Dieses Apfelkuchen-Rezept ist eigentlich nicht das, nach was ich gesucht habe… Aber dafür muss ich etwas ausholen. Meine Mutter macht seit jeher einen wahnsinnig geilen Apfelkuchen. Er ist mit geriebenen Äpfeln, viel Schokolade und/oder Kakao und im Blech gebacken, obendrein ist er so saftig, dass ich am liebsten das ganze Blech auf einmal aufessen möchte. Wie ein Brownie, nur luftiger. Wie ein Apfelkuchen, nur voller Schokolade. Mama nennt ihn immer russischer Apfelkuchen – daher habe ich mich auf die Suche danach begeben…
Als erster Annäherungsversuch ist diese Exemplar hier entstanden. Wie du vielleicht gleich bemerken wirst: In diesem Rezept sind keine geriebenen Äpfel drin. Und er ist weit nicht so schokoladig wie der meiner Mama. Auf der Rezeptsuche bin ich diesmal leider nicht weitergekommen, trotzdem kann ich dir diesen ganz einfachen Versuch eines russischen Apfelkuchens vollkommen ans Herz legen!
Der Apfelkuchen ist wirklich einfach gemacht und mit ein paar herbstlichen Basics absolut Las-Minute-tauglich. Die reichlichen Apfelstücke machen es sich in einem Teigbett aus Weizen- und Lupinenmehl, Zartbitterschokolade, Zimt Kakao gemütlich.
Was in einem russischen Kuchen natürlich nicht fehlen darf: Wodka! Jawoll! Wenn Kinder mitessen einfach durch Zitronensaft ersetzen. Prost!
Tipp: Wenn du kein Lupinenmehl zur Hand hast, einfach ganz normales verwenden. Ich hatte nur nicht genug Weizenmehl da und musste improvisieren.
Der russische Apfelkuchen ist
- ganz einfach gebacken
- super saftig
- mit einem Hauch Schokolade
- mit Wodka im Teig und in der Glasur – wenn Kinder mitessen einfach weglassen!
- perfekt für den Herbst
Russischer Apfelkuchen – für ein Backblech mit ca. 20 x 30 cm
- 250 g Äpfel
- 1 EL Wodka + 2-3 EL für die Glasur
- 50 g Zartbitterschokolade
- 2 Eier
- 100 g Butter, weich
- 100 g Kristallzucker
- 1 Pkg. Vanillezucker
- 1 TL Kakao
- 1 TL Zimt
- 100 g glattes Weizenmehl
- 50 g Lupinenmehl
- 1/2 Pkg. Backpulver
- 75 g Staubzucker
Die Äpfel waschen, schälen, vierteln und Kerngehäuse entfernen. Die Viertel in feine Streifen schneiden und mit dem Wodka vermischen. Beiseite stellen.
Bachofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Backform gut fetten.
Die Eier trennen und das Eiklar steif schlagen.
Butter mit Vanillezucker und Kristallzucker hellcremig aufschlagen. Die Eigelb, Kakao und Zimt dazugeben und weiterschlagen. Mehle mit Backpulver vermischen und unter die Buttermasse heben. Eiklar vorsichtig unterheben. Zuletzt die Äpfel und die Schokolade untermischen, bis ein Teig entsteht. Bei mir ist der meistens ziemlich zäh.
Den Teig in die Backform streichen und auf mittlerer Schiene 45 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.
Den Kuchen aus dem Ofen holen und leicht abkühlen lassen. Währenddessen machen wir uns an die Glasur. Dafür einfach den Staubzucker mit Wodka vermischen und über den noch warmen Kuchen gießen. Glattstreichen.
Jedenfalls gebe ich nicht auf und tüftle weiter an diesem grandiosen Kuchen meiner Mama. Falls ich wirklich nicht drauf komme bleibt mir wohl nur noch eines übrig: fragen.
8 Comments
Der Kuchen ist super lecker und ungewöhnlich. Habe ihn bereits zweimal gebacken. Einmal mit selbstgebrannten Palinka von meiner rumänischen Freundin und einmal die ohne Alkohol Variante. Ich ersetze das Lupinenmehl mit Weizenmehl und folge dabei das 60g Lupinenmehl ca 100g Weizenmehl entspricht. Allerdings wird bei mir der Teig jedesmal sehr fest und ich muss mit Milch nachhelfen. Der Kuchen wird trotzdem sehr gut 😀
Hi Alexandra, vielen Dank für dein Kommentar. Darf ich fragen, was Palinka ist? 🙂
Das ist Rumänischer Obstbrand. Meine Freundin ihre Familie brenn den selber und der war aus Pflaumen gebrannt .
aaaah echt? Danke für die Info 🙂 Dann wird das Rezept ja noch persönlicher.
wie viel Backpulver? fehlt in der Zutatenliste!
Liebe Marita,
danke fürs Aufmerksam-machen. Ich habs in der Zutatenliste ergänzt.
Liebe Grüße,
Conny
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Oooh, Apfelkucheeeen! Der sieht super aus. <3