Wie du bestimmt schon mitbekommen hast, ist Frühstück meine Passion. Ich liebe es, mit einer Schlemmerei in den Tag zu starten, sei es mit Porridge, Pfannkuchen oder Smoothie-Bowls. Früher bog sich daher der Tisch, wenn Freunde und Familie zum Brunch kam. The bigger the better war mein Motto – und es musste alles auf den Tisch, was der Kühlschrank hergab. Heute hat sich das ein bisserl verändert. Es gibt nicht mehr all diese kleinen Kinkerlitzchen, von denen man nur kostet, um dann wieder zum Kipferl zurückzukehren. Es müssen nicht mehr die vielen kleinen Schüsselchen sein, Hauptsache die Auswahl ist groß. Im Gegenteil.
Jetzt gibts weniger, aber dafür liebevoller ausgewählte Brunch-Kleinigkeiten. Gute Butter, Käse aus der Region, Eierspeise von den eigenen Enten und frisches, am besten selbstgebackenes Brot. Die Augen glänzen, es wird still am Tisch und ich weiß, dass ich damit genau richtig liege, weil meine Gäste diese Kleinigkeiten in vollen Zügen genießen. Beim letzten Brunch waren Dinkel-Kräuter-Brötchen die Helden im Gebäckkörberl.
Aus Dinkel-Vollkornmehl gebacken und mit einer Extraportion frischer Kräuter im Teig sind sie die perfekte Begleitung zu Käse und Butter. Außen knusprig und innen weich bringen sie alles mit, was man sich von einem Frühstücks-Brötchen wünscht. Schon während des Backens verströmen die Brötchen einen herrlichen Duft in der Küche, der sich natürlich nach dem richtet, welche Kräuter du verwendest. Ich habe ganz klassisch zu Schnittlauch und Petersilie gegriffen, du kannst natürlich genau das benützen, was bei dir im Kräutergarten wächst oder gerade Saison hat. Im Frühling zum Beispiel Bärlauch oder dann im Sommer frischer Koriander oder Basilikum.