Neulich fiel mein Blick im Vorratsschrank auf zwei ungleiche Zutaten: Feigen aus der Dose und eine angebrochene Packung Maismehl. Sind das nun Laurel und Hardy der Küchenszene, oder was? So unvereinbar wie die beiden nun schienen sind sie aber gar nicht. Und um den Tanz des ungleichen Paars noch einmal auf die Spitze zu treiben, habe ich mir erlaubt, Rosmarin den Takt angeben zu lassen.
Während das Maismehl dem Kuchen ein süßliches Aroma und auffallende Farbe verleiht, machen ihn die Feigen schön saftig. Der Rosmarinsirup obendrauf zaubert dem Blues als Finale noch das Flair eines französischen Chansons!
Feigenkuchen mit Maismehl und Rosmarinsirup – für eine 18 cm Springform
Zutaten
- 6 EL geschmolzene Butter + etwas mehr für die Form
- 130 g glattes Weizenmehl
- 70 g Maismehl
- 1,5 TL Backpulver
- 200 g Zucker
- Je 1 Msp. Natron und Salz
- 100 ml Buttermilch
- 2 Eier, verquirlt
- 1 Dose grüne Feigen, abgetropft
- 3 große Zweige Rosmarin
Den Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen und die Springform gründlich fetten und mehlen. In einer Schüssel das Mehl, Maismehl, Natron, Zucker (bis auf 40 g), Backpulver und Salz vermischen. Die Buttermilch, Eier und geschmolzene Butter in einer Schüssel gut mixen. Nach und nach die Mehlmischung dazu geben und unterheben. Den Teig in die Springform füllen und die Feigen in den Teig drücken. Den Kuchen auf mittlerer Schiene ca. 45 bis 55 Minuten backen.
Während der Kuchen backt geht‘s an den Sirup. Dafür einfach die Rosmarinzweige waschen und mit dem restlichen Zucker und 50 ml Wasser in einem kleinen Topf erhitzen. So lange köcheln und zwischendurch umrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Ihr könnt die Rosmarinzweige auch schon vorher entfernen, falls euch das Aroma zu intensiv wird. Von der Hitze nehmen und kurz abkühlen lassen.
Den Sirup auf dem Kuchen verteilen, solange beide noch warm sind.
Schön, dass sich Gegensätze manchmal doch anziehen!
7 Comments
Der Kuchen sieht wirklich super saftig aus und der Anschnitt erst mit den Feigen!Einfach eine tolle Präsentation 🙂
Ich habe allerdings noch nie Feigen im Glas gesehen, aber man könnte doch auch bestimmt frische Feigen nehmen oder?
Viele Grüße
Patricia
Dankeschön, Patricia 🙂
Mit frischen Feigen stell ich mir das noch viel besser vor! Meine Glas-Feigen waren recht klein, verglichen mit den Frischen. Das könnte dann besonders gut aussehen, wenn die Feigen oben am Kuchen bisschen heraus ragen!
Alles Liebe,
Conny
Ja, genau das habe ich mir auch vorgestellt, dass die Früchte dann oben herausragen. Habe ich schon ein paar Mal mit Birnen gesehen und das sah einfach schön aus 🙂
Liebe Grüße
Patricia
Wow, der sieht so lecker aus, das will ich auch unbedingt mal machen. Hört sich super an und sieht super aus, jetzt muss ich ihn nur noch machen und selber schmecken…
Grüße
Steph
Dankeschön Steph, das freut mich! Ich kann ihn mir auch mit anderem Obst vorstellen, Birnen oder Äpfeln zum Beispiel.
Lass es mich gerne wissen, wenn du den Kuchen nachmachst, dann würde ich ihn gerne verlinken 🙂
Alles Liebe,
Conny
Hallo liebe Conny!
Habt ihr den Urlaub gut überstanden? Und hast du dein French Toast am Strand bekommen?
Danke, danke für die lieben Kommentare, ich musste echt breit Grinsen. Mit dem Risotto geht es mir ja wirklich ähnlich, aber French Toast am Strand?? Nee, nee… 😀
Dein Kuchen klingt wahnsinnig lecker! Auf diese Mischung würde ich niemals kommen, schon allein weil ich noch nie Feigen oder Maismehl gekauft habe, aber einen Versuch für die nächste Geburtstagsfeier ist es auf jeden Fall wert! Ich hoffe ich denk dran 🙂
Alles Liebe
Jill
Hi Jill,
ja der Urlaub war wunderbar! Wie schon erwähnt mit Höhen und Tiefen, aber ich werde da noch einen gesonderten Post darüber machen 😉
French Toast am Strand, ja den hatte ich. Aber ich hab noch was besseres entdeckt: Kanom Krog. Kokosmilchküchlein mit flüssigem Kern. (so wie hier: http://www.luuux.com/viz/thai-sweet-kanom-krog)
Die waren wirklich sehr lecker und passten perfekt zur morgentlichen Brise. Meinst du, die Dinger kann man im Cakepop-Maker selbst herstellen?!
Alles Liebe und ein tolles Wochenende,
Conny