Heute würde ich dir gerne, gemeinsam mit dem Rezept für Rhabarberkuchen, wieder eine Geschichte erzählen. Eine Anekdote. Einen Schwank aus meinem Leben. Aber ich muss ehrlich sein: Heute bin ich so hin und weg von diesem Kuchen, dass mir tatsächlich nichts einfällt als von ihm zu schwärmen.
Außerdem muss ich ehrlich sein: Der Tag ist trüb, die Wolken hängen tief und für Anfang Mai ist es viel zu kalt. Anstatt also über fernbleibende Frühlingstemperaturen zu sinnieren (was ist das überhaupt für ein schönes, viel zu selten benütztes Wort?), lasse ich dir ein paar Worte über den besten Rhabarberkuchen des Jahres 2019 da.
Zugegeben: Er sieht unscheinbar aus, mit seiner zurückhaltenden Staubzuckerschicht und der sandfarbenen Krume. Aber wenn du erstmal daran schnupperst, wird es bald um dich geschehen sein. Die Mandeln sind dezent, verleihen ihm aber seine unvergleichlich saftige Konsistenz.
Das Rhabarberkompott wird zwischen die Teigschichten verteilt und mit einer Gabel durchgeswirlt, sodass sich in jedem Stück Kuchen ein bisschen davon befindet. Auch, wenn du es nicht gleich siehst, du wirst es schmecken. Magisch, könnte man fast sagen.
Aber was erzähl ich da – so ein Kuchenmärchen! Probiert es lieber selbst aus!
Der Rhabarberkuchen ist
- so wunderbar saftig, dass er sich lange frisch hält
- zu einem Teil mit Xylith gebacken, spart also im Vergleich zu Kristallzucker böse Kalorien
- ganz einfach gebacken – das kriegen sogar Backanfänger hin
- schon als Teig ein Gedicht – naschen erlaubt!
- auch bestens für eine Springform geeignet