Browsing Tag

Honig

Frühstück

Dutch Baby mit Mandeln und Honig | ein geschichtlicher Exkurs.

Februar 10, 2016
Dutch Baby: Fluffiger Ofenpfannkuchen mit Mandeln und Honig

Dutch Baby – das ist nicht nur ein wunderhübsches Wort, sondern auch ein Frühstücksgericht, das mich regelmäßig in Verzückung geraten lässt. Der Ofenpfannkuchen ist so luftig und leicht, fast wie eine Wolke. Dutch Baby braucht nur ganz wenig Zutaten und kann wirklich einfach an deinen Geschmack angepasst werden. So gibts ein herrliches Rezept für Dutch Baby mit Apfel und Karamellsirup oder auch für eines mit Birnen. Das heutige Rezept ist very basic und kommt mit gerösteten Mandeln und Honig daher. Doch zuvor … gibts einen kleinen Ausflug in die Geschichte des Dutch Babys. Man will ja schließlich wissen, mit was man es zu tun hat, nicht?

  • Dutch Baby wird manchmal auch German Pancake genannt. Warum konnte ich allerdings nicht herausfinden.
  • Dutch Babys wurden zum ersten Mal im frühen 19. Jahrhundert gegessen. Eine äußerst findige Köchin namens Victoria Manca hat es in ihrem Café in Seattle erstmals serviert. Der Name stammt angeblich von ihrer Tochter – wobei mir irgendwie nicht einleuchtet, wieso. Ihre Tochter hieß wohl hoffentlich nicht Dutch.
  • Was eher darauf hindeutet, ist dass sich der Begriff Dutch von Deutsch und deutschen Immigranten herleitet, die zu dieser Zeit in Seattle lebten.

Amerikanische Blogs hypen Dutch Babys derzeit ziemlich und glauben, dass in Deutschland Pfannkuchen wirklich so gegessen werden. Bitte einmal einer meiner deutschen Leser aufzeigen, wer seine Pfannekuchen immer so serviert!

Continue Reading

Kuchen/Torten

Magischer Lebkuchen-Kuchen | Weihnachten, das lass ich bleiben.

Dezember 16, 2015
Magischer Lebkuchen zu Weihnachten

Wenn ich könnte, würde ich in die Zeit zurück reisen. So ungefähr 20 Jahre. Damals war Conny noch ein kleines, rotbeschopftes Mädchen und konnte es gar nicht erwarten, dass am Heiligen Abend das Glöckchen bimmelt. Irgendwie hat man es damals schon geahnt, dass das eigentlich Papa ist, der mit der Glocke läutet und nicht das Christkind. Aber ein letzter Funken Hoffnung war immer da.

Als Kind ist die Weihnachtszeit einfach zauberhaft. Man bekommt nicht mit, wie sich die Eltern abstressen für das ganze Drumherum. Genießt einfach: Das tägliche Stück Schokolade vom Adventkalender. Nikolaussackerl. Das Christbaumschmück-Ritual am Heiligen Abend (Die Lichterkette MUSS einfach immer verheddert sein. Gehört dazu). Das gemeinsame Singen von „Stille Nacht“ vor dem Weihnachtsbaum – alle drei Strophen, oder waren es vier? Auspacken. Freuen.

Machen wir uns nichts vor: Es nicht wird mehr wie früher.

Für Erwachsene ist das alles weniger romantisch. Alles muss man selbst machen – vom Adventkalender wo man im vorhinein schon weiß was drin ist bis zum Festessen oder der Deko. Dazu gesellt sich der Weihnachtsstress, der klischeehafte. Man ist so voll mit Arbeit, dass einfach keine Zeit bleibt für die „stillen Tage“. Oder so.

Und jedes Jahr stehe ich wieder vor der Frage:

  • Gebe ich Weihnachten nochmal eine Chance, damit es werden kann wie früher?
  • Oder lass ich es einfach ganz bleiben?

Weil man die Zeit einfach nicht zurückholen kann. Es wird einfach nicht so wie früher.

Continue Reading

Kuchen/Torten

Brownietorte mit Karamellapfel-Topping | immer noch nichts Weihnachtliches

Dezember 6, 2015
Brownietorte mit Karamelläpfeln und Mandel-Topping

Schon langsam sollte ich hier auf dem Blog die Weihnachtsdeko hervorkramen. Lametta aufhängen zum Beispiel oder Glaskugeln drapieren. Aber irgendwie … ist es noch nicht soweit. Noch nicht. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich mich letztes Wochenende an Weihnachtskeksen versucht habe. Und wie du an der Formulierung bestimmt schon erkannt hast, blieb es beim Versuchen. Sie mochten mir nicht gelingen und sahen einfach schrecklich aus. Schmecken taten sie auch nicht viel besser. Das zeigt mir wieder: Conny ist keine Frau für filigrane Dinge. Weihnachtskekse sind genau das. Filigran, zart und zerbrechlich. Das mag so gar nicht mit meinen ungelenken Fingern zusammenpassen.

Daher gibts heute anstatt Weihnachtskeksen ein Rezept für die wohl genialste Brownietorte überhaupt. Sie wird getoppt mit fruchtigen Äpfeln und Mandelblättchen. Die Konsistenz der Brownietorte ist himmlisch. Außen knusprig. Obenrum auch durch die gerösteten Mandelblättchen. Innen offenbart sich das Herz des Kuchens: weiche, samtige Schokolade die fast auf der Zunge zergeht. Schokolade und Apfel harmonieren wirklich unheimlich gut miteinander. Hätte ich gar nicht so erwartet. Wenn du jetzt enttäuscht bist, dass es keine Kekse gibt, schau doch beim Foodblogger Adventskalender vorbei. 24 tolle Foodblogger haben sich zusammengetan und stellen jeden Tag ein Rezept vor. Darunter ganz viele Keksrezepte, da bin ich mir sicher. In der Zwischenzeit freue ich mich, dass du so lange durchgehalten hast und wünsche ganz viel Spaß beim Nachbacken der Brownietorte. Ich würde sie dir wirklich ans Herz legen!

Continue Reading

Frühstück

Apfel-Honig-Challah | so, als würdest du Wolken essen.

Oktober 7, 2015

Wenn man Wolken essen könnte, würden sie nach Apfel-Honig-Challah schmecken.

Die locker-luftige Fluffigkeit des Germteigs ist erstaunlich. So erstaunlich, dass sie beim Backen direkt über den Backformrand gekrochen ist, und dem Challah seine wunderbar unordentliche Optik gibt.

Was das besondere an dieser gigantischen Portion Germteig ist?

Der Honig.

Ich habe dafür selbstgemachten Löwenzahnhonig verwendet – du kannst aber jede Art von Honig verwenden. Lass dich von der großen Honig-Menge nicht abschrecken, das gehört so. Ist ja schließlich auch ein Prachtstück an Germteig.

Die Äpfel.

Wie es sich im Herbst so gehört stammen die Äpfel für das Challah aus „eigener Sammlung“. Was heißt: von den Apfelbäumen, die am Zufahrtsweg zu unserem Haus wachsen. Sie sind nicht perfekt, haben Dellen und Hubbel und auch braune Stellen. Aber das ist okay.

Die Eier.

Wenn du ab und zu auf meiner Facebook-Seite vorbeischaust, dann weißt du bestimmt auch, dass sich in meinem Garten drei Enten tummeln. Die Indischen Laufenten namens Josefine, Paul und Elsa schenken mir jeden Tag zwei Eier. Wunderhübsche, mit hellblauer oder hellgrüner Schale. Die Eier im Challah stammen natürlich von den beiden Entendamen.

Honig, Äpfel und Eier können wohl nachhaltiger nicht sein. Und darum schmeckt auch das Apfel-Honig-Challah so nach Wolken.

Continue Reading

Frühstück

Süßkartoffel-Pancakes – der Herbst und seine Wolldecke

August 24, 2015
Süßkartoffel-Pancakes mit Zimt, Muskatnuss und Ingwer

Ich glaube, jetzt brauchen wir uns nichts mehr vormachen. Und mir ist da durchaus bewusst, dass ich einigen Sommermädchen und -Jungs das nackte Grauen ins Gesicht jage. Die Tage des Sommers mit Shorts, Trägerleiberl und viel zu heißen Nächten sind gezählt. Endlich! Der Herbst ist bald wieder da und hüllt uns ein in seine selbst gestrickte Wolldecke. Wie jetzt, Wolldecke?! „Wir wollen jetzt Handtücher, Seidenpashminas und Triangel-Bikinis!“ höre ich euch schon denken. Das ist okay. Im Hause Marmeladenglas gibts das ganze Jahr über schweren Gewürzduft und Wolldecken. Weil sie einfach die besten sind. Und manchmal trotzdem schon ein kalter Wind weht.

Die selbst gestrickte Wolldecke ist mir die liebste. Da kann der Sommer mit seinem Badetuch nicht mithalten, auch der Winter nicht mit dickem Fell und schon gar nicht der Frühling, der meistens ein Regencape mit dabei hat. So gern ich ihn mag.

Zur selbst gestrickten Decke mit Zopfmuster passen diese Süßkartoffel-Pancakes ganz vorzüglich. Sie haben mit den Aromen von Zimt, Muskatnuss und Ingwer genau die richtige Portion Melancholie, um uns an winddurchfluteten Nachmittagen aufzuwärmen. Die Süßkartoffel mit ihrem ganz eigenen, einladenden Geschmack tut ihr übriges für das wunderbare Wohl-Gefühl, das sich schon langsam im Herz ausbreitet.

Süßkartoffel-Pancakes mit Zimt, Muskatnuss und Ingwer

Hier geht’s zum Rezept

Cupcakes

Pinke Blutorangen-Donuts | ginge theoretisch auch für Valentinstag

Februar 11, 2015
Pinke Donuts mit Blutorangen-Glasur

Wie steht ihr zum Valentinstag? Zelebriert ihr das Fest der Liebe in vollen Zügen –  mit Blumenstrauß vom Liebsten, pinken Süßigkeiten und verliebten Blicken überm Champagnerglas? Oder gehört ihr eher dem Anti-Team an, das am 14. Februar „Fuck You-Valentines Day“-Karten auf Instagram postet? Egal, zu welcher Fraktion ihr euch selbst zählt, ich hab heute die Valentins-Bräuche rund um die Welt für euch. Am Ende wartet das Rezept für zuckersüße Blutorangen-Donuts auf euch. Die Glasur ist einzig und allein durch den Blutorangen-Saft so pink geworden. Ich bin entzückt – und ein wenig verliebt…

Großbritannien: Lange war es in Großbritannien Tradition, dass die erste Person des anderen Geschlechts, die man am 14. Februar traf, sein Valentine war.

Frankreich: Unglaublich aber wahr… In Frankreich hatten verheiratete Frauen lange Zeit einen Freifahrtschein am 14. Februar. Sie durften sich an diesem Tag ihren Ehemann ohne schlechten Gewissens betrügen.

Japan: In Japan schenken Frauen am 14. Februar allen männlichen Arbeitskollegen Schokolade, genannt „giri-choko“. Auch Freunde tauschen Schokolade aus, die dann „tomo-choko“ heißt. Am 14. März sind dann die männlichen Beschenkten dran. Sie revanchieren sich mit einem besonderen Geschenk.

Finnland: Hier ist der Valentinstag der Tag der Freunde („Ystävänpäivä“). Man schickt sich Postkarten und kleine Geschenke.

Saudi-Arabien: Team Anti-Valentin wird diesen Tag in Saudi-Arabien lieben. Hier sind sämtliche Artikel im Valentins-Look verboten – bis hin zu Blumen. Daraus ist ein regelrechter Schwarzmarkt entstanden. In 2012 sind sogar 140 Menschen verhaftet worden, weil sie illegaler Weise den Valentinstag gefeiert haben.

Und nun… Lasst euch die Donuts schmecken – sie sind nämlich nicht nur am Valentinstag zuckersüß.

Hier geht’s zum Rezept

Kuchen/Torten

Kleine Chai-Donuts | BLING BLING im Bauch

Dezember 10, 2014
Kleine Chai-Donuts mit Vanillejogurt und Zuckerglasur

Kennt ihr das? Bei manchen Dingen macht es sofort BLING BLING in den Augen und der Bauch schlägt Purzelbäume. So ein Trigger ist bei mir eindeutig Chai!

Egal was es ist – solange Chai drauf steht, muss ich es haben. Kekse mit Chaigeschmack – genau mein Ding. Hautcreme, die nach den indischen Gewürzen duften? Muss ich haben. Getränk mit Chaiaroma? Schon lange im Schrank. Und der eine ganz besondere Lippenbalsam mit Chaigeschmack? Natürlich längst meins.

Was liegt dann näher, als auch Donuts den würzigen Tee-Geschmack zu verpassen? Der Chai ist hier im Teig und in der Glasur. Also gleich doppelt. Für die doppelte Dosis BLING BLING im Bauch.

Hier geht’s zum Rezept