Kann man mit Sommerbeeren den Herbst willkommen heißen? Ich denke schon! Nämlich dann, wenn sommersüße Heidelbeeren auf aromatischen Earl Grey-Tee treffen. Dann fällt es leicht, sich von den warmen langen Tagen zu verabschieden. Mir sowieso, ich goldenes Herbstmädchen. Dieser Heidelbeerkuchen ist der beste Beweis dafür, dass manche Dinge herrlich zusammenpassen, die eigentlich nicht füreinander bestimmt sind.
In den Teig wandert extralang durchgezogener Earl Grey-Tee und – wenn du möchtest – die Teeblätter selbst. Dann wird der Heidelbeerkuchen extra intensiv! Und weil ich in Experimentierlaune war, kam auch noch etwas schwarzer Sesam rein. Durch die Buttermilch im Teig wird er extra saftig und bleibt auch tagelang frisch, wenn du ihn nicht vorher krümellos verputzt.
Wie du auf den Fotos gesehen hast hab ich einen kleinen Fehler gemacht, denn die Heidelbeeren sind zu Boden gesunken. Wenn du sie vorm Backen mit Mehl bestäubst, wird dir das nicht passieren.
Der Kuchen ist
- perfekt für den Übergang zwischen Sommer und Herbst
- mit Sesam im Teig echt außergewöhnlich
- dank des Earl Greys aromatisch im Geschmack
- mit Buttermilch und Heidelbeeren im Teig schön saftig
- mit dem Zuckerguss eine subtile Augenweide
Heidelbeerkuchen mit Earl Grey – für eine Kastenform mit 26 cm
- 1 Teebeutel Earl Grey
- 80 g Butter
- 105 g Kristallzucker
- 2 Eier
- 60 ml Buttermilch
- 200 g glattes Weizenmehl
- 2 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 1 Prise Salz
- 1 EL schwarzer Sesam
- 125 g Heidelbeeren – es eignen sich auch TK-Früchte
- 65 g Staubzucker
- Zitronensaft
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und die Backform fetten und mit Mehl ausstäuben. Den Teebeutel mit Earl Grey in 100 ml kochendem Wasser ziehen lassen – ca. 10 Minuten. Währenddessen die Butter schmelzen und von der Flamme nehmen. Zucker mit den Eiern schaumig schlagen, die leicht abgekühlte Butter hineingießen. Buttermilch dazugeben, danach den Earl Grey. Den Teebeutel mit eine Schere aufschneiden und auch die Teeblätter hineingeben (wenn du einen intensiven Earl Grey-Geschmack magst! – sonst einfach weglassen). Mehl, Backpulver, Natron, Salz und Sesam hineingeben und noch einmal kurz rühren, sodass ein schöner Teig entsteht. Als letztes die Heidelbeeren unterheben.
Den Teig für den Heidelbeerkuchen in die Backform gießen und auf mittlerer Schiene 45 bis 55 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen! Kuchen etwa 10 Minuten abkühlen lassen und danach auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
Für die Glasur einfach den Staubzucker mit Zitronensaft vermischen – am besten du gibst den Zitronensaft esslöffelweise nach und nach dazu, bis eine schön glatte Glasur entsteht. Über den Kuchen gießen und fest werden lassen.
Natürlich kannst du für den Kuchen auch andere Früchte verwenden, wie zum Beispiel Himbeeren. Super stelle ich mir – grade für den bevorstehenden Advent – auch Cranberrys oder Preiselbeeren vor.
1 Comment
Liebe Conny, Dein Kuchen sieht total lecker aus und die Kombi hört sich auch richtig fein an.
Ooh & vielen Dank für den Tipp! Den Trick mit dem Mehl bestäuben kannte ich noch nicht 🙂
Liebe Grüße, Yvonne