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Mandeln

Kuchen/Torten

Mandel-Rosenblütentorte | Flashback zu Oma’s Abendritual

März 18, 2015
Mandel-Rosenblütentorte mit Weißwein

Lange Zeit bevorzugte ich Sonnenblumen. Vor allen anderen Blüten. Wann immer man mich auf meine liebsten Blumen ansprach, zeigte ich die Hochnäsigkeit von Rosen auf und wie viel cooler Sonnenblumen seien. Doch mittlerweile – vielleicht liegt’s am Alter – liebe ich den Duft von frischen Rosen und Lavendel.

Als ich vor ein paar Tagen durch einen Laden mit selbst gemachten Seifen schlenderte und an jeder einzelnen roch (das tut man doch so, oder?), blieb ich wie angewurzelt bei der einen Seife mit der Aufschrift „Veilchen“ stehen. Ich glaubte meiner Nase kaum. Diese Seife hat mich sofort in die Zeiten zurück katapultiert, in der ich bei Oma übernachtete, mich zu ihr ins viel zu große Bett gekuschelt habe und sie mir eine Wärmflasche unter die Füße schob. Kurz vorm Zubettgehen besprühte sie unsere Kopfkissen mit einem bestimmten Duft, und genau dieser schwebte mir nun in Form dieser Seife entgegen. Wunderschön! Und ein bisschen traurig…

Heute zeige ich euch dennoch keine Veilchentorte, sondern eine mit den „hochnäsigen“ Rosen. Durch den Sirup aus Rosenwasser und Zitronensaft wird die Roenblütentorte sehr sehr saftig und der Weißwein gibt dem Teig das gewisse etwas. Ähnlich einem besoffenen Kapuziner, falls diese Mehlspeise jemand von euch kennt.

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Frühstück

Vegane Pancakes mit Mango-Mandelcreme | ein Brief an Conny

März 8, 2015
Vegane Pancakes mit Mango-Mandelcreme

Liebe Conny,

es ist okay – du bist okay! Du hast schon alles Mögliche ausprobiert. Verzicht auf Milch, Verzicht auf Gluten. Vegane Ernährung oder Trennkost. Hast stundenlang autogenes Training geübt, an deiner Atmung gefeilt und progressive Muskelentspannung ausprobiert. So manche Scharlatane haben deinen Weg gekreuzt und ihre Engel auf dich losgelassen. Oder mit Magnetstrahlung versucht, dir deine Schmerzen zu nehmen. Und, auch wenn das ganze Prozedere noch so abstrus war, war da trotzdem immer Hoffnung, dass dir das jetzt endlich Heilung bringt.

Aber irgendwann ist Schluss. Irgendwann musst du dir das ganze nicht mehr antun. Du bist stark, weil dein Körper stark ist und dein Geist. Und genau deshalb, weil du so stark bist, darfst du auch mal schwach sein. Zeigen, dass du Schmerzen hast, die dich manchmal fast den Verstand verlieren lassen. Nein es ist nicht klug, wegen dieser Dinge auf das zu verzichten, was dich glücklich macht. Genuss nämlich, Mahlzeiten zubereiten und diese genüsslich verspeisen. Obwohl es ein seltsames Gefüge ist – wieso tut das, was dich so glücklich macht, so verdammt weh? Egal! Du wirst die Antwort wahrscheinlich nie wissen. Blick lieber nach vorne, genieß jeden Bissen aus vollen Zügen. Ohne Angst davor, was danach passiert.

Du bist toll!
ich

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Kuchen/Torten Snacks & Sonstiges

Fruchtige Lemon Curd-Kekse | Weihnachts-Protest-Post

Dezember 21, 2014
Fruchtige Kekse mit Lemoncurd-Füllung

Liebe Weihnachtszeit,

das hier ist ein Beschwerdebrief. So einer, den ich auch einer Zeitung schreiben würde, hätte ich mal Grund dazu. Aber diesmal bist du es, die mich auf die Palme – oder sollte ich lieber sagen den Christbaum – treibt.

Wieso um Himmels Willen hast du es denn so eilig? Bist du es nicht, die uns immer zu Stille und Ruhe ermahnt? Wir sollen besinnlich sein, mit roten Wangen vom Spazieren gehen und ein wenig dusselig vom Glühwein. Letzteren kenne ich heuer eher nur vom Hörensagen. (Den Glühwein – nicht das dusselig sein) Gerade hast du dich groß angekündigt und jetzt bist du auch schon wieder fast vorbei.

Ich fordere dich also auf, dieses Mal ein wenig länger zu bleiben. Vielleicht so … bis Ende Mai? Dann wäre nämlich die stressige Zeit bei mir auch zu Ende und wir könnten uns gemütlich auf ein Kaffeekränzchen treffen. Mit Keksen und Punsch. Oder Lumumba. Vielleicht schneit es auch bis dahin.

Liebste Grüße,
Conny

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Kuchen/Torten

Orientalische Mandelsterne | Über vernünftige Weihnachtskekse

Dezember 17, 2014
Orientalische Mandelsterne mit Gewürzen als knuspriges Weihnachtsgebäck

Wisst ihr, was ich an Weihnachten mag? Lichterketten, Tannenduft und schöne Schnickschnack-Deko überall. Die feierliche Stimmung bei den Menschen um mich herum. Und Kekse. Allerdings mag ich letztere lediglich essen – nicht aber backen.

Zu filigran sind sie, die Weihnachtskekse. Der Teig fliesst mir gar unter den Fingern davon, weils ja schnell gehen muss beim Kekse-Ausstechen, sonst werden die Kekse doch zäh. Sagte man mir zumindest. Und mindestens drei Schichten braucht vernünftiges Weihnachtsgebäck: Eine aus knusprigem, mürbem Keksteig, der nicht zu fade schmecken darf. Die zweite Schicht soll eine Creme sein. Aus Schokolade zum Beispiel, Marzipan oder feiner Marmelade. Und zu guter Letzt gehören vernünftige Kekse überzogen oder getunkt. Schön glänzen soll der Überzug. Immer alles schön perfekt fürs Weihnachtsfest!

Mit diesen orientalischen Mandelsternen breche ich jedoch alle Regeln der vernünftigen Weihnachtskekse. Sie sind so einfach, dass sogar ich sie hinbekomme. Kommen ohne Füllung aus aus und werden nur ganz Schlicht mit Zuckerguss dekoriert. Der ein oder andere Fingerabdruck im Guss zeugt von meiner Unfähigkeit, perfekte Kekse herzustellen. Der Clou an diesen Weihnachtskeksen ist jedoch, dass sie schon fast Spekulatius-Aroma haben. Allerdings ganz ohne die viele Arbeit. Und ohne Perfektionismus. Halleluja!

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Cupcakes Kuchen/Torten

Kirsch-Mandel Teacakes | Vom Lernen zu teilen

Juli 13, 2014
Mandel-Teacakes mit Kirschen, Kirschmuffins, Kirschen, Mandeln, Teacakes, Sommergebäck, Sommermuffin, backen im Sommer, einfach

In unserem Garten steht ein wunderschöner Kirschbaum. Er schenkt uns im Frühling nicht nur zauberhafte Blüten, sondern ein paar Monate später auch aromatische Süßkirschen. Und mit der Vorfreude auf die Früchte steigt auch der Nervenkitzel. Wieviel davon werden wir heuer selbst ernten können? Und wie halten wir die lästigen Vögel vom Baum ab? Dieses Mal vielleicht mit einem Netz obendrüber? Oder einer Vogelscheuche? Irgendwann ist die Vorfreude dann überlagert mit dem negativen Gefühl des „Alles für sich haben-Wollens“.

Es ist schon eine schwierige Angelegenheit mit der Gier. Alles meins, alles meins! Meine Kirschen – meine Mirabellen – meine Stachelbeeren – meine Ribiseln – meine Himbeeren! Und, seht ihr’s?! Wir haben eh so viel. Viel zu viel um alles selbst zu essen. Da dürfen sich die Vögelchen die ein oder andere Kirsche vom Baum stehlen. Ist okay. Dafür werden sie nie wissen, wie gut ein Kirschmichl schmeckt.

Oder diese einfachen Teacakes mit Grand Marnier und ganz viel Mandeln. Dass sie auf der Zunge schmelzen, wenn man hinein beisst und genau die richtige Mischung auf fluffig und saftig haben. Schnappt euch ruhig noch eine weitere Kirsche, Vögelchen, bevor die Erntezeit vorbei ist!

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Kuchen/Torten

Zwetschgenfleck ala Bienenstich | netter Versuch, Baby!

Mai 21, 2014
Zwetschgenfleck ala Bienenstich

Als Eigenheimbesitzer hat man mit wirklich großen Problemen zu kämpfen: Im Sommer zu viel Gemüse aus dem eigenen Anbau (Killerzucchini, Salatüberflutung, Mangoldinvasion), Gänseblümchen die den schönen englischen Rasen verschandeln oder Zwetschgenbäume mit zu vielen Früchten. Ja – wir haben ein wahrlich schweres Leben!

Scherz beiseite – es ist toll! Dennoch werde ich nicht warm mit der Zwetschge wie schon hier, hier und hier berichtet. Nachdem wir jedoch vor der nächsten großen Ernte im Herbst unseren Gefrierschrank einigermaßen aufräumen möchten, sollten natürlich vorher die kiloweise eingefrorenen Zwetschgen verarbeitet werden. Liebevoll entsteint und halbiert von Moritz in einer langen Herbstnacht.

Probieren wir es doch mit Germteig, dachte ich mir. Weil ich den über alles liebe und da vielleicht der ein oder andere Funke zu den Zwetschgen rüber springen könnte. Gesagt getan: Es entstand ein Germteig-Zwetschgenfleck mit saftig-süßer Mandelbutterkruste. Ob  er mir geschmeckt hat? Die Antwort findet ihr unten!

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Brot Frühstück

Süßes Kefirbrot mit Datteln | Oma‘s Resteverwertung

Mai 14, 2014
süßes, saftiges Kefirbrot mit Datteln und Gewürzen

Sind Omas nicht die allerbesten Menschen auf der Welt?  Einmal davon abgesehen, dass sie unglaublich gut kochen, backen und  zuhören können, ist ein Besuch bei Oma immer wie ein Wellnessurlaub. Man ist und bleibt Enkel und darf sich ruhig auch so verhalten, auch wenn man sich schon weit jenseits der Volljährigkeitsgrenze befindet.

Allerdings machen Omas auch manchmal seltsame Geschenke. Beispiel gefällig? Das Kochbuch, das man ihr selbst vor ein paar Jahren zum Geburtstag geschenkt hat. Oder die Doppelpackung Trockenfrüchte letztes Weihnachten.

So lange walten die Trockenfrüchte jetzt schon ihr jämmerliches Dasein in der Speisekammer. Seit Weihnachten! Ich schäme mich schon ein bisschen…

In diesem Brot dürfen die ungeliebten Trockenfrüchte allerdings wieder zum Leben erwachen. Es hat eine dunkle Krume, ist kräftig im Geschmack und eignet sich auch mal zum Nachmittagskaffee, falls gerade kein Kuchen zu Hand ist.

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