Wie fängt man sich die Stimmung ein, die derzeit draußen herrscht, bevor sie sich endgültig dem Winter hingibt? Baumkronen in leuchtendem Rot, Orange und Gelb. Kastanien die den Weg säumen. Der Duft nach Fallobst, Morgennebel und würzigem Laub. Ich glaub ich hab ihn gefunden, den Herbst im Glas. Und zwar mit diesem Rezept. Ob Aufstrich, Dessert oder Marmelade hab ich noch nicht ganz herausgefunden. Aber es schmeckt definitiv nach Herbst.
In der Foodblogger-Welt könnte man fast meinen, wir würden bald einen Kürbis-Overkill erleiden. Ach was, sag ich, wir können einfach nicht genug bekommen vom orangen Herbstboten! Und weil vom Kürbis-Cheesecake noch ein wenig Püree übrig blieb, gibt’s hier gleich das nächste Overkill-Rezept, nämlich Kürbiskekse. Mit Nelken und Zimt schon etwas auf Advent getrimmt, aber noch weit entfernt von Weihnachskeksen.
Was tun, wenn ein riesiger Sack Oma’s selbstgepflückter Äpfel in der Speisekammer darauf wartet, verarbeitet zu werden? Richtig. Man bäckt oder macht sie ein.
In diesem Rezept, adaptiert vom Magazin „Laura Backen im Herbst“, wird weder Ei noch Kaffee verwendet, deshalb kam die Süßigkeit mit zur Taufe unseres neuen Familienmitglieds. Am Ende glich die Torte eher einer Cremespeise, daher wurde es kurzerhand umbenannt von Apfeltorte in Apfeltiramisu. Leider konnte der Kleine noch nicht kosten, obwohl ihm die Konsistenz bestimmt keine Probleme bereitet hätte. Wenigstens hatten allen anderen zahnlosen Taufgäste ihre Freude daran!
Wenn sich brauner Rohrohrzucker mit Apfel und Heidelbeere auf ein Date trifft, kann ja nur was Besonderes dabei heraus kommen. Die Drei machen sich als Team wirklich wunderbar: Der Zucker sorgt für eine intensive, karamellige Note während sich der Apfel um die Konsistenz kümmert. Die vorlaute Heidelbeere hinterlässt fruchtig-saure Seen im Muffin.
Und hier ist das unkomplizierte Erfolgsrezept der drei!