Mezze haben mich in den letzten Jahren so sehr faszinieret, dass ich mich nicht getraut hab, sie auszuprobieren. Zu groß die Auswahl, zu groß der Respekt vor jahrhundertealten Traditionen. Und dennoch wuchs die Neugierde, es doch einmal zu versuchen, mit jedem Menschen mehr der heute die österreichische Kultur um Neuartiges bereichert.
Darum habe ich mir einen Abend Zeit genommen und Mezze zelebriert. Nicht nur das Essen, sondern hauptsächlich das Zubereiten. Frische Zutaten, die gar nicht so orientalisch sind wie man vermuten mag und das ein oder andere geschickte Händchen später durfte ich mich über einen prall gedeckten Tisch freuen, der sich fast bog unter der ganzen Pracht. Ich hatte Raita, Karottensalat, Fatair, Fladenbrot und Baba Ganoush. Alle diese Rezepte stelle ich euch in den nächsten Wochen vor, den Beginn macht jedoch heute dieses Kräuter-Tabouleh.
Mezze sind kleine Gerichte und Vorspeisen.
Das Tabouleh wird aus Bulgur zubereitet, der NICHT gekocht wird. Das hat mich schon einmal sehr gewundert. Anstatt gekocht wird der Bulgur nämlich eingeweicht, damit er seinen Biss behält. Eine spannende Zubereitungstechnik die sich am Ende wirklich lohnt! Eine Sinfonie aus Minze und Petersilie verwandelt das Tabouleh in ein Gericht, das du an heißen Sommerabenden nicht mehr missen wollen wirst. Denn der Salat ist wunderbar frisch, kühl und aromatisch. Ich könnte Berge davon verdrücken.