Die Idee zu diesem Mandarinenkuchen kam mir quasi über Nacht. Ich bin aufgewacht, eingekuschelt und wunderbar warm unter meiner Decke, als meine noch vom Schlaf müden Augen die Schneeflocken erblickten, die vor dem Fenster tanzten. Die eine Hälfte meines Herzens sprang und freute sich – Schnee, SCHNEE! So schön. Romantisch. Wild! Geh raus, genieß es! Die andere Hälfte sank in sich zusammen, diese Seite sehnte sich nämlich ungemein nach dem Frühling. Sie hatte wohl die kurzen Tage satt, den Schneematsch in der Stadt, die dicken Mäntel.
Was frisches musste her. Etwas, von dem ich wusste, dass es beide meiner Herzenshälften glücklich macht. Mandarinen habe ich ohnehin immer daheim. Also: Mandarinenkuchen it is. Mit ganzen Mandarinen, denn diese Idee hatte ich noch aus einer Zeitschrift im Kopf. Das Rezept ist ganz Conny-typisch irre einfach und kommt mit wenigen Zutaten aus – ist aber definitiv ein Favorit! Scheu dich nicht davor, die Mandarinen als ganzes zu kochen und mitsamt Schale und Innenleben als Püree in den Mandarinenkuchen-Teig zu geben.
Der Geschmack ist unvergleichlich! Schön zitrusfrisch, aber nicht sauer. Nicht zu süß. Saftig. Nussig. Und: Er kommt komplett ohne Mehl und Fett aus. Genial! Weil wir uns Zeit lassen und die Eier schön hell aufschlagen, wird der Kuchen auch wunderbar fluffig UND saftig zugleich.