Ich weiß nicht, was momentan mit mir los ist, aber ich stehe gerade einfach total auf Klassiker. Wenn ich durch meine letzten Rezepte scrolle, wird das wirklich deutlich, oder? Besonders modern sind Nussschnecken, Zupfkuchen und Eierlikörkuchen ja nicht …. Normalerweise bin ein sehr durchgeplanter Mensch, der es liebt, mit Checklisten und Terminen zu arbeiten. Planung ist spitze! Nur funktioniert es nicht immer – gerade beim Backen. Es bringt einfach nichts, sich eine super fancy Tortenkreation vorzunehmen, wenn man am Ende viel lieber ein Traditionsgericht essen möchte. Darum lasse ich mich lieber von meinen Gefühlen leiten. So wie bei diesem Mohnstrudel!
Mohnstrudel gibt es kaum noch in Bäckereien zu kaufen und in Cafés ist er schon längst von der Karte verschwunden. Darum muss man ihn selbst machen, um in den Genuss von warmem Germteig mit Mohnfüllung zu kommen. Das hier ist mein Familienrezept, das ist gerne mit dir teile!
Was diesen Mohnstrudel von anderen Rezepten unterscheidet ist der Germteig. Er ist nämlich hauptsächlich aus Dinkelvollkornmehl gebacken. Das gibt ihm nicht nur ein leicht nussiges Aroma, sondern auch viel bessere Nährwerte als reines Weizenmehl. Du wirst aber an der Konsistenz überhaupt nicht merken, dass so viel volles Korn in ihm steckt. Der Teig ist geschmeidig, locker, aromatisch und saftig. Einfach umwerfend! Schnapp dir doch diesen Vollkorn-Germteig und setze ihn überall dort ein, wo du sonst nur mit reinem Weißmehl gearbeitet hast!
Die Mohnfülle ist nach einem Rezept von meiner Mama gekocht. Sie ist puristisch und schnell zusammengerührt. Mehr Mohn geht wirklich nicht!
Hach, was soll ich noch länger darüber schwärmen … Seh ihn dir am besten selbst an!
Weiter zum Rezept