Meine lieben Freunde, heute vereinen sich gleich zwei meiner Obsessionen zu einer wahrhaftigen Göttlichkeit: Rhabarber und Zitrone. Die dritte und vierte Obsession (Zimt und Schokolade) konnte ich gerade noch von der Bildfläche verscheuchen, die hätten am liebsten auch bei diesem Gerangel mitgemacht, aber das wollte mir dann nicht so recht passen. So wurde es ein Rhabarberkuchen mit Zitrone und Rhabarberglasur. Doppelt Rhabarber also, weil die Saison ist kurz und man kann nie, aber auch wirklich nie, zu viel Rhabarber in einem Kuchen haben. Oder in einem Satz: Ich zähle bis hierher fünf Mal das Wort Rhabarber.
Dieser Rhabarberkuchen ist so saftig, dass ich es euch gar nicht beschreiben kann. Mit Ricotta habe ich ja schon einmal gebacken (schau dich beim Zitronen-Mohn-Gugelhupf um) und bin immer wieder fasziniert, was der italienische Frischkäse so alles kann. Er hält den Rhabarberkuchen so saftig, ohne ihn allzu schwer zu machen. So ist er auch gleichzeitig schön locker. Klar, wie du sehen kannst ist es jetzt kein ultrafluffiger Bisquitteig, aber schwer ist er definitiv nicht.
Diesmal habe ich mit der Rhabarberglasur nochmal etwas neues ausprobiert und siehe da: Es schmeckt herrlich. Noch herrlicher gemeinsam. Die Glasur besteht aus eingekochtem Rhabarber, Milch und Staubzucker. Ist also ruckzuck gemacht und bringt nochmal mehr Rhabarbergeschmack in das ohnehin schon mit Rhabarbergeschmack vollgeladene Prachtexemplar.