rhabarbersirup mit Tonkabohne – für 3-4 mittelgroße Fläschchen
- 220 g Rhabarber in Stücke geschnitten
- 200 g Kristallzucker
- 1 bis 2 TL Honig
- 1 Tonkabohne
- 450 ml Wasser
- 1/4 TL gemahlene Muskatnuss
Alle Zutaten in einen großen Topf geben und langsam aufkochen lassen. Regelmäßig dabei umrühren. Die Hitze reduzieren und die Rhabarber-Masse für etwa fünf Minuten simmern lassen. Von der Hitze nehmen und noch einmal fünf bis zehn Minuten ziehen lassen. Sirup durch ein Sieb gießen und den Rhababer dabei mit der Rückseite eines Schöpflöffels ausdrücken. In heiß ausgewaschene Flaschen füllen und abkühlen lassen.
Rhabarbersirup im Kühlschrank aufbewahren.
Lass dich von der Konsistenz des Sirups nicht irritieren. Er ist weit nicht so dickflüssig wie kommerzieller Sirup aus dem Supermarkt. Du brauchst für ein Glas Rhabarbersaft daher ein bisserl mehr Sirup als gewohnt.
Um ehrlich zu sein war ich nie der große Fan von selbstgemachtem Sirup. Der, den ich seit der Kindheit kenne war meistens aus Ribiseln und, nachdem wir den ganzen Sommer nichts anderes zu trinken bekamen, auch nicht gerade ein Highlight. Heute allerdings mach ich selbstgemachten Sirup sehr gerne und freue mich auch immer, wenn ich welchen geschenkt bekomme!
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