Eigentlich sollte dieser Beitrag „Herbstliche Frühstücks-Geständnisse“ heißen. Ich habe zuvor noch nie French Toast gemacht. Warum? Weil ich schlichtweg fand, dass ein herausgebackenes Stück Weißbrot doch fernab jeglichen kulinarischen Anspruchs liegt.
Einzig die Erinnerung an einen ganz bestimmten French Toast hat mich dazu verleitet, ihm noch einmal eine Chance zu geben. Den aß ich nämlich in Thailand am Strand. In meinem ersten Thailand-Urlaub, der sowieso vollgepackt ist mit Emotionen und schönen Erinnerungen, dass ich fast platze, wenn ich daran zurück denke. Warum? Weil das mein allererster Langstreckenflug war und ich ganz alleine ins Flugzeug stieg. Voller Sehnsucht nach Moritz, der dort sein Auslandssemester absolvierte.
Jedenfalls verbrachten wir ein paar Tage auf Koh Chang, einer Insel im östlichen Golf von Thailand. Dort nahmen wir uns ein Zimmer in einem kleinen Bungalow, dem 15 Palms und aßen dort jeden Tag Frühstück. Und eben auch French Toast. Und der war so wahnsinnig lecker, dass es mir eigentlich egal war, was ich da aß. Dass es sich dabei um ein labbriges Stück Weißbrot in Eiertunke handelte.
Dieser French Toast mit Kürbis ist mindestens genauso lecker wie der damals im Urlaub. Weil er mich nach Thailand zurückversetzt, mit Sand zwischen den Zehenspitzen und Schmetterlingen im Bauch. Aber auch, weil er nach Kürbis schmeckt und nach warmen Gewürzen. Und nicht labbrig.