Wir Foodblogger sind ja nicht nur Fotografen, Köche und Bäcker. Wir sind auch Hüter der Backofen-Geheimnisse – oder eben nicht. Denn im Grunde verraten wir mit jedem einzelnen Rezept ein kleines Geheimnis. Solche, die wir schon seit Generationen in der Familie weitergeben oder ganz neue, selbst entwickelte Geheimnisse. Manchmal ist auch ein Tipp dabei, wie man kulinarische Tücken gekonnt umschifft: Zum Beispiel was beim Germteig schiefgehen kann oder wie man richtig gute Pfannkuchen backt.
Ein Geheimnis, das ich dir heute nicht mehr länger vorenthalten möchte, ist das Rezept für das geniale Saatenbrot.
Es ist außen wunderbar knusprig, was du schon an der schönen Kruste erkennen kannst. Innen ist das Brot eher rustikal. Das kommt bestimmt durch die Hälfte Vollkornmehl im Teig. Das Saatenbrot macht sich einfach zu jeder Tageszeit gut. Ich liebe es mit selbstgemachter Marmelade (hier Holunderbeere-Brombeer) oder auch einem Stück rassigen Bergkäse zur Jause. Durch den Mohn und die Leinsamen bekommt da Saatenbrot einen tollen Geschmack – ohne mit Brotgewürzen nachgeholfen zu haben. Ich mag das, denn das ist für mich die ursprünglichste Form des Brotbackens.