Mein lieber Leser, heute habe ich nun wirklich etwas Hässliches aus meinem Ofen geholt. Den wohl schirchsten Kuchen meiner Blogger-Karriere – und glaubt mir, ich habe hier schon einige unansehnliche Mehlspeisen abgelichtet. Der Marillenkuchen in der Upside-Down-Variante schlägt aber alles. Schmecken tut er aber grandios, das kann ich dir sagen!
Was den Upside-Down-Marillenkuchen so unansehnlich macht: Vielleicht der Mix aus Vollkorn- und Lupinenmehl. Vollkornmehl ist ja von Haus aus dunkler als glattes Weizenmehl. Und Lupinenmehl mit seiner kräftigen gelben Farbe trägt nicht unbedingt zur Sexiness bei. Aber: Dafür schmeckt der Kuchen schön nussig und ist herrlich vollwertig.
Bei der Karamellschicht habe ich mit Kokosblütenzucker gearbeitet, der ja eine viel dunklere, intensivere Farbe hat als herkömmlicher Kristallzucker. Damit schmeckt die Karamellschicht – oh Wunder! – noch karamelliger. Nimmt den Marillen und Himbeeren aber leider ihre kräftige Farbe. Wie kann es hergehen, dass die knallige Orange-Pink-Kombi der Früchte einfach so unter dem … nunja … braun des Karamells verschwindet?!
Was soll ich sagen: Viele Dinge sind erst auf den zweiten Blick richtig schön. Mir ist aber immer schon das Seltsame mehr gelegen als alles oberflächlich schöne. Oder was meinst du?