Toastbrot ist ja so eine Sache. Eigentlich sollte ich ja gar keinen mehr davon essen – zu viel Weißmehl, zu wenig volles Korn. Aber ab und zu muss es zum Frühstück mein liebstes Lieblingsritual sein: honiggetränkter Toast. Man geht dafür wie folgt vor:
- Eine Scheibe Toastbrot nehmen und in den Toaster stecken.
- Butter und Honig bereitlegen.
- Noch heißen Toast mit spitzen Fingern rausfischen.
- Zuerst mit Butter, dann mit Honig bestreichen.
- Heraus kommt eine glitschig-göttliche Übereinkunft von Brot, Honig und Butter.
Schnell essen und von vorne beginnen. Ich liebe es!
Dieses süße Toastbrot mit Mandeln hat das aber gar nicht nötig. Es ist für sich ein Träumchen aus knuspriger Kruste und feinem Teig. Eigentlich kaum verwunderlich, stammt das Rezept ja von meinem lieben Bloggerkollegen Kevin alias Law of Baking.
Das Toastbrot ist
- leicht süß
- mit gehackten Mandeln verfeinert
- in Scheiben geschnitten und getoastet richtig gut
- für Brotback-Anfänger bestens geeignet
Süßes Mandel-Toastbrot aus dem Buch „Süßes Brot“ von Kevin Buch
- 125 ml lauwarme Milch
- 125 ml lauwarmes Wasser
- 1/2 Würfel frischer Germ
- 100 g + 1 TL Kristallzucker
- 350 g glattes Weizenmehl
- 50 g gemahlene Mandeln
- 50 g Butter in Würfeln
- 1 Prise Salz
- 100 g gehackte Mandeln
Milch und Wasser gemeinsam mit dem Germ und 1 TL Zucker in einer Schüssel vermischen. 10 Minuten stehen lassen, bis sich Bläschen bilden. Das Mehl mit den gemahlenen Mandeln und dem restlichen Zucker in einer Schüssel vermischen. In die Mitte des Mehls eine kleine Kuhle drücken und die Germ-Milch hineingießen.
Mit der Küchenmaschine oder den Knethaken des Mixers verkneten und nach und nach die Butterwürfel dazu geben. Tipp von Kevin: Immer erst das nächste Butterstückchen hinzufügen wenn sich das vorige mit dem Teig verbunden hat. Am Ende das Salz hinzufügen und noch etwa 8 Kilometer weiterkneten.
Den Teig in der Knetschüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und mindestens eine Stunde aufgehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Aus Ermangelung einer Kastenform wie im Originalrezept habe ich das Toastbrot ganz uneigentümlich in einer Springform gebacken. Das Ergebnis schmeckt aber trotzdem herrlich! Die Springform ausfetten und mit Mehl bestäuben, sodass das Brot später nicht kleben bleibt. Den Teig auf der Arbeitsfläche noch einmal durchkneten und dann in die Springform geben. Den Teig noch einmal eine halbe Stunden in der Backform aufgehen lassen.
Den Backofen auf 230 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und auf dem unteren Drittel backen. Nach 15 Minuten die Temperatur auf 210 Grad reduzieren und noch einmal 20 bis 25 Minuten backen. Wenn du dir nicht sicher bist, ob das Brot durch ist, einfach unten auf das Brot klopfen. Klingt es hohl, ist es fertig.
Brot nach dem Backen aus der Form stürzen und vollständig abkühlen lassen.
Ich kann dir das Buch „Süßes Brot“ ganz fest ans Herz legen! Nicht nur, wenn du schon gern mit Germ arbeitest, sondern auch, falls du dich noch ein bisserl davor scheust. Kevin verrät dir im Backbuch alles, was du zum Thema Germ wissen musst, sodass du bestimmt jedes einzelne Rezept davon gekonnt nachbacken kannst. Das sind übrigens meine Favoriten aus „Süßes Brot“:
- Vollkornlaib mit Honig und Haferflocken
- Hot Cross Buns
- Quickbread Very Berry
- Fruchtige Franzbrötchen
1 Comment
Hallo Conny,
Vielen lieben Dank für diese herzliche Buchvorstellung 😀 Ich hoffe ja das du noch immer viel Freude mit deinem Gewinn hast und noch weitere Rezepte backen wirst 🙂 Germteig ist einfach was ganz Leckeres. Und bei dem Toastbrot hier geht mir ja immer das Herz ein wenig auf.
Liebste Grüße,
Kevin