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Muskatnuss

Vegetarisch

Mangold-Quiches mit Käse und Apfel | Foodblogger in freier Wildbahn.

Juli 15, 2015
kleine Mangold-Quiches mit Käse und Apfel

Eigentlich leben wir Foodblogger ja in unserer eigenen kleinen Welt. Zumindest ist das bei mir so, denn: Meine Kreationen essen hauptsächlich meine Familie und ich. Kaum ein Gericht schafft den Weg raus aus der Haustüre, bevor es von uns verschlungen wird. Darum habe ich am Wochenende vom 27. und 28. Juni kurzerhand das Virtuelle in die Realität transformiert. Oder anders formuliert: Man konnte meine Kreationen kaufen. Im Zuge der Ausstellung Goldilocks Effects haben Caro und ich ein kleines Popup-Buffet organisiert. An einem Ende des Buffets standen allerhand exquisite Leckereien, am anderen wir zwei.

Die Transformation vom Virtuellen ins Reale ist mir zumindest mit diesen Mangold-Quiches gelungen. Auf lockerem Blätterteig schmiegt sich würziger Mangold (aus Eigenanbau, versteht sich) an süßen Apfel und deckt sich mit einer Creme aus Kokosmilch, Gruyere und Eiern (auch Eigenbau) zu. Herrlichst. Eher aus Mangel an Kuhmilch als aus Experimentierfreude wanderte Kokosmilch in den Guss. Und siehe da: Schmeckt mindestens genauso gut – wenn nicht sogar besser! Denn einer der Gäste hat sich nach dem Genuss der ersten Mangold-Quiche gleich eine zweite geholt. Transformation in die reale Welt scheint also gelungen.

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Dessert Frühstück

Veganer Kokospudding | Dessert zum Frühstück

Mai 31, 2015
veganer Kokospudding mit Muskatnuss

Mit dem Frühstücken ist das ja so eine Sache. Jeder spricht davon und alle finden es klasse. Aber wer frühstückt denn tatsächlich jeden Tag? Und dann auch noch gesund? Siehst du. Lieber ergötzt man sich selbst an den Frühstücken anderer (Croissants, Müslis mit Früchten, Smoothies, Pfannkuchen, Arme Ritter – die Liste ist lang!), anstatt sich selbst das gleiche – nämlich Gutes – zu tun.

Wieso also nicht einmal Pudding zum Frühstück? Dieser Kokospudding hier ist immerhin vegan. Und weil wir es nicht besser wissen, tun wir so, als wäre er gesund – weil er ja vegan ist. (Logisch, gell?!) Auch suchst du im veganen Kokospudding den raffinierten Zucker vergebens. Stattdessen ist Agavendicksaft drin. Über das bisschen Stärkemehl, das der Pudding braucht um zum Pudding zu werden, sehen wir mal großzügigerweise hinweg. Mit dem veganen Kokospudding hast du also ein Frühstück, um das dich deine Mitmenschen beneiden werden. Es ist cremig, nicht zu süß und mit herber Muskatnuss verfeinert. Herz, was willst du mehr?

Genau. Kokospudding zum Dessert. Das geht natürlich auch.

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Snacks & Sonstiges

selbstgemischtes Garam Masala | eines Tages Indien

April 26, 2015
Selbstgemischtes Garam Masala-Gewürz

Ich war noch nie in Indien. Ihr schon?

Eines Tages werde ich Indien bereisen. Das Land und seinen Geschmack kennen lernen, die zahlreichen Kulturen, Farben und Aromen. Der Reiseführer liegt schon zuhause und ich lese ihn sogar. Warum ich noch nie in Indien war? Hm… Weil mich andere bisher davon abgehalten haben. Die Armut sei zu unerträglich, die Gegensätze zu groß. Ich könne es nicht aushalten und schon gar nicht den Urlaub genießen. Daher sauge ich von der Ferne alles auf, was mit Indien zu tun hat und träume mich dorthin. Unbekannterweise.

Manchmal, wenn die Sehnsucht so groß ist, bleibt mir nichts anderes übrig als den Kochlöffel zu schwingen. Mich in dieser Küche zu üben, die ich nur vom Inder um die Ecke kenne, der bestimmt daheim ganz anders kocht als in Salzburg.

Garam Masala ist eine Gewürzmischung aus sieben Zutaten

Aber okay – man gibt sein Bestes. Ein Stückerl näher kommt ihr Indien mit mir gemeinsam und diesem selbst gemischen Garam Masala. Sieben Gewürze, sieben unterschiedliche Charaktere – und doch sind sie sich im Garam Masala einig: Wir schmecken indisch! Oder tun zumindest so.

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Cupcakes

Pinke Blutorangen-Donuts | ginge theoretisch auch für Valentinstag

Februar 11, 2015
Pinke Donuts mit Blutorangen-Glasur

Wie steht ihr zum Valentinstag? Zelebriert ihr das Fest der Liebe in vollen Zügen –  mit Blumenstrauß vom Liebsten, pinken Süßigkeiten und verliebten Blicken überm Champagnerglas? Oder gehört ihr eher dem Anti-Team an, das am 14. Februar „Fuck You-Valentines Day“-Karten auf Instagram postet? Egal, zu welcher Fraktion ihr euch selbst zählt, ich hab heute die Valentins-Bräuche rund um die Welt für euch. Am Ende wartet das Rezept für zuckersüße Blutorangen-Donuts auf euch. Die Glasur ist einzig und allein durch den Blutorangen-Saft so pink geworden. Ich bin entzückt – und ein wenig verliebt…

Großbritannien: Lange war es in Großbritannien Tradition, dass die erste Person des anderen Geschlechts, die man am 14. Februar traf, sein Valentine war.

Frankreich: Unglaublich aber wahr… In Frankreich hatten verheiratete Frauen lange Zeit einen Freifahrtschein am 14. Februar. Sie durften sich an diesem Tag ihren Ehemann ohne schlechten Gewissens betrügen.

Japan: In Japan schenken Frauen am 14. Februar allen männlichen Arbeitskollegen Schokolade, genannt „giri-choko“. Auch Freunde tauschen Schokolade aus, die dann „tomo-choko“ heißt. Am 14. März sind dann die männlichen Beschenkten dran. Sie revanchieren sich mit einem besonderen Geschenk.

Finnland: Hier ist der Valentinstag der Tag der Freunde („Ystävänpäivä“). Man schickt sich Postkarten und kleine Geschenke.

Saudi-Arabien: Team Anti-Valentin wird diesen Tag in Saudi-Arabien lieben. Hier sind sämtliche Artikel im Valentins-Look verboten – bis hin zu Blumen. Daraus ist ein regelrechter Schwarzmarkt entstanden. In 2012 sind sogar 140 Menschen verhaftet worden, weil sie illegaler Weise den Valentinstag gefeiert haben.

Und nun… Lasst euch die Donuts schmecken – sie sind nämlich nicht nur am Valentinstag zuckersüß.

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Vegetarisch

Rote Currypaste | Achtung: scharf! + Urlaubsmelancholie

Januar 28, 2015
scharfe rote Chilipaste für Thai-Curry

Verrückt. Übergeschnappt. Völlig plemplem! Aber wirklich. Anders kann ich mir das Gefühl nicht erklären, dass mich stets kurz vorm Urlaub ereilt. Es ist das Gefühl des Gar-Nicht-Erst-Weg-Wollens, weil man dann ja wieder Heim muss. Weil ich mir dieses Fernweh am letzten Urlaubstag ersparen möchte, dieses lästige „Ich-will-hier-bleiben“. Aufstampfen, Arme-Verschrenken, Schnute ziehen, Schmollen. Kennt ihr das? Oder könnt ihr mich nun wirklich in meiner Verrücktheit bestätigen?

Es ist jedes Mal das selbe: Den letzten Urlaubstag kann ich schon gar nicht mehr genießen, da ich dort bleiben möchte, im Urlaub. In meinem zweitliebsten Land der Welt. Dort, wo ganz viele Gefühle hängen und Erinnerungen. Aber gleichzeitig weiß ich auch, dass es Daheim am schönsten ist. Geborgenheit und liebgewonnener Alltag auf mich wartet. Darum hoffe ich jedes Mal schon vorm Urlaub, ob ich nicht diesmal vielleicht ein klein bisschen Heimweh haben könnte?

Das Land, von dem ich euch erzähle, ist Thailand. Für viele ist es ein Traum-Urlaubsziel. Für mich ist es sowas wie eine kleine Rettungsinsel, auf der ich mich völlig ohne Stress, Druck und Bauchweh bewegen kann. Denn seltsamerweise lasse ich die Bauchschmerzen stets am Flughafen zurück. Und darf dann unbeschwerte Wochen ohne CED-Symptome verbringen. Nur leider sind die sehr hartnäckig. Sie warten einfach am Flughafen auf mich und halten mir in der Empfangshalle ein Schild mit der Aufschrift „Schön, dass wir uns wieder sehen!“ entgegen.

Einmal Urlaub und zurück, bitte!

Aber alle Melancholie beiseite – denn heute soll’s hier scharf werden. Ich habe ein Rezept für feurig-scharfe rote Currypaste für euch. Daraus lassen sich wunderbare Currys herstellen, die es in sich haben. Ohne Fertigprodukt, ohne chemische Zutaten. Für die Currys braucht ihr je nach Menge dann 1-2 EL dieser Paste.

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Kuchen/Torten

Orientalische Mandelsterne | Über vernünftige Weihnachtskekse

Dezember 17, 2014
Orientalische Mandelsterne mit Gewürzen als knuspriges Weihnachtsgebäck

Wisst ihr, was ich an Weihnachten mag? Lichterketten, Tannenduft und schöne Schnickschnack-Deko überall. Die feierliche Stimmung bei den Menschen um mich herum. Und Kekse. Allerdings mag ich letztere lediglich essen – nicht aber backen.

Zu filigran sind sie, die Weihnachtskekse. Der Teig fliesst mir gar unter den Fingern davon, weils ja schnell gehen muss beim Kekse-Ausstechen, sonst werden die Kekse doch zäh. Sagte man mir zumindest. Und mindestens drei Schichten braucht vernünftiges Weihnachtsgebäck: Eine aus knusprigem, mürbem Keksteig, der nicht zu fade schmecken darf. Die zweite Schicht soll eine Creme sein. Aus Schokolade zum Beispiel, Marzipan oder feiner Marmelade. Und zu guter Letzt gehören vernünftige Kekse überzogen oder getunkt. Schön glänzen soll der Überzug. Immer alles schön perfekt fürs Weihnachtsfest!

Mit diesen orientalischen Mandelsternen breche ich jedoch alle Regeln der vernünftigen Weihnachtskekse. Sie sind so einfach, dass sogar ich sie hinbekomme. Kommen ohne Füllung aus aus und werden nur ganz Schlicht mit Zuckerguss dekoriert. Der ein oder andere Fingerabdruck im Guss zeugt von meiner Unfähigkeit, perfekte Kekse herzustellen. Der Clou an diesen Weihnachtskeksen ist jedoch, dass sie schon fast Spekulatius-Aroma haben. Allerdings ganz ohne die viele Arbeit. Und ohne Perfektionismus. Halleluja!

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Kuchen/Torten

Kürbis-Scones mit Gewürzglasur | Ode an den Kürbis

Oktober 22, 2014
Kürbis-Scones mit Gewürzglasur

Okay, jetzt kommts. Mein Lobgesang an den Kürbis. Nicht nur, weil im Garten ganz viele Hokkaidos, Muskats und Butternusskürbisse herumliegen, sondern auch, weil so viel Gutes im orangen Gemüse steckt.

Der Kürbis ist nämlich voll von:

Vitamin A – Die orange Farbe hat der Kürbis von Alpha- und Betacarotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Betacarotin wirkt entzündungshemmend und schützt uns von innen vor UV-Strahlung. Und siehe da: Alphacarotin verlangsamt den Alterungsprozess. Na bitte!

Vitamin C – Das Vitamin ist überhaupt unser liebstes. Es gleicht den Cholesterinspiegel aus und regt die Produktion von Kollagen an. Das wiederum wirkt sich sehr positiv auf unsere straffe Haut aus.

Vitamin B5 – Esst mehr Kürbis! Denn das darin enthaltenen Vitamin B5 hilft uns dabei, besser mit Stress umzugehen.

L-Tryptophan – Seltsamer Name, dafür eine essentielle Aminosäure, die der Körper so nicht selbst herstellen kann. Aus dieser Aminosäure produzieren wir den Glücksbotenstoff Serotonin, weshalb speziell Kürbiskerne gut gegen Stimmungstief sind.

Gegen Stimmungstiefs helfen auch diese Kürbis-Scones mit einer Glasur aus Zimt, Muskat, Nelken und Ingwer. Und noch bevor das Herbstief über uns kommt, sind die Scones auf den Tisch gezaubert – sie sind nämlich blitzschnell gemacht.

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