Hm … Unter welche Rezeptkategorie die Nusspotize fällt, darüber musste ich erstmal nachdenken. Irgendwie ist es eine Mehlspeise, die glatt auch als süßes Hauptgericht durchgeht. Sie passt aber auch zum klassischen Nachmittagskaffee, am besten serviert mit cremig geschlagenem Obers. Als Frühstück kann ich die Nusspotize aber auch empfehlen, mit frischer Bauernbutter bestrichen. Du siehst: Die Nusspotize ist einfach grandios!
Die Nusspotize ist ein typisch österreichisches Gebäck aus Germteig. Den Namen haben wir uns von unseren slowenischen Nachbarn abgeschaut! „Potize“ leitet sich nämlich vom slowenischen Wort „potica“ ab, was soviel heißt wie einwickeln. Und die Nusspotize wird nicht nur dich mit ihrem herrlichen Geschmack um den Finger wickeln! Bei der Potize wird ein aromatischer Germteig (bei mir in der Übernacht-Version) mit einer cremigen Nussfüllung bestrichen und eingewickelt gebacken. Dadurch entsteht die wunderhübsche Musterung im Inneren. Je nach Region ist Österreich kommen man Nüsse (wie bei mir) oder Mohn und sogar Kürbiskerne in die Füllung. Herrlich!
Die Nusspotize ist durch die Füllung so wunderbar saftig! Außen kommt sie knusprig daher, also ist wirklich für jeden Mehlspeistiger das richtige dabei! Lass dich von der etwas aufwendigeren Zubereitung nicht abschrecken – im Grunde wird die Nusspotize wie Zimtschnecken gebacken. Alles, was du mitbringen musst, ist etwas Zeit.