Eigentlich ist die Bezeichnung „Rezept“ hier nicht ganz zutreffend. Nach Gefühl Zutaten in einen Mixer werfen und hoffen, dass dabei etwas Leckeres heraus kommt ist, verglichen mit wirklichen Rezepten, hier schon fast eine Anmaßung.
Trotzdem lasse ich euch heute einen Smoothie da, der nicht nach Rezept zubereitet wird und trotzdem lecker schmeckt. Oder vielleicht auch gerade deshalb?
Werft für den Himbeersmoothie eine kleine Schale Himbeeren (gewaschen!), einen Schuss Ahornsirup und so viel Milch, wie das Glas groß ist, in einen Mixer. Drück richtig auf die Tube und schaut dem Getränk dabei zu, wie es sich von Weiß in ein zartes Blassrosa verwandelt. Der Smoothie ist fertig, wenn die Milch schön aufgeschäumt ist und sanft auf der Oberlippe hängen bleibt!
Bei manchen Rezepten klingen die Zutaten so verführerisch, dass man gar nicht anders kann und sich sofort mit irrem Blick auf Rührschüssel und Schneebesen stürzt. So auch dieses Rezept aus der aktuellen „Baking Heaven“. Erdnussbutter und Ahornsirup… wenn ich bloß daran denke, läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen, verfalle in einen Tunnelblick gen Speisekammer und scharre mit den Beinen am Boden. Aber halt! Bevor euch das gleiche Schicksal ereilt, lest bitte hier weiter!
Denn obwohl die Zutatenliste eine geniale Komposition aus Mehl, Erdnüssen und Ahornsirup vermuten lässt, versteckt sich dahinter „nur“ ein stinknormaler Keks. Herzerwärmend normal, kein Wow-Effekt. Etwas, das man so nebenbei vor sich hin nascht, ohne einen vor Genuss wahnwitzigen Gesichtsausdruck anzunehmen. Manchmal (aber nicht immer!) ist so etwas schon okay. Darum teile ich das Rezept trotzdem mit euch. Obwohl mir wahnwitzige Gesichtsausdrücke lieber sind.