Brownies sind ja so eine Sache… Sie schmecken göttlich, bergen aber so manches Hindernis beim Zubereiten. Das fängt schon bei der „trockene zu flüssige Zutaten-Ratio“ an, geht über die Menge an Schokolade bis hin zur Backtemperatur- und Dauer. Was ich damit sagen will: Mir gelingen sie grundsätzlich nicht. Sie sind entweder zu trocken (Sandkuchen) oder zu flüssig (Mousse au Chocolat). Schmecken fade oder zu herb von der vielen Schokolade. In letzter Zeit habe ich dazu auch einige Rezepte von anderen Bloggern ausprobiert und bis gestern war auch noch nicht das richtige dabei. Ohja ihr lest richtig: Bis gestern! Ich glaube, endlich das für mich beste Brownie-Rezept gefunden zu haben und zwar bei Sandra von from-snuggs-Kitchen. Sie hat die Brownies zusätzlich mit Himbeeren noch unwiderstehlicher gemacht, somit nutzte ich den gestrigen Gewitter-Abend für ein neues Brownie-Experiment.
Und was soll ich sagen… Göttlich! Fantastisch! Könnte ich in Kuchen baden, wäre es vermutlich genau dieser. Käme jetzt in diesem Moment eine gute Fee und würde mir drei Wünsche erfüllen, ich hätte prompt drei Bleche ihrer Schoko-Himbeer-Brownies vor mir stehen. Doch genug der Komplimente, hier ein Foto und das Rezept dazu. (ich habe meine kleinen Adaptionen übrigens kursiv geschrieben)
Kakaobrownies mit Himbeeren – 1 kleines Backblech ca. 23×18 cm
Zutaten
- 80 g Butter
- 80 g brauner Zucker
- 2 Eier
- 1 TL Vanille-Extrakt
- 120 g Weizenmehl Type 405
- 100 g Ovomaltine (ich habe Benco-Kakao verwendet)
- 0,5 TL Backpulver
- 50 g Himbeeren
- 80 g Zartbitterschokolade, gehackt (Ich hatte nur weiße Schokolade da)
Zubereitung
Heizt das Backrohr auf 175°C Umluft vor und fettet eine passende Form gut ein. Schmelzt in einem Topf die Butter und den Zucker. Ich nahm dafür immer eine relativ niedrige Temperatur, weil ich Angst davor habe, ungeschickterweise Karamell zu produzieren. Nun in einer Schüssel das Butter-Zucker-Gemisch mit den Eiern und dem Vanille-Extrakt gut vermischen. Achtet darauf, dass die Flüssigkeit nicht zu heiß ist, sonst stockt das Ei! In einer separaten Schüssel das Mehl, Kakao und Backpulver mischen und unter die Flüssigkeit mischen. Das Ganze auch wieder verrühren, danach die gehackte Schokolade unterheben. Die Teigmasse in die Form füllen und mit den Beeren belegen. So schön regelmäßig wie Sandra das gemacht hat, hab ich es nicht hinbekommen. Dazu bin ich scheinbar zu ungestüm. Im Ofen für 10-15 Minuten backen.
Wenn ihr die Brownies aus dem Ofen holt, müsst ihr ganz stark sein, um euch nicht direkt mit dem nächsten verfügbaren Essgerät auf sie zu stürzen. Neben mir lag ein Schöpflöffel, ihr könnt euch die Schweinerei sicherlich denken, die ich beinahe angerichtet hätte. Der Duft ist einfach unbeschreiblich gut. Süß und fruchtig und säuerlich und schokoladig. Genauso wie der Geschmack. Und ein kleines, aber nicht unerhebliches Detail am Rande: Ihr braucht dazu nichtmal den Mixer anwerfen. Meine Küchenmaschine blieb aus und sauber. Stattdessen reicht es, die Masse nur mit dem Schneebesen zu mischen.
Habt ihr von Erika Eiffel gehört, die den Eiffelturm heiratete? Ich würde glatt eine Liaison mit diesen Brownies eingehen, hätte ich sie nicht schon längst ganz verspeist. Das Originalrezept findet ihr übrigens hier.
Jetzt würde mich aber interessieren: Welche Süßigkeiten entlocken euch regelmäßig Freudengesänge?
4 Comments
[…] liebt Cheesecakes genauso wie ich. Das ist (abseits von Brownies) so ziemlich der einzige Kuchen, den er im gebackenen Zustand lieber mag als […]
Liebe Conny,
dein lieber Kommentar trifft es auf den Punkt.
Wir sollten uns das „König-der-Welt-Gefühl“ öfter bewahren und nicht so viele Sorgen machen. Klar, leichter gesagt als getan, aber die Welt hat ja auch wirklich andere Probleme als das! 😀
Hab einen tollen Tag!
Vielen lieben Dank für den Bericht hier 🙂
Es freut mich wirklich sehr, dass Dir die Brownies so gut schmecken. Mit Kakao und weißer Schokolade stelle ich sie mir auch unglaublich lecker vor! Ich würde ja mal daran naschen, wenn Du was übrig gelassen hättest … 😉
Danke liebe Sandra 🙂 Am Samstag gibt’s sie wieder, auf ausdrücklichen Wunsch von Moritz hin. Also falls du es bis dahin zu uns nach Salzburg schaffst, bis du herzlich eingeladen, der Völlerei beizuwohnen!
Alles liebe,
Conny