Zu mir hat vor kurzem jemand gesagt: „Du Conny, gehts dir eigentlich gut? Was ist los mit dir? Bei dir auf dem Blog gibts ja nur noch Rezepte mit Alkohol!„. Nun ja – um genau zu sein: Es geht mir ganz prächtig! Und um meinem Ruf als Alkblogger gerecht zu werden habe ich heute das nächste beschwippste Rezept für dich: Linzer Augen mit Glühwein-Marmelade. Prost!
Der Teig der Linzer Augen ist kein ganz klassischer Mürbteig. Ich habe einen Teil des Mehls durch Haselnüsse ersetzt. Damit schmecken die Kekse noch aromatischer und gegen Nussgeschmack hat wirklich niemand etwas auszusetzen. Außerdem ergänzen sich Nüsse und Alkohol einfach perfekt!
Die Füllung ist selbst gemachte Glühwein-Marmelade. Ich empfehle dir ehrlich, die Extramile zu gehen und während der Mürbteig zieht die Marmelade selbst zu kochen. Nicht nur werden dich die Dämpfe des Rotweins wunderbar besäuseln, die Kekse schmecken dadurch noch besser. Wunderbar nach Alkohol – und ich muss es ja wissen, ich habs ja nötig! Entweder du kochst dir selbst eine Portion Glühwein, trinkst die Hälfte und machst dann Glühwein draus, oder du gehst schnell zum nächsten Christkindlmarkt, trinkst dort ein paar Tassen und nimmst dir eine gut gefüllte mit nach Hause. Aber keine Angst, die Linzer Augen schmecken auch ganz traditionell mit Ribiselmarmelade einfach herrlich.
Die Linzer Augen sind
- am allerbesten gut durchgezogen am Tag nach dem Füllen
- mit einer selbstgemachten Glühweinmarmelade gefüllt
- aus Haselnuss-Mürbteig gebacken
- wunderbar saftig
- ein echter Hingucker auf dem Keksteller
Linzer Augen mit Glühwein-Marmelade – für ca. 18 sehr große Stück
- 200 g glattes Weizenmehl
- 1/2 Pkg Backpulver
- 100 g Kristallzucker
- 125 g Butter
- 1 Eiweiß
- 65 g gemahlene Haselnüsse
- 160 ml Rotwein
- 160 g Gelierzucker 1:1
- 1 TL Glühweingewürz
Der Haselnuss-Mürbteig für die Linzer Augen ist wirklich einfach gemacht. Dafür einfach das Mehl mit Backpulver, Zucker, Butter, Eiweiß und Haselnüssen in der Schüssel eines Standmixers mit dem Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten. Das geht natürlich auch mit dem Handrührgerät oder den Händen. Der Teig wird sich super formen lassen, muss aber noch in Frischhaltefolie gewickelt für mindestens 2 Stunden zum Durchziehen in den Kühlschrank.
Währenddessen bereiten wir die Glühwein-Marmelade zu. Dafür den Rotwein mit dem Gelierzucker und dem Glühweingewürz in einen Topf geben und aufkochen lassen. Das ganze etwa 4 Minuten köcheln lassen. Ggf. Gelierprobe machen und Marmelade zum Abkühlen beiseite stellen.
Nach der Ziehzeit den Teig aus dem Kühlschrank holen und einmal gut durchkneten. Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier ausstatten.
Teig ausrollen und mit eurem Lieblingsausstecher Kekse ausstechen. Ich hatte heute Lust auf Ananas. In jeden zweiten Keks ein Loch in die Mitte stechen. Aufs Backblech legen und auf mittlerer Schiene 10 bis 12 Minuten backen. Aus dem Ofen holen sobald sie goldbraun sind. Abkühlen lassen.
Glühweinmarmelade noch einmal leicht warm machen, damit sie streichfähig ist und einen großzügigen Klecks davon auf die ganzen Kekse geben. Die Kekse mit Loch draufsetzen. Mit Staubzucker bestreuen und in einer Keksdose lagern.
Meine Mohn-Kätzchen sind übrigens ganz ähnlich zu backen – nur mit Mohn- anstatt Haselnussteig.
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