Ich bin ganz verliebt. Wenn du mir schon länger folgst, wirst du bestimmt schon bemerkt haben, dass ich mich schnell und heftig in Kuchen verliebe. Es ist ein heißer Flirt, der stets mit einvernehmlicher einseitiger Vernaschung endet. Bei Kuchen hat sich aber mittlerweile ein Typ herauskristallisiert, der es mir angetan hat. Ich sehe ihn und weiß genau: Ohja, wir zwei, eine Kuchengabel und es wird kein Krümel übrig bleiben. Mein Kuchentyp? Einfach und ohne Zicken, nicht zu trocken sondern eher auf der saftigen Seite, fruchtig aber auch gern einmal schokoladig. Und süß, das ist natürlich klar.
Würde es Kuchen-Tinder geben, wäre dieser Apfelkuchen mit Amaretto garantiert ein Match. Ein Supermatch sogar – oder wie das auch immer heißen mag. Der Apfel-Amaretto-Kuchen sieht nicht nur scharf aus, auch seine inneren Werte können sich sehen lassen: Marzipan und Amaretto ergeben mit den Apfelspalten ein herrliches Trio, dem ich einfach nicht widerstehen kann.
Ich verrate dir aber heute ein Geheimnis: Ich teile gern! Solltest du also auch Gefallen an dieser süßen Sünde finden, kannst du schon heute dein eigenes Apfelkuchen-Rendezvous haben. Continue Reading
Schon wieder ein Donut-Rezept, das nicht ganz original ist. Anstatt Donuts in Fett zu frittieren, bevorzuge ich nämlich die im Ofen gebackene Variante. Das hat schon bei den Blutorangen-Donuts, bei den Chai-Donuts und bei den Mojito-Donuts super geklappt.
Aus einfachem Rührteig werden die kleinen Dinger richtig schön saftig. Nicht so schwer, wie man es von ihren fettigen Geschwistern erwarten würde. Versteht mich nicht falsch, ich esse auch gerne mal richtig echte Donuts. Vor allem im Thailand-Urlaub. Ich habe es mir zum Ritual gemacht, keinen Thailandbesuch ohne einen Dunkin Donut zu beenden. Dunkin Donuts gibts dort an jeder Ecke und dort habe ich auch meinen allerersten Donut gegessen. Irgendwie schräg, oder?!
Immer her mit dem Amaretto!
Aber zurück zu den Amarettodonuts. Denen schadet einen kräftiger Schuss Amaretto ganz und gar nicht. Die Donuts schmecken aber nicht alkoholisch, sondern wunderbar aromatisch nach Mandeln. Natürlich kannst du die Minidonuts auch ohne die Schokoglasur backen und sie einfach mit Staubzucker bestäuben. Ich finde aber, dass die weiße Schokolade toll zum dunklen Schokoladenteig passt.
Italien ist toll! Nicht nur wegen dem Meer, der Architektur und der Pasta. Die Italiener haben auch einen ausgesprochen feinen Sinn für Süßes. Eines meiner ersten Rezepte auf dem Blog war ein Kuchen namens Caprese al Limone (entschuldige die Foto-Qualität, damals war die Automatik-Einstellung der Kamera mein bester Freund). Ein wunderbar saftiger Zitronenkuchen. Und heute gibts die zweite süße Verführung aus Italien! Die ist so gut, dass ich mich richtig zusammenreissen musste, um die Füllung nicht pur aus der Schüssel zu schlecken. Mit dem Probieren ist das nämlich so eine Sache. Die dringend benötigte laufende Qualitätskontrolle während des Backens bringt nämlich mit sich, dass am Ende nur halb so viel Kuchen da ist wie geplant. Hm.
Ich gebs zu: Das Thema Foodtrucks passt heute so gar nicht zur Pfirsich-Amaretto-Sahnetorte. Die übrigens herrlich nach dem letzten Rest vom Sommer schmeckt und von der ich dir etwas weiter unten vorschwärme. Doch vorher muss ich ein bisserl herumgranteln. Wer lieber gleich zum Rezept springen möchte um sich möglichst bald dran zu laben, soll einfach gleich nach ganz unten scrollen. Ich versteh das!
Und jetzt, weil du ja offensichtlich wissen möchtest um was es geht, stelle ich dir eine Frage: Warum um Himmels Willen sind alle Menschen dieser Welt so verrückt nach Foodtrucks?!
Fahrende Restaurants mit Speisen die in den meisten Fällen in die Kategorie Fast Food fallen. Für die man elendig lange anstehen muss, um eine mikroskopisch kleine Probierportionen käuflich zu erwerben. Zu einem Preis, wo ich mir doch bitte erwarte, dass ich das Essen an einem Tisch zu mir nehmen darf, und zwar mit Besteck aus Metall. Nicht aus Plastik. Oder gar mit den Fingern.
Foodtrucks sind die Hipster unter den Würstelstandln.
Hier in Salzburg – oder generell in Österreich – gibts eine sehr lange Foodtruck-Tradition. Die läuft nur einem anderen Namen und nennt sich Würstelstand. Manche stehen den ganzen Tag an ihrem angestammten Platz, andere öffnen erst des Nächtens ihr Tor. Es gibt Würstel jeglicher Couleur mit Semmerln, es gibt Bosna, oft gibts auch Sauerkraut. Warum sich aber am Abend vor der Heißen Kiste keine Warteschlangen bilden, bei denen One Direction die Schamesröte aufsteigt, kann ich mir auch nicht erklären. Vielleicht liegts an der Aufmachung. Foodtrucks gehen ja doch ein wenig mehr mit der Zeit, haben hübsche Logos und fesche Köche. Frischen Basilikum am Kühlergrill. Laktosefreien Karamell-Kaffee zu trinken. Da können die Würstelstandl mit ihrem ehrlich-authentisch abgeranzten Look natürlich nicht mithalten, schon gar nicht mit ihrem Dosenbier.
Ich erhebe daher mein Plädoyer: Begieb dich auf der Suche nach dem nächsten kulinarischen Abenteuer zum Würstelwagen deiner Stadt. Du wirst dort fündig werden.
Doch jetzt: Auf zur Pfirsich-Amaretto-Sahnetorte. Die entführt uns nämlich ein herrliches letztes Mal in den Sommer. An luftigem Rührteig schmiegt sich eine fruchtige Pfirsich-Schicht, die wiederum von üppiger Sahne getoppt wird. Klingt mächtig? Ist sie auch. Aber das ist okay, denn im Herbst dürfen sich wohlgenährte Bäuchlein wieder in Strick & Co. verstecken. Gemeinsam mit den Würsteln.
Setz dich doch heute mit mir an den Frühstückstisch. Du bist bestimmt schon lange wach, stimmts? Oder gehörst du zu den Menschen, die morgens nicht aus den Federn kommen? Den Snoozebutton vergöttern und verfluchen gleichzeitig? Dann habe ich heute etwas für dich – nämlich meine Tipps wie du morgens leicht aus dem Bett kommst.
Einer davon ist diese Kriecherlmarmelade mit Amaretto. Kriecherl – auch Mirabellen genannt – sind eine wilde Art der Pflaumen und wachsen bei mir im Garten auf einem strauchartigen Baum. Sie sind rot – im Gegensatz zu den meisten Kriecherln – und süß-sauer im Geschmack.
Alle Jahre wieder überlege ich mir neue Marmelade-Rezepte für diese Frucht, die – wie ich fürchte – langsam am Aussterben ist. Ich habe sie schon mit Zimt & Roséwein ausprobiert oder mit Orangenlikör. Dieses Mal greife ich wieder einmal auf Alkohol zurück – auf meinen geliebten Amaretto wie du bestimmt schon vermutest. Den verwende ich gerne üppig und in unterschiedlichen Dingen, wie zum Beispiel in Muffins oder dem Apfel-Tiramisu. In der Marmelade schmeckst du den Amaretto aber nicht sehr dominant raus. Er schwingt leise mit und vom Alkohol ist gar nichts mehr zu schmecken. Die Kriecherlmarmelade ist nicht zu süß, weil ich sie mit 2:1 Gelierzucker gekocht habe. Wenn du es süßer magst, greif einfach zur 1:1 Variante.
Erstmal ein Geständnis: ich liebe Amaretto! Ich liebe ihn schon seit … meiner ganz frühen Jugend! Also seit der Zeit, in der ich noch nicht offiziell Alkohol trinken durfte. Und er dadurch natürlich noch anziehender wirkte. Da wurde mit Freunden das letzte Taschengeld zusammengekratzt für ein kleines Fläschlein des süßen Tropfens, der dann erst recht wieder mit irgendwas gemixt wurde. Cola vermutlich oder Orangensaft. Aber hey: Haben wir nicht alle ein paar Leichen im Keller? Meine heißt jedenfalls Amaretto und erinnert mich an laue Spätsommerabende mit ersten zaghaften Küssen und Gänsehaut. In Sachen Küssen war ich übrigens ein Spätzünder!
Noch Amaretto-Fans hier? Außer mir?
Als Huldigung an diese Zeit gab’s fluffige Muffins mit doppelt Amaretto, nämlich im Teig und in der Glasur. Das ursprüngliche Rezept stammt von Evi der Küchenzauberin, ich habe es jedoch wiedermal etwas abgeändert. Der erste Biss in den Muffin, die Glasur noch leicht feucht, katapultierte mich direkt wieder zurück ins Jahr 2003.
Trommelwirbel und Fanfare – und das mal Vier! Heute werde ich bei Sarah’s Krisenherd vorgestellt und ich bin zugegebenermaßen richtig aufgeregt! Sie hat mich nämlich sogar interviewt… Was ich neben dem Bloggen sonst so mache, wie ich dazu kam und was ich überhaupt nicht auf dem Teller sehen mag – das alles könnt ihr heute bei Sarah nachlesen.Huscht schnell rüber, denn ganz ohne leere Hände kann ich ja auch nicht zu Besuch kommen. Daher habe ich den ultimativen Quadruple Chocolate Cake im Gepäck!