Oh wie hübsch sind eigentlich diese roten Bagels? Wie kleine Rubine warten sie im Brotkörbchen auf ihr Topping, das bestenfalls aus einer großzügigen Ladung Frischkäse besteht. Oder wie isst du deine Bagels am liebsten?
Diese Bagels haben Rote Bete-Püree und einen Hauch Oregano im Teig, daher sind sie eher auf der herzhaften Seite angesiedelt. Sie schmecken leicht erdig und definitiv nach mehr! Wundere dich nicht: Wenn du nicht mit Lebensmittelfarbe nachhilfst, werden die Rote Bete-Bagels wahrscheinlich innen nicht ganz so knallrot ausfallen. Aber das ist okay, soll ja alles schön natürlich bleiben, oder?
Lass dich vom etwas längeren Rezept nicht abschrecken. Wie immer, wenn man mit Germ bäckt, braucht der Teig Zeit zum Ruhen, viel Armarbeit und mehrere Arbeitsschritte. Aber eigentlich sind Bagels gar nicht so schwer zu backen. Und in rot ziehen sie wirklich alle Blicke auf sich!
Die Bagels sind
- eine ausgefallene Backidee
- von Haus aus vegan
- wunderbar rot durch die Rote Bete
- einfacher gebacken als gedacht
- ideal für den gemütlichen Brunch
Rote Bete-Bagels – für ca. 12 große Stück
- 230 ml warmes Wasser
- 2 TL Trockengerm
- 1 EL brauner Zucker
- 3 großzügige EL pürierte Rote Bete (ich habe dafür vorgegarte Beten genommen)
- 250 – 350 g Mehl Type 550
- 1/2 TL Salz
- 1 TL Oregano
- 1 Ei
- Sesam zum Bestreuen
Legen wir los – und zwar mit dem Bagel-Teig. Dafür den Germ und den Zucker in das warme Wasser streuen, kurz unterrühren und beiseite stellen. Der Zucker hilft dem Germ beim Aufgehen und nach ein paar Minuten wirst du an der Wasseroberfläche ein paar Bläschen sehen. Das ist das Zeichen dafür, dass der Germ seinen Zauber tut.
In das Germ-Wasser das Rote Bete-Püree,, Salz und Oregano mixen. Nun würde ich dir empfehlen, den Teig in die Schüssel eines Mixers zu füllen. Natürlich kannst du ihn auch mit der Hand kneten (und Muskeln aufbauen!) aber mit dem Mixer gehts einfacher und schneller. Zum knallroten Gemisch gibst du nun die Hälfte des Mehls und knetest es langsam unter. Es wird etwas dauern, bis ein schöner Teig entsteht. Zunächst wird er zäh sein. Nach und nach Mehl hinzugeben, bis ca. 250 g erreicht sind. Sollte der Teig noch zu klebrig sein und nicht zu einem schönen Teig zusammenkommen, kannst du noch Mehl nachgeben bis ca. 350 g. Ob das der Fall ist kann an zahlreichen Faktoren liegen, zum Beispiel am Germ oder der Luftfeuchtigkeit. Sobald der Teig sich von den Schüsselseiten löst ist der erste Schritt getan und er darf aufgehen. Dafür stellst du ihn, zugedeckt mit einem Geschirrtuch, an einen warmen Ort. Zum Beispiel auf die Heizung oder in den Backofen wo das Licht eingeschaltet ist. Lass ihn etwa eine Stunde gehen. Er wird sein Volumen verdoppeln.
Nach einer Stunde darfst du den Bagel-Teig in all seiner Pracht bewundern und mit der Faust in die Mitte drücken. Die Luft wird entweichen. Den Teig in einen gleichmäßige Strang bringen und in 12 Stück teilen. Aus den Teilen wieder Kugeln formen und in die ein Loch stechen. Zum Beispiel mit den Fingern oder dem Kochlöffelstiel (so hab ich das gemacht). So entstehen Bagels! Mach dir keinen Kopf, ob sie krumm sind. Die sind so sowieso viel hübscher.
Stelle sie nochmal für 20 Minuten auf die Seite zum gehen.
Währenddessen den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen. Die Bagels wandern nämlich vor dem Backen in kochendes Wasser.
Gib 2-3 Bagels gleichzeitig ins Wasser und lasse sie schwimmend für ca. 30 bis 45 Sekunden pro Seite ziehen. Sie gehen im Kochtopf noch etwas auf und bekommen dadurch ihre feine Kruste. Aus dem Kochtopf holen, aufs Backblech legen und mit verquirltem Ei bestreichen. Zum Schluss mit Sesam bestreuen. Für 20 Minuten auf mittlerer Schiene backen.
Die Bagels sind fertig, wenn sie beim Draufklopfen ein hohles Geräusch machen.
Wenn ich die Bagels jetzt so ansehe, muss ich an … den Valentinstag denken. Wenn du also unbedingt etwas kitschiges essen möchtest, warum nicht ein Exemplar davon?
1 Comment
YUMMY! Bagels! (Über die Füllung kann man noch diskutieren.)