Ich weiß. Karottensalat. Du hast dir bestimmt etwas anderes erwartet, vielleicht etwas mit Creme, einer Extraportion Schokolade oder Vollkorn? Und dann komm ich mit einem langweiligen Karottensalat daher. Eines kann ich dir aber jetzt schon versprechen: der orientalische Karottensalat ist alles andere als gewöhnlich.
Für ihn habe ich mich nämlich so richtig ins Zeug gelegt – sei es bei der Zubereitung oder den Zutaten. Mit Lorbeeren, Piment, Chili, Zimt und Kardamom kommt der Karottensalat schön extravagant daher. Außerdem werden die Karotten dafür angebraten, was den Salat leichter verdaulich macht als das österreichische Pendant.
In der köstlichen Marinade aus Honig, Olivenöl, Orangenblütenwasser und den vielen Gewürzen darf (und soll!) der Salat dann mehrere Stunden ziehen, bevor du ihn servierst. Das macht ihn noch geschmackvoller! Lass dich also nicht dazu hinreissen, den Schritt zu verkürzen.
Was perfekt dazu schmeckt? Knuspriges Weißbrot, idealerweise selbst gebacken oder vom türkischen Lebensmittelladen.
Der Karottensalat ist
- etwas aufwendiger in der Zubereitung
- alles andere als gewöhnlich
- wunderbar würzig
- durch die gekochten Karotten schön bekömmlich
- ideal als Beilage oder Hauptgericht auf einer Mezzeplatte
Orientalischer Karottensalat – für eine große Schüssel
- 800 g Karotten
- 4 EL Olivenöl
- 2 kleine Lorbeerblätter
- 4 Pimentkörner
- 2 kleine getrocknete Chilischoten
- 5 grüne Kardamomkapseln
- 1/2 Zimtstange
- 1 EL Akazienhonig
- 1-2 EL Essig
- 1/2 Bund frische Petersilie
- 2 TL Orangenblütenwasser
Die Karotten putzen, schälen, längs vierteln und schräg in mundgerechte Stücke schneiden. Die Karottenstücke in Olivenöl 1 bis 2 Minuten anbraten. Gewürze, Salz und 80 ml Wasser zugeben und zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten dünsten.
Karotten zusammen mit dem Saft in eine Schüssel geben. Honig und Essig dazu gießen. Zudecken und 2 bis 3 Stunden ziehen lassen. Ab und zu umrühren.
Nach der Ziehzeit die Petersilie waschen, trocknen und in feine Streifchen schneiden. Karottensalat mit Orangenblütenwasser beträufeln, mit Petersilie bestreuen und servieren.
Wenn du übrigens wirklich mal eine Mezzeplatte machen möchtest, gefallen dir vielleicht meine anderen Rezepte. Zum Beispiel das vegane Tabouleh oder das Bana Ganoush.
Inspiration aus dem Buch „Mezze – ein magischer Genuss“ von Bettina Matthaei und Mohamad Salameh
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