Ganz ehrlich: Ein bisschen Bammel hatte ich schon, als ich mich im Zuge der Ostereichallenge der Österreichischen Foodblogger für eine Pavlova entschied. Die vielen bezaubernden Bilder auf Pinterest flößen einem da ganzschön Respekt ein, von den akkuraten Rezepten mal ganz zu schweigen. „Schlage den Eischnee exakt 8 Minuten“ oder „Jetzt, und nur JETZT 37,5 g Feinkristallzucker teelöffelweise dazu geben“ – das sind Angaben, die selbst mir als exakten Rezeptebefolger Schweissperlen auf die Stirn zaubern. Aber hey, es ist ja schließlich eine Challenge und so bastelte ich mir aus den vielen unterschiedlichen Rezepten einfach meine ganz persönliche Variante zusammen.
Die Pavlova bekommt durch den karamellisierten Zucker ein hellbraunes Kleid und ein intensives Aroma, das perfekt zum Eierlikör passt. Den hab ich nicht nur unter die Sahne gehoben, sondern auch noch großzügig darüber verteilt. Und großzügig gekostet, versteht sich.
Karamell-Pavlova mit Eierlikörsahne
- 3 Eiklar
- Kristallzucker
- 250 ml Schlagsahne
- 1 Pkg. Sahnesteif
- 3 EL Schokoraspel
- ca. 6 EL bester Eierlikör
Heizt den Backofen auf 100° Ober-/Unterhitze vor und zeichnet auf ein Blatt Backpapier den Durchmesser eurer Pavlova auf. Ich habe dafür einen 20 cm Tortenring verwendet. Backpapier jetzt umdrehen. Nun wiegt ihr die 3 Eiklar ab und gebt die genau gleiche Menge an Kristallzucker in eine beschichtete Pfanne. Während der Zucker auf kleiner Flamme schmilzt, könnt ihr schon einmal das Eiklar schlagen. Zuerst auf kleiner Stufe 3 Minuten, dann auf eine sehr hohe Stufe wechseln. Behaltet nebenbei immer den Zucker im Auge, wir möchten ihn schön karamellig braun, aber nicht hart. Ist das Eiklar einigermaßen steif (aber nicht bröckelig!), den braunen Zucker in einem dünnen Strahl dazu gießen und so lange weiter schlagen, bis der Schnee wieder steif ist. Nun könnt ihr die Masse auf das vorbereitete Backpapier streichen und in der Mitte eine kleine Kuhle formen, wo dann später die Füllung hinein kommt. Auf mittlerer Schiene 2 Stunden backen.
Ist die Pavlova nach der Backzeit außen noch nicht knusprig macht das gar nichts, sie wird während des Auskühlens eine knackige Hülle entwickeln. Während das gute Stück abkühlt, könnt ihr schon einmal die Schlagsahne sehr steif schlagen und mit einer Spachtel den Eierlikör unterheben. Das Obers großzügig in die Kuhle geben und mit dem ein oder anderen Schuss Eierlikör beträufeln. Am Ende die Schokoraspel darüber streuen und sofort servieren.
7 Comments
Hey, kann ich die Pavlova auch zwei Tage vor Verzehr backen oder ist das eher nicht empfehlenswert?
Hi Miriam,
ich hab die Erfahrung gemacht, dass man Pavlova unter bestimmten Voraussetzungen im Vorhinein machen kann. Du solltest die Pavlova unter einem Tuch an einem absolut trockenen Ort im lagern – also nicht im Kühlschrank. Die Feuchtigkeit tut ihr nicht gut und würde sie klebrig machen bzw. zusammenfallen lassen.
Das ist auch schon alles und die Pavlova wird auch nach zwei Tagen wunderbar schmecken 🙂
Liebe Grüße,
Conny
[…] 2. Conny hat eine wunderschöne Karamell-Pavlova mit Eierlikörsahne gezaubert […]
Sie hat sicher genauso köstlich geschmeckt, wie sie aussieht!
Aber erstens: riesen Kompliment zu deiner Pavlova! Über die hab ich mich noch nicht drüber getraut, da sie tlw aus Schlagobers besteht, und den vertrage ich leider nicht. Aber irgendwann kommt meine Zeit, und da muss wohl der Sojaschlagobers herhalten 🙂
Und zweitens: ärgere ich mich grad selbst, dass ich diese Challenge von den österr. Foodbloggern nicht mitbekommen hab… grgrgr naja, nächstes Jahr ist auch noch Ostern *g* Frohes Fest! lg Manu
Ohja Manu, sie war wirklich top! Danke für dein Kompliment 🙂
Verträgst du die Laktose im Schlagobers nicht? Das ist echt schade – allerdings stelle ich mir Pavlova mit Sojaschlag auch ganz gut vor, der lässt sich ja mit so ziemlich allem aromatisieren.
Ich hab von der Challenge auf http://www.foodblogger.at erfahren. Verfolge die Beiträge in meinem RSS-Reader und bin daher meistens recht gut informiert!
Alles Liebe und eine tolle Woche,
Conny
Hi! 🙂 Das sieht ja toll aus und schmeckt auch sicher super aus! 🙂
Dankeschön, liebe Conny 🙂