Manchmal kommt es vor, dass selbst freie, sonnendurchflutete Tage nicht über das Stimmungstief hinweg täuschen können. Man verflucht die Zeit, die so langsam vergeht und selbst leises Wuseln der Hummeln im Gras ist so nervig wie Werbung vor dem liebsten YouTube-Video.
Aber das Allerschlimmste: Die Sonne schickt so fröhlich die Strahlen in deine Richtung, dass du ihr verhöhnendes Lachen schon fast hören kannst. Wie kannst du auch nur an so einem wunderbaren Tag schlecht gelaunt sein?
Backen hilft bei mir immer. Okay, meistens. Darum habe ich auch gleich alle vier dieser cremig-süß-sauren Tassenküchlein noch lauwarm leer gelöffelt. Und mich danach schlafen gelegt, denn meistens verzieht sich meine lästige Regenwolke wenn ich ihr nicht genug Aufmerksamkeit schenke.
Rhabarber-Tassenküchlein mit Topfen – Zutaten für 4 kleine Tassen
- 150 g Rhabarber
- Schalenabrieb einer halben Zitrone
- 2 TL Vanilleextrakt
- 1 Ei
- Salz
- 50 g Kristallzucker
- 2-3 EL Vanillepuddingpulver
- 16 g Grieß + etwas mehr für die Förmchen
- ½ TL Backpulver
- 200 g Topfen
- Butter für die Förmchen
Zuerst die kleinen Tassen mit Butter einfetten und mit Grießbestäuben. Den Backofen auf 180° Ober/- Unterhitze vorheizen. Dann den Rhabarber waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden. Mit der Zitronenschale und einem Teelöffel Vanilleextrakt mischen. Das Ei trennen und das Eiklar mit einer kleinen Prise Salz steif schlagen. Beiseite stellen. Das Eigelb mit einem EL Wasser, Zucker und einem Teelöffel Vanilleextrakt schaumig aufschlagen, bis eine schöne hellgelbe Creme entsteht. In einer kleinen Schüssel Vanillepuddingpulver, Backpulver und Grieß mischen und zu der Eiercreme geben. Zuletzt den Topfen untermixen. Vorsichtig zuerst den Rhabarber, dann den Eischnee unterheben und auf die Tassen verteilen. Auf mittlerer Schiene etwa 40 Minuten backen – Stäbchenprobe nicht vergessen! Am besten noch lauwarm löffeln.
Das beste an den Tassenkuchen ist die käsekuchen-ähnliche Konsistenz – sie sind schön weich und fluffig, fast schon cremig. Es erinnert an eine Mischung aus Käsekuchen, Kuchen und Souffle.
Jetzt würde mich aber interessieren was euch bei lästigen Stimmungstiefs hilft?
10 Comments
Hallo,
was genau soll denn die Zugabe des Esslöffels Wassers zum Eigelb bewirken? Bin eigentlich in „Backchemie“ ganz fit, kann mir her aber absolut keinen Reim machen, was damit bezweckt werden soll bzw. was die Idee dahinter ist.
Liebe Grüße,
Carina
[…] von Moment in a jelly jar hat das perfekte Mittel gegen akuten Rhabarber-Jieper: Ihre Rhabarber-Tassenküchlein helfen garantiert gegen jedes […]
Liebe Conny!
Danke für das Rezept – wird sofort am Wochenende umgesetzt.
Hab eine gute Zeit bis bald!
LG Kati
Hey Conny,
deine Haferl-Küchlein – hab ich schon erwähnt, dass ich Österreichisch liebe? – sind schon eben direkt ausgedruckt worden und wandern am Wochenende mit etwas Glück in den Ofen. Bei Kummer muss es etwas aus der Kindheit sein, zum Beispiel Pfannkuchen mit Marmelade. Die helfen einfach immer und bei fast allem!
Liebe Grüße
Sonja
Liebe Sonja,
das mit den Dialekten ist ja immer so eine Sache. Manche verstecken sie, wieder andere sind stolz drauf – und manchmal werden sie einfach aberzogen wie derzeit so oft in den Schulen der Fall ist.
Ich bin ja stark für die Erhaltung sämtlicher Dialekte, so hat jeder einfach seinen eigenen Charme.
Alles Liebe,
Conny
Pfannkuchen heissen bei uns übrigens Palatschinken 🙂
Hi Conny,
na die sehen ja mal lecker aus! 🙂
Liebe Grüße, Conny
Dankeschön, Conny 🙂
Liebe Conny,
mir gehts genauso. Wenn ich ein Tief habe, gibt es Waffeln! Immer verschiedene aber immer süß. Und so 4-5 Stück verdrücke ich dann auch direkt. Nächsten Sonntag kommen meine Migräne-Kummer-Sesam-Waffeln auf den Blog und deine Rhabarber-Tassenküchlein werden meines nächstes Projekt gegen Stimmungstief/Migräne/Schmerzen/Kummer/Muskelkater :))
Liebe Grüße,
Lena
4-5 Stück Waffeln verdrückst du zartes Geschöpf?! Respekt… 🙂
kommt auf die Größe an 😉