Kleine rote Versuchungen, damit kann ich heute nicht dienen. Denn der Anlass für Christine & Steffi’s Blogevent ist kein geringerer als über 10.000 Blogaufrufe! Tusch, Trommelwirbel und Fanfare! Für ihr Blogevent scheinen mir Cupcakes einfach zu mickrig, daher gibt’s heute einen ganzen Red Velvet Kuchen, schön versteckt unter der Schokohaube – für den Überraschungseffekt am Kaffeetisch. Klotzen statt kleckern ist die Devise, daher ist obendrauf noch ein ganz klein wenig Glitzer.
Es gibt einige gute Gründe, die für Red Velvet Cakes sprechen. Sie bleiben lange saftig durch die Buttermilch im Teig, sind wirklich einfach zu machen und trotzdem ein wahrer Hingucker. Ihr könnt zum Kuchen natürlich noch ein klassisches Red Velvet-Topping aus Frischkäse servieren, das war mir aber diesmal zuviel, denn die Schokoganache soll ja ihren Auftritt haben.
Red Velvet Kranz – für eine große Kranzform
Zutaten Kranz
- 290 ml Pflanzenöl (zB. Sonnenblumen- oder Rapsöl)
- 250 ml Buttermilch
- 2 Eier
- 320 g glattes Weizenmehl
- 1 TL Weißweinessig
- 2 TL Vanilleextrakt
- 1 TL Backpulver
- 1 EL Backkakao
- 3 EL rote Lebensmittelfarbe (ich verwende Gelfarbe von Sugarflair in der Farbe „Christmas Red“)
- Salz
Zutaten Glasur
- 225 g gehackte Zartbitter-Schokolade
- 240 g Schlagsahne
- 1 EL Maizena
Zubereitung
Den Backofen auf 180° Umluft vorheizen, die Kranzform einfetten und mit Mehl bestäuben. Nun werden die trockenen und flüssigen Zutaten vermengt. Also im Mixer oder der Küchenmaschine Öl, Buttermilch, Prise Salz, Eier, Lebensmittelfarbe, Essig und Vanilleextrakt auf mittlerer Geschwindigkeit zu einer fluffigen Masse verrühren. Durch die rote Lebensmittelfarbe sieht das etwas creepy aus, ideal für Halloween! In einer zweiten Schüssel Mehl, Zucker, Backpulver und Kakao vermengen. Nun die trocken Zutaten vorsichtig zu den flüssigen geben und verrühren. Ich mache das auf mehrere Male, da meine Küche sonst mit einer zarten Staubschicht bedeckt werden würde. Den Teig in die Form füllen und für ca. 40-50 Minuten backen, Stäbchenprobe aber nicht vergessen. Den Kuchen in der Form etwas auskühlen lassen und auf ein Kuchengitter stürzen, damit er vollständig abkühlen kann.
Während dessen kann die Glasur vorbereitet werden. Dafür die Schlagsahne erhitzen – aber nicht kochen – und über die gehackte Schokolade gießen. Ein paar Minuten stehen lassen, damit die Schoko geschmolzen wird und dann sanft rühren. Sanft ist wichtig, denn sonst werden Bläschen in die Glasur geschlagen. Am Ende das Maizena zur Schokomasse geben, damit sie schön glänzt. Die Glasur verteilt ihr nun über dem abgekühlten Kuchen. Dafür stellt ihr das Kuchengitter am besten über eine Backmatte oder ein Backblech. Die Glasur wird nämlich an den Seiten runter tropfen und wir wollen sie wieder verwenden. (ich bin Steinbock im Sternzeichen und kann daher nichts wegwerfen – alles muss verwertet werden) Warten, bis die Glasur nicht mehr tropft und etwas fester geworden ist, dann eine zweite Schicht darüber geben. Das könnt ihr entweder so lange machen, bis die Glasur aufgebraucht ist, oder ihr das Gefühl habt, die Glasur ist dick genug. Diese Menge reicht für etwa 2 x aus. Weil es ja wirklich ein Grund zum Feiern ist, konnte ich mich nicht erwehren und hab mich mit Glitzer verausgabt. Ein ganz kleines Bisschen.
Am besten ihr bewahrt den Kuchen an einem kühlen Ort auf, denn bei den derzeitigen Temperaturen kann die Glasur manchmal wieder schmelzen. Dieser Kuchen ist auch gut zum Einfrieren geeignet, achtet aber darauf, dass ihr ihn zuerst auf einem Brett oder Blech schockfrostet, sonst klebt er überall an.
Weil die Farbe einfach der Hammer ist, habe ich mir vorgenommen, den Teig zu einem Brownie (bzw. Blondie)-Rezept umzukreieren. An Halloween machen sich die Brownies durch ihre fudgy Konsistenz bestimmt klasse auf einem schaurigen Kuchenbuffett.
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