Scones: Man liebt sie oder hasst sie. Ein dazwischen gibt es kaum. Lange gehörte ich zu zweiter Fraktion. Ich liess sie einfach links liegen und gab Muffins und Kuchen den Vortritt. Aber ehrlich: Scones sind total unterschätzt! Sie sind im Handumdrehen gebacken und aus einfachen Zutaten gemacht, die du fast immer im Vorratsschrank hast.
Darum starte ich heute wieder eine kleine Scone-Offensive mit einem Rezept für simple Heidelbeer-Scones. Warum ich dir diese Scones ans Herz lege?
Sie sind außen knusprig und haben ein krümeliges Äußeres, das sich beim Reinbeissen in ein weiches, luftiges Herz verwandelt. Die Scones habe ich tatsächlich vollgepackt mit Heidelbeeren und so viel reingepackt, dass du in jedem Bissen eine Beeren-Explosion im Mund hast.
Tipp: Vernasche die Scones doch direkt aus dem Ofen, oder zumindest wenn sie noch lauwarm sind. Dann schmecken sie mit einem Klecks Butter am allerbesten.
Ja du hast richtig gelesen: Pie! Einer meiner Erzfeinde, wenn es um anspruchsvolle Teige geht. Aber: Dieser Pieteig liess sich eigentlich ganz einfach verarbeiten, wenngleich ich so hoch konzentriert war, dass ich gezittert habe beim flechten und schichten. Auf die Idee, mal wieder ein Pie-Rezept auszuprobieren, kam ich durch – war auch klar – Instagram.
Wie wundervoll ist bitte diese Pie-Kunst? Ich habe vollsten Respekt vor den Bäckern, die Pies so derartig kunstvoll gestalten. Meine Pie-Favoriten zeige ich dir hier:
Sind diese Pies nicht wunderschön? Wenn du jetzt auch auf den Geschmack gekommen bist, dich als Piekünstler/in zu versuchen, schau dir doch mein Pfirsich-Pie-Rezept an!
Ohne Scherz: Hier in Salzburg hat es gerade 37 Grad. Und es ist 21:13 Uhr, während ich diesen Artikel tippe. Kein Wunder also, dass ich gerade an süßen Rezepten arbeite, die ganz ohne backen auskommen. Köstlichkeiten, bei denen der Ofen ausbleibt. Schließlich brauchen wir auch einmal eine kleine Hitzepause.
Die Schoko-Erdbeer-Tarte besteht aus drei herrlichen Teilen:
Der Boden ist aus Oreo-Krümeln. Schon alleine das ist ein Argument, dem du bestimmt nicht widerstehen kannst. Warum? Weil wir dafür keinen Mürbteig backen müssen, sondern einfach die Oreokrümel mit Butter mischen und in die Tarteform drücken. Herrlich!
Die Schokocreme ist eine ganz einfache Schokoladenganache. (Was ist das übrigens für ein wundervolles Wort?) Für die Ganache wird Schlagobers erhitzt und über Schokolade gegossen. Daraus entsteht dann eine Creme, die im Kühlschrank fest wird. Ich habe ausschließlich Zartbitter verwendet, damit die Creme schön herb wird. Wer es süßer mag, verwendet einen Teil Milchschokolade.
Obenrauf kommen Erdbeeren, die die Süße der Schokocreme etwas entschärfen. Verwende die schönsten, reifsten, die du finden kannst. Falls dich dieser Post nach der Erdbeer-Saison erreicht, kannst du natürlich auch zu Kirschen oder anderem Beerenobst greifen.
Wenn ich den Kochlöffel schwinge, dann am liebsten für Menschen, die ich richtig gerne mag. Darum widme ich das Rezept für Milchreis mit Salzkaramell meiner Freundin Miriam, die ihn leider noch nicht persönlich kosten konnte. Aber hey – was nicht ist kann noch werden und der Milchreis ist so einfach gemacht, dass ihn sogar sie nachkochen kann. Ohne Schmäh!
Warum aber ausgerechnet Milchreis für Miri? Weil mich ein wohlig-warmes Gefühl der Freundschaft mit ihr verbindet. So ein Gefühl, das dir nur Milchreis in die Magengegend zaubern kann. Obwohl wir eigentlich ziemlich weit auseinander leben und uns nicht allzu oft zu Gesicht bekommen, sind wir irgendwie miteinander verbunden und jedes Mal, wenn wir uns wiedersehen, ist es so, als wäre es gestern gewesen. Kennst du das Gefühl auch? Unheimlich schön! Außerdem – und das ist jetzt ein Insider, den nur Menschen verstehen, die Miriam auf Instagram folgen – klingt nichts so cool wie enemenemilchreis.
Aber nun zum Hauptdarsteller von heute: Milchreis mit Salzkaramell. Für den Fall, dass ich mich wiederhole: SALZKARAMELL! Ein solider, selbstgekochter Milchreis ist schon ganz für sich alleine ein Gedicht. Toppst du ihn dann aber auch noch mit einer Karamellsauce, wirst du ab sofort nie wieder welchen aus dem Kühlregal essen können. Das ist eine Warnung!
Der Milchreis ist super cremig und die Karamellsauce wandert nicht nur ein bisschen obendrauf, sondern wird auch noch unter den Reis gerührt. Verwende für das Karamell unbedingt das beste Fleur de Sel, das du bekommen kannst und halte dich ein wenig zurück. Zu viel Salz und schon wird die Sauce ungenießbar. Aber keine Angst: Das Karamell ist so einfach gemacht, dass du dich fragen wirst, warum du nicht eher damit angefangen hast. Es kann wirklich nichts passieren.
Unter dem Rezept findest du übrigens noch ein paar hilfreiche Tipps, wie du den perfekten Milchreis hinbekommst!
Wenn ich einmal in einer Konditorei lande, gibt es bei mir eigentlich nur zwei Optionen: Kuchen (also Gugelhupf oder Blechkuchen – ja nichts mit Creme!) oder Tarte. Letzteres vor allem, weil ich die selber nicht hinbekomme, sie aber vergöttere. Knuspriger Boden, darauf Creme – Herz, was willst du mehr? Mein Händchen für Mürbteig muss mir wohl noch wachsen. Wobei – heute hab ich ein Rezept für dich, das sogar mir gelungen ist: Limettentarte mit braunem Butterboden.
Brauner Butterboden – klingt das nicht wahnsinnig gut? Eine wunderbare Wortkomposition wie ich finde, aber ehrlich: Der Boden schmeckt unglaublich gut. Und das sag ich, obwohl ich bis jetzt immer der Überzeug war, der Boden ist nur da, damit man etwas hat um die Creme festzuhalten.
Die Zubereitung des Butterbodens ist zugegeben etwas unorthodox: Man gibt die Zutaten bis auf das Mehl in einen Topf und lässt das ganze im Backofen erst schmelzen und dann braun werden. Klingt komisch, funktioniert aber ganz einwandfrei. Daraus bereitest du dann den Teig zu und dieser wird wiederum mit Limettencurd gefüllt.
Curd ist die süßeste Versuchung seit es Brotaufstriche gibt! Lass dir beim Kochen unbedingt Zeit und die Creme niemals aus den Augen, denn die ist schon etwas zickig und kann jede Minute gerinnen, wenn du zu wenig rührst oder das Wasserbad zu heißt ist. Das Ergebnis zergeht aber auf der Zunge!
Wenn du in Salzburg wohnst, und dann noch dazu im weihnachtlichen Epizentrum zwischen (ungelogen!) fünf Adventmärkten, bist du spätestens Mitte Dezember Punsch und alles was so ähnlich schmeckt satt. Versteht mich nicht falsch: Es ist einfach traumhaft hier zur Adventzeit. tausend Lichter, romantische Stimmung, Tannenduft und Maroni an jeder Ecke. Und eben auch der Glühwein. Genau für diesen Fall von akuter Punschübersättigung habe ich eine Alternative für dich: herrlich cremigen Toffee-Cider!
Der warme Apfelschaumwein wird mit Sahne und Karamellcreme zu einem dekadenten Drink, der dir das Warten aufs Christkind versüßt. Je nach persönlichem Geschmack kannst du für den Cider natürlich jede Sorte nehmen, die du möchtest, nur roten Beeren-Cider kann ich dafür nicht empfehlen.
Sollten Kinder mit dabei sein, probiere die alkoholfreie Variante mit Apfelsaft anstatt Cider!
Hier geht’s zum Rezept
Mein lieber Schurli, so einen schokoladigen Schokoladenkuchen wie den Avocadokuchen hab ich schon lange nicht mehr gegessen! Der ist echt ungelogen das Schokoladigste, das mir dieses Jahr untergekommen ist. Und das heißt was, bei den Mengen an Schokolade die ich in mich hineinschaufle.
Er ist eine Mischung aus Kuchen, Brownie und Lavakuchen: außen schön kuchig und wunderbar saftig, innen cremig und weich. Der Backkakao gibt dem Avocadokuchen sein leicht herbes Aroma, was dem ganzen die Süße etwas nimmt. Und natürlich ist es richtig cool, ganz ohne Butter oder Öl zu arbeiten! Denn dafür sind die beiden Avocados im Teig. Sie sorgen dafür, dass er ultralange saftig bleibt und nicht austrocknet.
Aja – und glutenfrei ist er auch noch. Weil anstatt Weizenmehl gemahlene Mandeln in den Teig wandern. Würde mich mich mal – rein hypothetisch! – zuhause einsperren mit Pyjama und Kuscheltier, mir Bridget Jones ansehen und die Augen aus dem Kopf heulen, würde ich dabei diesen Avocadokuchen naschen. Direkt aus der Backform, mit einem großen Suppenlöffel. Rein hypothetisch.