Trends sind ja so eine Sache … Noch dazu, wenn’s ums Essen geht, ums Frühstück um präzise zu sein. Bei mir ist das nämlich so: Der Trend (Smoothie Bowls, Chiapuddings, Overnight Oats) schleicht sich in meine Aufmerksamkeitszone, ich sauge ihn auf und esse so viel davon, dass sie mir nach kürzester Zeit zum Hals raushängen. Das ist nicht gut, denn so kann man bald sogar die besten und gesündesten Gerichte nicht mehr sehen. So ist mir das ehrlich mit Chiapudding passiert.
Adieu, Chiapudding. Ich werde dich wohl nie wieder sehen können!
Ich habe das Frühstück aus Milch und Chiasamen jeden Tag gegessen – natürlich in verschiedenen Versionen – aber irgendwann hatte ich endgültig genug davon. Seltsamerweise (und dafür bin ich sehr dankbar!) ist meine Leidenschaft für Porridge noch nicht vom Winde verweht worden. Ich liebe ihn noch immer heiß und innig und hoffe, dass das auch noch lange so bleibt.
Darum lege ich dir heute ein wirklich schnelles Rezept für gebackenes Porridge mit Rhabarber ans Herz. Wir Österreicher würden es auch „watschneinfach“ nennen, so leicht ist es gemacht. Meistens gibts gebackenes Porridge bei uns am Wochenende, wenn wir Zeit haben es so richtig zu genießen. Wir löffeln es dann direkt aus dem Topf, je nach Wetterlage eingekuschelt im Bett oder schon draußen auf der Terrasse. Bei diesem gebackenen Porridge versteckt sich der Rhabarber auf dem Topfboden, was ihn beinahe schon zu einer süßen Fruchtschicht schmelzen lässt. Ein kleiner Hinweis am Rande: Dieses Porridge ist nicht unbedingt auf der ganz süßen Seite. Süßschnäbel müssen vielleicht die Menge an Honig etwas erhöhen.