Eigentlich leben wir Foodblogger ja in unserer eigenen kleinen Welt. Zumindest ist das bei mir so, denn: Meine Kreationen essen hauptsächlich meine Familie und ich. Kaum ein Gericht schafft den Weg raus aus der Haustüre, bevor es von uns verschlungen wird. Darum habe ich am Wochenende vom 27. und 28. Juni kurzerhand das Virtuelle in die Realität transformiert. Oder anders formuliert: Man konnte meine Kreationen kaufen. Im Zuge der Ausstellung Goldilocks Effects haben Caro und ich ein kleines Popup-Buffet organisiert. An einem Ende des Buffets standen allerhand exquisite Leckereien, am anderen wir zwei.
Die Transformation vom Virtuellen ins Reale ist mir zumindest mit diesen Mangold-Quiches gelungen. Auf lockerem Blätterteig schmiegt sich würziger Mangold (aus Eigenanbau, versteht sich) an süßen Apfel und deckt sich mit einer Creme aus Kokosmilch, Gruyere und Eiern (auch Eigenbau) zu. Herrlichst. Eher aus Mangel an Kuhmilch als aus Experimentierfreude wanderte Kokosmilch in den Guss. Und siehe da: Schmeckt mindestens genauso gut – wenn nicht sogar besser! Denn einer der Gäste hat sich nach dem Genuss der ersten Mangold-Quiche gleich eine zweite geholt. Transformation in die reale Welt scheint also gelungen.