Ich würde dir heute liebend gerne eine äußerst kreative Geschichte zu diesem Maisbrot erzählen. Wie ich es in einer wilden Nacht mit herumfliegendem Mehl kreiert habe, in der einen Hand der Schneebesen, in der anderen den Honiglöffel. Doch leider … war es ganz anders. Es war vielmehr die klassische Restl-Variante, bei der man in der hintersten Ecke der Speisekammer noch ein offenes Packerl Maismehl findet und das Ablaufdatum naht.
Keine aufregende Geschichte, dafür ehrlich!
Was wäre da naheliegender als ein Maisbrot daraus zu backen? Normalerweise wird es in den USA zu deftigen Eintöpfen und Chillis gereicht. Meine Variante geht aber glatt als Sonntagskuchen durch. Das Maisbrot ist super saftig und durch den Honig auch auf der süßen Seite. Ich habe es vor dem Servieren noch einmal mit Honig beträufelt. Nicht nur weil es schön aussieht, sondern weil es wahnsinnig gut schmeckt. Wobei ich mir sehr gut vorstellen kann, dass das Brot ohne Honigtopping sehr gut zu Kartoffelgulasch passt.
Die besondere Zutat des Maisbrots ist das selbstgemachte Kürbispürree. Nur drei Esslöffel reichen aus, um dem Brot ein feines Kürbisaroma zu verleihen, das aber nicht zu überschwänglich schmeckt.
Xin chào aus Vietnam! Stellt euch vor, wo ich wohl gerade bin … Denn eigentlich weiß ich da selbst auch noch nicht so genau. Während ich also im Urlaub in jeden Tag hinein lebe und alles spontan entscheide, überlasse ich auf hier auf dem Blog nichts dem Zufall. Darum habe ich heute eine ganz liebe Bloggerkollegin für dich engagiert, die auf Moment in a Jelly Jar die Stellung hält.
Persönlich habe ich Romana von Becoming Green leider noch nicht kennengelernt, aber wie das heutzutage so ist, haben wir irgendwie eine Verbindung zueinander. Spätestens seit Snapchat weiß ich, dass ich Ramona so bald wie möglich ganz persönlich kennenlernen muss. Aber das wird vielleicht auch bald der Fall sein 🙂
Ganz besonders freu ich mich über ihr Rezept! Ich liebe Frühstück und noch lieber mag ich Müsli. Ihres sieht so himmlisch aus und was auch immer ich gerade esse: Vom Kürbis-Knuspermüsli hätte ich jetzt echt gerne eine Schüssel! Aber ich lasse Ramona lieber selbst erzählen …
Hallo zusammen! Heute darf ich, Ramona vom Blog becoming green, euch hier begrüßen und die Urlaubsvertretung übernehmen. Es ist mir eine Freude hier zu sein, während Conny Vietnam unsicher macht. Natürlich ging die Überlegung, mit was für einem Rezept ich sie hier vertrete, direkt in asiatische Richtung. Aber nein, davon hat sie ja erstmal in echt genug. Was sie -vermutlich- nun aber nicht haben wird, von dem ich aber weiß, dass sie es gerne isst: Porridge. Da es aber schon sooo viele Porridge-Rezepte gibt, habe ich mir zumindest etwas ähnliches überlegt: ein Knuspermüsli (ja, man könnte auch Granola sagen, aber ich finde Knuspermüsli ganz charmant 😉 ). Damit es richtig schön zur Jahreszeit passt, hat sich eine ordentlich Portion Kürbis darin versteckt. Kürbis geht nämlich ganz hervorragend auch mal nicht-herzhaft. Probiert es doch mal aus. 🙂
Kürbis-Knuspermüsli
250g (entkernt gewogen) Hokkaido-Kürbis
5 Datteln, entsteint & getrocknet
100g Hasel- & Walnüsse, gemischt
50g Haferflocken, grob
50g Dinkelflocken, grob
50g Dinkelflocken, fein
30g Leinsamen
20g Hanfsamen
Zimt
je eine Prise gemahlene Nelken und Piment
1 Hand voll getrocknete Apfelringe
Anmerkung: bei den Zutaten könnt ihr recht frei sein, z.B. andere Flocken oder nur Dinkel/Hafer. Die Hanfsamen sind eher optional, da ich sie noch hier hatte. Kürbiskerne oder andere Trockenfrüchte, z.B. Feigen, kann ich mir auch wunderbar dazu vorstellen. Und ganz besondere Süßschnäbel dürfen auch noch etwas zusätzlich süßen, etwas mit Honig oder Reissirup. Ich mag es jedoch nur dezent süß.
Kürbisstücke in wenig Wasser weich kochen, abgießen und etwas abkühlen lassen. Die Datteln in heißem Wasser einweichen, bis sie weicher geworden sind. Dann mit dem Kürbis gemeinsam pürieren. Die Nüsse grob hacken. Nun alle Zutaten, bis auf die Apfelringe, gut miteinander vermengen (das geht am besten mit den Händen) und auf einem, mit Backpapier ausgelegten, Backblech verteilen.
In den auf 150°C (Umluft) vorgeheizten Ofen schieben. Nach zehn Minuten etwas durchrütteln, dann nochmal zehn Minuten backen, erneut durchmischen. Die Temperatur auf ca. 120°C reduzieren und nun alle fünf Minuten mal checken, wie weit das Müsli ist. Es soll trocken, aber natürlich nicht verbrannt sein. Bei mir war es nach weiteren 15 Minuten optimal.
Herausnehmen, abkühlen lassen. Währenddessen die Apfelringe in Stücke schneiden und dann unter das abgekühlten Knuspermüsli mischen.
Als ich auf Instagram das erste Teaserfoto zu diesem Porridge gepostet habe stimmten mir alle zu: Ab Oktober dürfen wir endlich wieder schamlos Haferbrei essen! Denn was gibt es Wohltuenderes als ein paar Löffel dampfend heißes, cremiges Porridge mit warmen Gewürzen, das schon morgens ein wohliges Gefühl im Bauch erzeugt und uns von innen wärmt?
Zur Feier des Tages habe ich ein Rezept für Kürbis-Porridge für dich, das ich sehr liebe – und es könnte wahrlich keinen besseren Porridge-Saisonauftakt geben. Zimt, Nelken und Muskatnuss feiern gemeinsam mit Kürbispüree eine kleines Herbstfest. Das Porridge ist herrlich cremig und wärmt Löffel für Löffel. Du solltest es gleich morgen früh ausprobieren!
Dieses Mal habe ich das Porridge ein wenig kürzer gekocht, damit die Haferflocken noch leichten Biss haben und die Flüssigkeit nicht vollständig aufgesaugt wird. Für mich ist die optimale Kochzeit daher fünf Minuten, so ist der Haferbrei das cremigste Frühstück das du dir vorstellen kannst.
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die Großes bewirken können. Da wäre das Lächeln mitten in einem Streit, der alle Wut aus der Luft nimmt und alle Gründe vergessen lässt. Oder das frisch bezogene Bett mit diesem sauberen Duft, der uns einwickelt und selig wie Babys schlafen lässt. Gewürze sind auch solche kleinen Dinge. Man braucht nicht viel – eine Messerspitze davon, eine Prise hiervon – und schon verleihen sie Gerichten eine ganz eigene Geschmacksnote. Ein Bananenbrot kann fruchtig-frisch sein oder auch wahnsinnig gesund. Es kann aber auch wärmen und sich zu uns gemütlich auf das Sofa gesellen. Das Bananenbrot mit Kürbis ist so eines.
Volle Dosis Ingwer, Nelken, Zimt und Muskat
Wer Bananenbrot liebt, wird auch total auf diese Variante mit Kürbispüree stehen! Es katapultiert dich mit nur einem Bissen in Herbststimmung. Das ist natürlich auch den vielen Gewürzen geschuldet, die sich darin tummeln: allen voran Zimt, Nelken, Muskat, Ingwer und Macisblüte. Letztere ist übrigens die Hülle des Muskatnuss-Kerns!
Das Bananenbrot mit Kürbis ist nicht nur wegen den Bananen, sondern auch wegen des Kürbispürees so wunderbar saftig. Ich liebe solche Kuchen ja, die nicht nur frisch aus dem Ofen herrlich schmecken, sondern auch ein paar Tage später noch!
Denkt ihr auch manchmal an die Zukunft? Daran, wie ihr euch fühlt und wer ihr mit 70 seid? Ob ihr alt und faltig auf dem Bänkchen vorm Haus sitzt, die Enkelkinder beobachtend und eigentlich kaum mehr zum Glücklichsein braucht. Ich schon. Aber nur selten – weil dieser schöne Gedanke an Falten und Apfelkuchen von Ängsten infiltriert wird. Daran, diejenigen Menschen zu verlieren die ich liebe. Mein Eltern, meinen Partner, meine Freunde. Dass es all die tollen Schauspieler nicht mehr gibt, mit denen ich groß wurde und die jetzt meine Helden sind. Dass sich so viel verändert und ich da nicht mehr mithalten kann. Ein altes Eisen eben.
Es ist ein bittersüßes Gefühl, das die Nackenhaare sträubt. Wie werden wir alle sein in zehn, zwanzig Jahren?
Vielleicht habe ich deswegen so ein Bedürfnis, an Dingen festzuhalten. Marmelade zu kochen. Den Sommer auch noch im Winter genießen zu können und den Herbstgeschmack für den Frühling zu konservieren. So wie diese Kürbis-Marmelade mit Weißwein. Ein Glas wurde gleich verspeist – das andere wandert in die Vorratskammer. Weil ich damit Momente einfange: für die Zukunft – aber noch nicht für das faltige Hausbankerl.
Okay, jetzt kommts. Mein Lobgesang an den Kürbis. Nicht nur, weil im Garten ganz viele Hokkaidos, Muskats und Butternusskürbisse herumliegen, sondern auch, weil so viel Gutes im orangen Gemüse steckt.
Der Kürbis ist nämlich voll von:
Vitamin A – Die orange Farbe hat der Kürbis von Alpha- und Betacarotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Betacarotin wirkt entzündungshemmend und schützt uns von innen vor UV-Strahlung. Und siehe da: Alphacarotin verlangsamt den Alterungsprozess. Na bitte!
Vitamin C – Das Vitamin ist überhaupt unser liebstes. Es gleicht den Cholesterinspiegel aus und regt die Produktion von Kollagen an. Das wiederum wirkt sich sehr positiv auf unsere straffe Haut aus.
Vitamin B5 – Esst mehr Kürbis! Denn das darin enthaltenen Vitamin B5 hilft uns dabei, besser mit Stress umzugehen.
L-Tryptophan – Seltsamer Name, dafür eine essentielle Aminosäure, die der Körper so nicht selbst herstellen kann. Aus dieser Aminosäure produzieren wir den Glücksbotenstoff Serotonin, weshalb speziell Kürbiskerne gut gegen Stimmungstief sind.
Gegen Stimmungstiefs helfen auch diese Kürbis-Scones mit einer Glasur aus Zimt, Muskat, Nelken und Ingwer. Und noch bevor das Herbstief über uns kommt, sind die Scones auf den Tisch gezaubert – sie sind nämlich blitzschnell gemacht.
Ich bin gerade redselig. Und glückselig. Was mich glücklich macht? Seht selbst:
Conny’s herbstliche Glücksliste:
Der Herbst mit seinen Farben, dem Duft nach Blättern und wunderschöne Kastanien.
Mein Moritz, auf den ich mich immer verlassen kann. Der mich fliegen lässt vor Freude und dann wieder auf die Erde zurück holt, wenn ich den Boden unter den Füßen verliere.
Mein Job, der mich jeden Tag tun lässt, was ich liebe.
Eine Kooperation mit einem ganz besonderen Unternehmen, das Blogger respektvoll und auf Augenhöhe begegnet. Bis zum Jahresende wird monatlich ein Beitrag von mir und 3 anderen Bloggern im ewe Magazin erscheinen. Ich bin so happy und ja… auch stolz!
Kürbisrezepte noch und nöcher – wie diese Kürbis-Kokos-Suppe.
Wohlig-warme Strickschals.
Freundschaften die sich entwickeln mit Menschen, die ich nur durch das Bloggen kennen gelernt habe.
Duftkerzen mit Zimtzucker und Ahornsirup-Duft, die man im Herbst jetzt wieder schamlos anzünden darf.
Das Rezept für die Kürbis-Kokos-Suppe verrate ich euch hier. Wie ihr es ganz einfach aber effektvoll styled, könnt ihr im ewe Magazin nachlesen.