Wer mich schon länger verfolgt weiß: Weihnachtskekse und ich – das geht nicht gut! Ich habe mir aber zum Ziel gesetzt, jedes Jahr mindestens ein Keksrezept zu entwickeln. Am besten ein ganz einfaches, ohne langes Herumkneten, eines, das sogar Menschen wie ich hinbekommen. Und was soll ich sagen – hier ist es: Pekannuss-Cookies mit Datteln.
Das besondere an diesen Keksen ist sicherlich die Zubereitungsart. Sie werden nämlich nicht ausgestochen (kostet Zeit, kostet Nerven, ist viel zu viel Detailarbeit für Würstelfinger wie die meinen) sondern geschnitten. Du formst den Teig in Rollen, kühlst ihn lange genug und schneidest dann gleichmäßige Scheiben ab. Et voilá – Weihnachtskekse ohne Schnickschnack! Sie sind außen knusprig und werden nach ein paar Tagen in der Keksdose wunderbar müde. Pekannüsse gelten als Könige der Nüsse und so schmecken sie auch in den Keksen. Ich habe sie zusätzlich in Schokolade getunkt und sauren Beeren-Streuseln bestreut, das gibt ihnen nochmal den gewissen Geschmackskick.
Was die Backtriebmittel betrifft habe ich diesmal einen Mix aus Backpulver und Natron genommen. Aber warum?
Unterschied zwischen Backpulver und Natron
Egal ob Backpulver oder Natron – beides sind Backtriebmittel die Gebäck aufgehen lassen um ihr Volumen zu vergrößern.
Backpulver ist eine Mischung aus Natron, einer Art Säure und Mehl.
Natron ist eigentlich Natriumcarbonat (Natronsalz) und viermal so stark wie Backpulver.
Beide lassen Teig aufgehen und werden mit Hitze und Flüssigkeit aktiviert.
In diesem Rezept habe ich beides benützt, wobei Backpulver für das Volumen sorgt und das Natron die Pekannuss-Cookies locker und luftig macht.
Die Pekannuss-Cookies sind
- super einfach gebacken
- ganz ohne Keksausstecher zubereitet
- herrlich mit dunkler Schokolade
- vollgepackt mit Datteln und Pekannüssen
- ideal für Weihnachten aber auch das ganze Jahr über ein Genuss
Pekannuss-Cookies mit Datteln – für ca. 30 Stück
- 110 g weiche Butter
- 150 g Rohrohrzucker
- 1 Ei
- 1 TL Vanillepaste
- 250 g glattes Weizenmehl
- 1/2 TL Natron
- 3/4 TL Backpulver
- je 1/4 TL gemahlener Zimt, Kardamom, Ingwer
- eine Prise Muskatnuss
- 70 g grob gehackte Pekannüsse
- 4 Datteln ohne Stein, in Stücke geschnitten
- 20 g Kokosflocken
- Dunkle Schokolade und rote Dekorstreusel zum Verzieren
In einer großen Schüssel des Standmixers die weiche Butter mit Zucker schaumig schlagen, bis eine hellcremige Masse entsteht. Vanille und Ei dazugeben und weiterschlagen.
In einer zweiten Schüssel das Mehl mit Backpulver, Natron und den Gewürzen vermischen. Zur Buttercreme geben und unterheben.
Zuletzt die Datteln, Nüsse und Kokosflocken unterheben, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig für die Pekannuss-Cookies auf die Arbeitsfläche geben, in zwei Teile teilen und jeweils zu einer etwa 4 cm dicken Rolle formen. Dicht in Frischhaltefolie einwickeln und in den Kühlschrank geben.
Lass den Teig für mindestens eine Stunde im Kühlschrank fest werden, du kannst ihn aber auch ruhig noch länger ziehen lassen. Am besten so lange, bis er fest genug ist, um gleichmäßige Scheiben davon abschneiden zu können.
Den Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier ausstatten. Den Teig für die Pekannuss-Cookies aus dem Kühlschrank holen und Scheiben von ca. 1 cm abschneiden. Cookies auf das Backblech legen und auf mittlerer Schiene ca. 10 Minuten backen. Sobald die Kekse goldbraun sind, aus dem Ofen holen und vollständig abkühlen lassen.
Dunkle Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und Pekannuss-Kekse zur Hälfte darin tränken. Mit Streuseln verzieren und fest werden lassen.
In einer verschließbaren Dose aufbewahren.
Diese Schoko-Zimt-Bällchen waren übrigens die besten Kekse letztes Jahr – ich liebe sie!
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