Sag mal, hast du eine Bucket List für den Sommer? Ich nicht. Zumindest keine richtige – zu bindend, zu fixiert, klingt für mich viel zu sehr nach „abhaken und weiter gehts“. Oder wie siehst du das? Bisweilen steht auf meiner ToDo-Liste für die nächsten Wochen bis 21. Juni: So viel Rhabarber essen wie möglich. Das klingt schon mehr nach einem Plan. Was ich diesen Sommer gerne außerdem noch erleben möchte – ohne Anspruch auf Vollständig- und Verbindlichkeit:
- Sand zwischen meinen Zehen spüren
- hemmungslos tanzen
- Jeansshorts tragen obwohl ich dazu schon viel zu alt bin
- knutschen bis die Schmetterlinge von meinem Bauch in den Kopf wandern
- den Sonnenaufgang auf einem Berggipfel sehen
- mich in Badesachen unter Leute trauen
- Rhabarber essen bis er mir aus den Ohren wächst
Vor allem zu letzterem habe ich gerade beigetragen und super fluffige Rhabarberschnecken gebacken. So wie Zimtschnecken, nur ohne Zimt. Wer hatte denn geahnt, dass Rhabarber und Germ so wunderbar harmonieren? Der Germteig ist einfach herrlich zu kneten, geschmeidig und weich und so gar nicht zickig. Das wirds erst dann, wenn du die Rhabarberfüllung draufstreichst, den Teig einrollst und in Stücke schneidest. Ja, das ist eine ziemliche Sauerei und du musst danach definitiv die Küche putzen (ich warne dich jetzt schon vor) aber es zahlt sich huntertmal aus: Die Rhabarberschnecken sind einfach perfekt. Fruchtig und süß zugleich. Super locker und auch noch am zweiten Tag himmlisch.
Diesmal habe ich ein wenig am Teig gefeilt, denn ich hatte noch eine offene Dose Kondensmilch im Kühlschrank. Sie sind das Geheimnis für die fluffig und gleichzeitig saftige Konsistenz der Schnecken. Ein Träumchen!