Während ich das Rezept zu diesem Marillen-Tomaten-Kompott eingetippt habe, musste ich feststellen, dass das erste Glas schon fast leer ist. Die Optimisten unter euch würden bestimmt sagen: Das Glas ist aber noch fast voll! Aber das stimmt so nicht ganz. Ich habe es nämlich ausgelöffelt. Pur. Ohne Brot oder Ofenkartoffeln, wo das Kompöttchen oder Chutney ganz vorzüglich dazu gepasst hätte.
Die Gier war zu groß. Das ist ungefähr so wie beim Nutellabrot. Das Brot ist am Ende immer viel zu klein für die Portion Nutella obendrauf. Deshalb aß ich die Sauce fast ganz allein auf. Aber wieder zurück zu diesem herrlichen Dip / Chutney / Kompott / Sauce. (Warum um Himmels Willen laufen alle meine Gedanken immer auf Nutella hinaus?!)
Während ihr die Sauce auf dem Herd habt, kommt das Aroma der Marillen nicht so recht zur Geltung. Aber dann wenn es ein bisschen ausgekühlt ist und durchgezogen hat, verleiht es dem Kompott eine fruchtige Süße. Beeilt euch, bevor die Marillensaison zu Ende ist!
Marillen-Tomaten-Kompott – für 4 Gläser á 190 ml
- 300 g reife Tomaten
- 120 g Marillen
- 1-2 TL getrockneter Chili, gehackt
- 6 Schalotten
- 2 Knoblauchzehen
- 8 EL Olivenöl
- 500 ml Tomatensaft
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Salz
Als erstes befreien wir die frischen Tomaten von der Haut. Dafür die Tomaten am Blütenansatz kreuzweise einschneiden und kurz in kochendem Wasser blanchieren. Abgießen, kalt abschrecken und die Haut abziehen. Das sollte jetzt ganz einfach gehen. Die Blütenansätze und Kerne entfernen und in Stücke schneiden. Die Marillen waschen, den Kern herausnehmen und ebenfalls in Stücke hacken. Knoblauch und Schalotten sehr fein würfeln.
Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Tomaten mit Marillen, Schalotten und Knoblauch andünsten. Nach einigen Minuten mit Tomatensaft ablöschen. Aufkochen lassen und 15-20 Minuten abgedeckt bei schwacher Hitze köcheln lassen. Wenns ein paar mehr Minuten werden, macht das auch nichts. Mit Pfeffer und Salz abschmecken, noch einmal aufkochen und und in die sterilisierten Gläser füllen. Überkopf 5 Minuten stehen lassen, damit sich ein Vakuum bildet. Das Kompott sollte mindestens eine Woche ziehen, bevor ihr es genießt.
Die Sauce passt perfekt zu Grillgemüse, auf Bruscetta oder den oben genannten Ofenkartoffeln. Oder ihr löffelt es einfach so, wie ich. Mittlerweile hab ich auch gar kein schlechtes Gewissen mehr. Ein Glas Nutella fast auszulöffeln wäre schließlich schlimmer gewesen.
2 Comments
Liebe Conny,
Was für eine herrliche Farbe, Dein Marillen-Tomaten-Kompott sieht super lecker aus.
Sehr schöne Aufnahmen.
Herzliche Grüsse,
Sabine
Dankeschön Sabine. Ich freue mich über jedes einzelne deiner Kommentare – das ist Seelenbalsam pur <3