Meine Damen und Herren – ich habe es wieder getan, und es ist gut so! Grandios. Fabulös. Exquisit. Ich habe wieder Milch gemacht! Der Plan war ein anderer, wurde überraschenderweise und auf sehr angenehme Art und Weise übern Haufen geworfen, und so entstand letztes Wochenende anstatt der geplanten Kürbiskernmilch diese Haselnussmilch hier. (Keine Angst – Kürbiskernmlich wird nachgeliefert. Versprochen!)
Selbstgemachte Haselnussmilch ist ein echtes Geschenk. Wenn du die Milch pur trinkst, was ich dir unbedingt rate, schmeckst du dir volle Dröhnung Haselnuss. Es ist so, als würde die Essenz der Nüsse direkt ins Wasser übergehen. Herrlich. Wenn du auf richtig geile Sachen stehst, gib ein, zwei Esslöffel Kakao in die Milch. Dann hast du den Exzess – und willst dir wie ich am liebsten eine Badewanne aus dem göttlichen Elixier einlassen. Wie auch bei meinen Rezepten für Cashewmilch, Hanfmilch, Mandelmilch, Kokosmilch, Reismilch oder Urkornmilch zuvor wirst du sehen, dass Haselnussmilch ehrlich keine Hexerei ist.
Haselnüsse und warum sie dir so gut tun
Die Haselnussmilch schmeckt nicht nur nach Nektar & Ambrosia, sondern hats auch ganzschön in sich, was Inhaltsstoffe betrifft, die deinem Körper gut tun:
// Haselnüsse enthalten gesunde Fette: Klar, Nüsse bestehen zu einem nicht unerheblichen Teil aus Fetten – die Haselnuss sogar zu 60 Prozent! Autsch – mag man meinen. Die gute Nachricht ist, dass das Fett in Nüssen vor allem ungesättigte Fettsäuren sind. Diese können deinen Cholesterinhaushalt ausgleichen, den Fettstoffwechsel ankurbeln oder das Herz-Kreislauf-System stärken.
// Haselnüsse sind gut fürs Köpfchen: Hach – wie wunderbar! Heißt das jetzt, dass wir noch klüger werden, je mehr Haselnussmilch wir trinken? Das Lezithin in den Haselnüssen wirkt sich positiv auf Nerven und Gedächtnis aus. Nicht ohne Grund sind Haselnüsse auch beim berühmten Studentenfutter unentbehrlich.
// Haselnüsse machen uns schön: Das Vitamin E, das vor allen in Haselnüssen enthalten ist, gilt als Antioxidans. Wenn dir das noch kein Begriff ist, solltest du dich mal ein wenig in der Beauty-Industrie herumtreiben. Diese Menschen schwören auf Antioxidantien für glatte Haut, glänzende Haare und schöne Nägel.
Außerdem stecken die kleinen Nüsse voller Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor und Eisen.
All diese gesunden Zutaten rechtfertigen doch den einen oder anderen Löffel Kakao in der selbstgemachten Haselnussmilch, oder?
Die Haselnussmilch ist
- eine gesunde, leichte Alternative zur Kuhmilch
- perfekt für Müsli, Smoothies und Co
- ganz einfach selbst gemacht
- richtig gesund
Selbstgemachte Haselnussmilch – für etwas mehr als einen halben Liter
- 150 g ganze Haselnüsse
- 700 ml Wasser
- 1 TL Vanille-Extrakt
- 1-2 EL Honig, je nach Geschmack
- 2 EL Kakao (optional aber mega gut!)
Die Haselnüsse über Nacht, oder mindestens 8 Stunden, in kaltem Wasser einweichen. Ich mache das immer am Vorabend, damit ich morgens frische Nussmilch habe!
Die Nüsse abgießen, leicht unter fließendem Wasser abwaschen und mit den übrigen Zutaten in einen Blender geben. (Ich habe übrigens einen neuen, ziemlich günstigen Blender, der das Ding aber echt rockt!) So lange mixen, bis eine cremige Flüssigkeit entsteht – bei mir dauert das etwa fünf Minuten. Die Flüssigkeit in eine Schüssel gießen, am besten durch einen Nussmilchbeutel. Der fängt das gesamte Nussmehl restlos auf und übrig bleibt nur das pure Haselnussmilch-Vergnügen. Beutel gut ausdrücken, sodass wirklich bis zum letzten Tropfen alle Flüssigkeit aufgefangen wird.
Milch in eine gut verschließbare Flasche geben und im Kühlschrank lagern.
Tipp: Ich habe eigentlich immer Haselnüsse zuhause, weil ich sie ständig in irgendwelchen Rezepten brauche. Sollte ich aber mal eine Packung übrig haben, die ich nicht ganz verbrauche, mach ich Milch draus. Denn Haselnüsse – wie alle anderen Nüsse auch – werden ganz schnell ranzig, und wer schon einmal in eine ranzige Nuss gebissen hat, will das so schnell nicht wieder erleben. Darum ist die Haselnussmilch eine super Resteverwertung!
Übrigens ist Haselnussmilch ein Favorit im Smoothiemaker! Gemeinsam mit Datteln, Bananen, Haferflocken oder Erdbeeren wird ein richtig toller Guten-Morgen-Shake draus. Ausprobieren!
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