Okay. Eigentlich wollte ich mit diesem doch recht reisserischen Titel einfach nur „Hello“ sagen und mich selbst wieder in dieser virtuellen Welt begrüßen in der ich irgendwie zuhause bin. Ein zuhause, das ich lange (viel zu lange, um Himmelswillen – es waren mehr als drei Monate!) vernachlässigt habe, aber auch ein zuhause, das vor drei Monaten nicht mehr mein zuhause war. Aber eigentlich bin ich niemandem eine Erklärung schuldig. Nur mir selbst.
Vielleicht hast du es auf Facebook schon gelesen, dass die Realität zugeschlagen hat. So fest, dass es mein ganzes Sein erschüttert hat und ich etwas loslassen musste – und das war wohl oder übel das Bloggen. Nun gut, man könnte jetzt sagen: Ist doch wurscht, das ist ja eh alles nur Internetkram, die werden gar nicht merken, dass du weg bist. Aber wie mir andere Blogger bestimmt beipflichten können ist es gar nicht so einfach, sein kleines digitales Werk ruhen zu lassen.
Ehrlich: Bloggen war nur noch eine Belastung für mich.
Zuerst wollte ich es nicht wahrhaben – habe weiterhin Rezepte entwickelt, Worte aus mir heraus katapultiert, die sozialen Medien gefüttert. Alles voll automatisiert. Wie vom Fließband. Ohne Gefühl und Leidenschaft. Ich gebe dem ganzen mal einen selbstkreierten Namen: „Bipolare Bloggerstörung“. Manisch wie wild in die Tastatur hacken und im nächsten Moment tieftraurig die Blogstatistiken anstarren. Bis mir auffiel: Nein, das bist du nicht. Du tust das doch mit Liebe – wo ist all die Liebe hin?
Wo ist die Liebe hin?
Bis ich irgendwann kapiert habe, dass es nicht darum geht,
*wöchentlich eine bestimmte Anzahl an Artikel rauszuballern, nur um ein sich selbst gesetztes Ziel zu erfüllen.
*Es geht für mich auch nicht darum, möglichst viele Follower zu haben.
*Und auch nicht um Kooperationen.
*Oder der erste zu sein, der über irgendwas berichtet.
*Vergleiche? Nicht mehr mit mir. Die erzeugen nur Neid und Missgunst. Gefühle, die ich kenne aber auf die ich gern verzichten will.
Und jetzt? Zurück zu meinen Blogger-Wurzeln.
Was jetzt anders ist?
Ich weiß wieder, wieso ich Bloggen liebe: Wegen der Rezepte, die ich mit der Welt teilen möchte und die noch immer in meinem Kopf herumkreisen. Wegen der tollen Menschen die ich kennenlernen durfte, die diese Gemeinschaft ausmachen. Weil ich verdammt stolz bin auf meine Fotos, oder wenn mir jemand lange Nachrichten zum letzten Rezept schickt, das nachgekocht wurde.
Und was am allerwichtigsten ist:
Ich blogge wieder, weil ich Lust darauf habe – und nicht weil ich muss.
Weil wir grade bei den Wurzeln waren: Back to the roots gehts auch mit diesem Rezept für Marmorkuchen. Ein echter Klassiker, nicht wahr? Macht man ihn, weil man muss und nicht, weil man richtig Bock auf Marmorkuchen hat, wird er garantiert nix. Also komm langsam in Marmorkuchen-Mood und freu dich auf ein ultrafluffiges Gedicht aus Vanille- und Schokoteig.
Der Marmorkuchen ist
- Pflicht auf jeder klassischen Kuchentafel
- wunderschön anzusehen
- mit Dinkelmehl gebacken
- ein althergebrachter Klassiker
- so einfach, dass ihn wirklich jeder backen kann
Einfacher Marmorkuchen – für eine Guglhupfform mit etwa 25 cm Durchmesser
- 250 g Dinkelmehl
- 200 g Kristallzucker
- 4 Eier
- 125 ml Rapsöl
- 125 ml Wasser
- 1 Pkg. Vanillezucker
- 1 Pkg. Backpulver
- 3-4 EL Backkakao
Den Backofen 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Guglhupfform gut fetten und ausstäuben. Die Eier mit Kristallzucker und Vanillezucker dickschaumig aufschlagen. Mehl und Backpulver mischen und abwechselnd mit dem Öl und dem Wasser in die Eiermischung heben. Die Hälfte der Masse in die Kuchenform geben. In den restlichen Teig den Kakao heben und ebenfalls in die Backform gießen. Mit einem Holzstäbchen wellenartig durch den Teig fahren um das typische Marmorkuchenmuster zu erzeugen.
Den Kuchen auf mittlerer Schiene etwa eine Stunde backen. Unbedingt die Stäbchenprobe machen. Kuchen aus dem Backofen holen und in der Form vollständig abkühlen lassen.
Ich hoffe …
Blödsinn!
Schön, dass ich wieder da bin. Ich freue mich riesig, wieder mit euch hier so richtig einen drauf zu machen.
29 Comments
Ich bin so dankbar auf diese Webseite gestoßen zu sein. Danke für die leckeren Einblicke.
Lg Tilda
Schön, dass Du wieder da bist! Ich schaue die letzten Monate regelmäßig bei Dir rein, auch wenn es nichts Neues gibt. Ich hoffe Du wirst weiterhin Freude am Bloggen haben, ich habe sehr viel Freude an Deinen interessanten Rezepten, Deinen köstlichen Bildern und Deinen netten Geschichten.
LG!
Oh liebe Natascha, das freut mich voll, wenn du trotzdem vorbei geschaut hast!
Dann hoffe ich, dass dir die nächsten Geschichten genauso gut gefallen 🙂
[…] ich diesen Beitrag vorbereite, geht wieder ein Posting einer ganz lieben Blogger-Kollegin, der Conny, online, die diese Thematik aufgreift. Hm, da muss doch was dran sein – […]
Oh, ich freu mich auch! Ich mache das auch so, Bloggen ohne Gedöns, SEO, Werbung und so.
Das was auf den Tisch und schmeckt teile ich mit der Welt – basta.
Mach nur das, worauf Du Lust hast, dann ist es richtig.
Liebe Grüße
Tanja
Liebe Tanja,
wenn man so mittendrin im Loop steckt und sich selbst so unter Druck setzt, dann fällt einem oft gar nicht auf, dass der Spaß verloren gegangen ist.
So war das zumindest bei mir! Und: es ist gar nicht so einfach, aus diesem Kreislauf auszusteigen.
Aber jetzt hab ich wieder so richtig Lust und hoffe, das bleibt auch so 🙂
Liebe Grüße,
Conny
schön wieder von dir zu lesen
lg Heike
Vielen lieben Dank, Heike!
Schön das du wieder von dir zu hören.
Habe mich schon gefragt was los ist und wie es dir geht.
Hallo Michael,
jetzt geht es mir wieder besser – es wird, es wird … 🙂
Alles Liebe,
Conny
Schön dass du wieder da bist 😍 mir geht’s oft genauso wie dir und ich blogge jetzt auch bewusst etwas entspannter und ohne ständige Seitenblicke. Tut gut zu wissen, dass auch andere mal einen Durchhänger haben. Dein Marmorgugel ist ein Gedicht 🤗 Macht Lust auf Nachbacken. Ich grüße dich ganz lieb
Kiki
Liebe Kiki,
ja das finde ich auch, gerade in letzter Zeit fallen mir immer mehr Blogger auf, die dieses Thema offen ansprechen. Was ausgeprochen gut tut!
Auch wenn’s schade ist, dass es so weit kommt, macht es trotzdem Mut, nicht die einzige mit diesen Gedanken zu sein.
Liebe Grüße,
Conny
Ich versteh dich so gut, weil es mir selber so gegangen ist. Schön dass du zurück bist. Bin ganz bei dir. Back to the roots!
Liebe Grüße
Ursl
Yes, back to the roots liebe Ursl <3
<3
<3
Schön, dass du wieder da bist. do more of what makes you happy ,<3
Diesen Spruch sollte man viel öfter befolgen 😉
Ah, die Conny ist wieder da. Fein. Liebe Grüße Claudia
Wieder da, wieder da 🙂
Hello again…
ja, ich habe dich auch vermisst! Und mich jetzt gerade dolle gefreut, als ich deine Mail in meinem Nachrichteneingang gesehen habe! 🙂
Hoffentlich geht es dir wieder ein bißchen besser und das Bloggen wird dir, und uns 😉 wieder viel, viel Freude machen!
Alles Liebe,
Yog
Maaa liebe Yog, so schön, dass du dich freust!
Solche Kommentare tun echt gut! Ich hab wieder riesige Freude daran und so viele Ideen, die umgesetzt werden wollen.
Aber erstmal gilt: Alles mit der Ruhe 🙂
Du wurdest sehr vermisst! Ich freu mich, dass du wieder da bist! <3
awwwww <3
YEEEEEEES, CONNY IS BACK!!!! <3
Bussis!
yes yes yeeeees!
<3 schön, dass du wieder bloggst <3
freue mich auch auf deine Rezepte und Ideen =)
Guglhupf mag ich besonders gerne, deswegen wird der sicher bald gebacken
LG
Hannah
Oh juhuuuu, ich freu mich riesig, dass du wieder da bist – ich hab deine Beiträge wirklich total vermisst!
Auch wenn ich fast immer nur zum Mitlesen hier war und erst einmal was nachgekocht habe – du inspirierst mich jedes Mal und machst mich mit deinen Fotos glücklich..
Und hey – der Guglhupf schaut auch nach Katii-Koch-Niveau aus, den schreib ich mir gleich echt mal raus.. Im neuen Haus wird dann viel mehr gekocht & gebacken whoop whoop!
Alles Liebe, Katii – Süchtig nach…
<3 <3 <3
Das bedeutet mir so viel, Kati!