Ich sage euch, das ist DIE Kombination des Sommers! Minze und Matcha gehen da eine Symbiose ein – im Vergleich dazu sind Brad und Angelina gerademal als schwacher Abklatsch zu bezeichnen! Minze erfrischt, Matcha weckt müde Geister und der Schokomuffin darunter … nunja, ist voller Schokolade. Argument genug, oder nicht? Die Cupcakes sind nicht zu süß und wer möchte, kann anstatt der Mascarpone auch zur fettarmen Alternative Mascarino greifen.
Das Topping ist auch deshalb für Cupcake-Neulinge einen Versuch wert, weil es sich wahnsinnig leicht aufspritzen lässt und die Form behält.
Unten auf dem letzten Bild könnt ihr die wolkig-zarte Luftigkeit des Toppings erkennen. Wie ein Stück Watte mit Grüntee-Geschmack. Herrlich. Eigentlich dachte ich ja, vom Cupcake-Fieber geheilt zu sein. Aber bei diesen kleinen Süchtigmachern komm ich wohl so schnell nicht vom Virus los.
Schokocupcakes mit Minze-Matcha Topping – für 6 Stück
Zutaten für den Minzesirup
- 40 g Kristallzucker
- 1 TL Vanilleextrakt
- 50 ml Wasser
- 15 g frische Minze
Zutaten für die Cupcakes
- 45 g Zartbitterschokolade
- 12 g Butter
- 30 g neutrales Speiseöl
- 55 g glattes Weizenmehl
- 10 g Kakaopulver
- ½ TL Backpulver
- 1 Ei
- 85 g Kristallzucker
- 25 ml Wasser
- 20 g Sauerrahm
Zutaten für das Topping
- 1 TL Matcha-Pulver
- 7-8 EL Minzesirup
- 325 g Mascarpone
- 65 g Topfen mit 20% Fett
Als erstes wird der Minzesirup zubereitet. Bitte vergesst nicht, dass er über Nacht durchziehen muss, um sein Aroma zu entfalten! In einem Topf den Zucker mit Vanilleextrakt und Wasser aufkochen lassen. So lange köcheln lassen, bis sich die Zuckerkristalle aufgelöst haben. Die Minze fein hacken (mitsamt den Stilen) und in das Zuckerwasser geben. Kräftig verrühren, damit die Minze sich gut mit der Flüssigkeit verbindet. Vom Herd nehmen und zugedeckt über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag den Sirup durch ein feinmaschiges Sieb abseihen und zur Weiterverarbeitung beiseite stellen.
Für die Cupcakes (die können übrigens auch einen Tag im Voraus zubereitet werden, weil sie sich in einer luftdichten Dose super halten) das Backrohr auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Muffinblech mit Papierförmchen ausstatten. Ich habe mich diesmal für schwarze entschieden. Die Schokolade in Stücke brechen und gemeinsam mit Butter und Öl über ‘m Wasserbad schmelzen lassen. Während dessen das Mehl mit Kakaopulver und Backpulver in einer separaten Schüssel verrühren. Eier und Kristallzucker mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät sehr schaumig schlagen, Wasser und Sauerrahm unterrühren. Am Ende die etwas abgekühlte Schokolademixtur untermixen. Jetzt wird noch die Mehlmischung portionsweise eingearbeitet, bis ein homogener, aber recht flüssiger Teig entsteht. In die vorbereiteten Muffinformen füllen und auf mittlerer Schiene etwa 35-40 Minuten backen.
Bald sind wir am Ziel – das Topping wartet noch auf uns! Dafür das Matchapulver im vorbereiteten Minzesirup auflösen. Ich habe das mit einem speziellen Matchabesen gemacht, den braucht ihr aber dazu nicht unbedingt. Mascarpone und Topfen in eine große Rührschüssel geben, die Matchamischung dazu gießen und mit einem Schneebesen verrühren. Hat sich das Topping einigermaßen verbunden, wird sie noch einmal mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine auf höchster Stufe aufgeschlagen – aber höchstens 5 Sekunden! Topping in einen Spritzbeutel füllen und wie es euch am besten gefällt auf die Cupcakes aufspritzen.
Obwohl dieses Rezept auf den ersten Blick etwas aufwendiger erscheint, ist es doch recht schnell gemacht. Der Minzesirup kann auch auf Vorrat zubereitet werden, dann ist alles andere nurmehr ein Kinderspiel. Derzeit liebäugle ich auch noch mit der Eisvariante dieses Toppings. Obwohl ich ja bekanntermaßen kein Eis mag, würde mich diese Geschmackskombi schon sehr interessieren.
Quelle: Verändert nach 130 Gramm Liebe von Renate Gruber
Ein paar weitere Matche-Rezepte habe ich hier für euch parat:
3 Comments
Guten Morgen liebe Conny,
die sehen wunderbar aus. Nur leider nichts für mich – Topfen und Mascarpone kuhmilchfrei zu ersetzten schaff ich, glaube, ich nicht.
Aber vll mach ich sie ja mal für meine Lieben.
Darf ich fragen, welches Matcha-Pulvre du hast?
Ich würde ihn gern mal probieren, aber da er ja doch nicht ganz billig ist, mag ich schon was Gescheites…
Liebe Grüße,
Marina
Liebe Marina,
ja – das stelle ich mir in der Tat schwierig vor! Gibts da in der veganen Bäckerei keinen vernünftigen Ersatz? Seidentofu oder abgetropfter Soja-Jogurt?
Ich verwende zum Trinken und für die Toppings frischen Matchatee vom Naschmarkt in Wien. Da steht keine Marke drauf, merke ich grade…
Und zum Backen verwende ich den „Matcha for Cooking Tsuki“ von Aiya. Der ist wahrscheinlich qualitativ nicht sooo hochwertig, weshalb er zum Backen verwendet werden kann.
Liebe Grüße,
Conny
Liebe Conny,
Ach sieht das köstlich aus 🙂
Ich liebe Matcha, in Verbindung mit Minze noch nie ausprobiert.
Bin schon sehr gespannt!!!
Herzliche Grüße,
Sabine