Manche Gefühle würd ich am liebsten aus dem Fenster werfen. Sie vorher noch einmal kurz tadeln, um sie danach am Schopf mit großem Schwung in den Hof zu katapultieren. An diesen ganz besonders nervtötenden Tagen ziehen sich die Minuten wie quälende Stunden und man ärgert sich über Dinge, die einen sonst einfach kalt lassen. Jede Frau kennt diese Tage. Es ist einfach grausam. Man weiß, dass da gerade etwas vorgeht, das man selbst nicht kontrollieren kann und ist dem ganzen hilflos ausgeliefert. Immer am schmalen Grat zwischen Heulkrampf und Tobsuchtsanfall wird man nicht nur für andere Menschen zum Tyrann, sondern auch für sich selbst.
Für den kleinen Tyrannen in dir: Süße Cashewcreme.
Wo spanne ich nun den Bogen zur Cashewcreme? Nun ja. Dieses Rezept ist an einem dieser Tage entstanden. Auf mentales Unwetter folgt damit süße Schleckerei. Die Cashewcreme ist für solche Tage gedacht, an denen du am liebsten den Löffel ganz tief ins Nutellaglas stecken würdest. Aber eigentlich zu vernünftig bist um es zu tun. Ich fühl mich da immer ganz besonders erbärmlich bemitleidenswert. Darum sag ich dir: Mach die Cashewcreme nach, iss das ganze Glas von mir aus auf einmal auf und habe kein schlechtes Gewissen dabei. Es stecken nämlich nur gute Zutaten drin. Herrlich gesunde Cashewnüsse, Honig, Zimt und Kokosöl. Mehr nicht.