Weißt du wie ein Liebesbeweis ala Conny aussieht? Er hat bestimmt eine Staubzuckerschicht obendrauf! Meistens ist auch Zimt drin, Mehl und Eier. Dieser Liebesbeweis in Form eines Feigenkuchens könnte einfach nicht sein, aber trotzdem ist etwas ganz besonderes. Die Extraportion Nüsse im Teig macht ihn so saftig, dass er sich perfekt mit den Früchten verbindet. Und das griechische Jogurt hält ihn noch frischer.
Außerdem kann man seine Gefühle kaum besser zeigen als mit der Königin der Früchte – ja und damit meine ich die Feige. Wusstest du, dass eine Feige nur etwa 40 Kalorien hat? Perfekt also, wenn du bewusst naschen möchtest. Ich habe die Feigen kreisförmig auf dem Teig drapiert und während des Backens sinken die Spalten etwas im Teig ein. Es sieht einfach wunderbar rustikal aus!
Oh und noch ein weiterer Tipp! Achte beim Kauf besonders auf die Frische, denn Feigen lassen sich nicht gut lagern. Sie bleiben höchstens einen Tag lang im Kühlschrank frisch. Ich kaufe sie am liebsten auf dem Wochenmarkt, denn im Supermarkt findet man oft nur noch die matschigen Exemplare.
Lass mich über Kondensmilch schwärmen, bevor du dich über das Rezept für den grandiosen Sesam-Gugelhupf hermachst.
Lange Zeit war Kondensmilch für mich eine Zutat, an der ich im Supermarkt immer achtlos vorbei ging. Die kleinen Milchmädchen-Dosen erschienen so sinnlos. Niedlich, aber sinnlos. Wieso Kondensmilch verwenden, wenn man frische Milch haben kann? Dann kam Thailand. Und Thai-Icetea. Und mit ihm die Neugierde für diese geheimnissvolle Zutat.
Was ist Kondensmilch eigentlich genau?
Kondensmilch wird tatsächlich aus Milch gewonnen, indem ihr nach und nach der Wassergehalt entzogen wird. Im frühen 19. Jahrhundert waren die Kühlmöglichkeiten noch nicht so weit verbreitet wie heute, daher war es dringend nötig, Milch haltbar zu machen. Zusätzlich zum Wasserentzug kommt jede Menge Zucker in die Kondensmilch – bis zu 45 Prozent – und dadurch bleibt die Milch besonders lange lagerbar. Zu Kriegszeiten galt die Milch sogar als Notfallration, da sie enorm viel Kalorien liefert. Überall auf der Welt wird die Kondensmilch unterschiedlich verwendet.
// In Vietnam kommt Kondensmilch in den klassischen Vietnamese Coffee, in Spanien in den Café Bonbon.
// In Südamerika wird aus der Kondensmilch lange und mit viel Geduld die Dulce de Leche gekocht.
// In Brasilien ist Kondensmilch Bestandteil vieler Süßspeisen wie Zitronentarte oder Kekse.
// In Thailand kommt die gezuckerte Kondensmilch nicht nur in Thai Iceatea, sondern auch über Toast.
Aber nun zum Sesam-Gugelhupf. Ich habe ihn zum ersten Mal in einer extrakleinen Form gebacken, weil ich nicht wusste ob das Rezept gelingt. Und was soll ich sagen: Er schmeckt herrlich! Die Geheimzutat ist geröstetes Sesamöl. Es schmeckt so intensiv, dass nur ein Teelöffel reicht, um dem Kuchen eine wunderbar nussige Note zu verleihen.
Die Kondensmilch im Teig macht den Kuchen nicht nur saftig, sondern lässt ihn auch noch nach Karamell schmecken. Jackpot! Die Schokoglasur ist optional aber empfehlenswert. Ein Geschmackstrio der Sonderklasse!
Wer sagt eigentlich, dass ein Gugelhupf immer traditionell und bodenständig sein muss? Dieses Exemplar, der Prosecco-Gugelhupf, gehört definitiv zur exquisiten Variante.
Im Teig sorgt Prosecco oder Sekt für die nötige Eleganz, die uns vielleicht zu Silvester perfekt auf den Kuchentisch passt. Und: Derselbe wandert auch in die zartrosa Glasur! Ausserdem sind zwei großzügige Handvoll frische Cranberries im Kuchen, die die zarte Süße der weißen Schokolade ausgleichen. Ein Traum!
Warum ich ihn zweimal backen musste?
Weil der Prosecco-Gugelhupf beim ersten Mal etwas zu kompakt war. Fast schon schwer, sehr dicht. Geschmacklich zwar hervorragend, aber die Konsistenz ließ zu wünschen übrig. Also habe ich an den Verhältnissen geschraubt und jetzt hat der Gugelhupf die für mich perfekte Konsistenz: saftig aber nicht schwer, fluffig aber dennoch mit Substanz.
Denn auch bei Foodbloggern klappt nicht immer alles gleich beim ersten Anlauf – ganz im Gegenteil! Wenn viel experimentiert wird, klappt nicht immer alles gleich von Beginn an.
Heute, am ersten Advent, läute ich mit dir gemeinsam die Weihnachtssaison auf inajellyjar.com ein! Und wenn du mich schon länger verfolgst wirst du wissen, dass das eine absolute Premiere ist! Denn normalerweise stehe ich mit Keksen auf dem Kriegsfuß. Nicht auf diesem lustigen, scherzhaften Kriegsfuß, sondern auf dem bluten. Ich krieg sie einfach nicht hin, die Kekse. Aber: Letztes Jahr gabs einen kurzen Hoffnungsschimmer: diese Linzer Augen mit Mohn und Kriecherlmarmelade. Die Hoffnung stirbt zuletzt und weil das jetzt mit Weihnachten, der Zeit der Hoffnung, zusammenfällt habe ich es erneut gewagt – ich habe KEKSE gebacken! Schokocookies mit Kokosmehl – glutenfrei, paleo und ohne raffiniertem Zucker.
Deinem gesunden Weihnachtsfest steht also echt nichts im Wege, denn die Schokocookies sind erstens super einfach zu machen und zweitens nicht ungesund! Herrje. Und sogar ich – der größte Keksdepp weit und breit – krieg die hin, also sind sie für dich bestimmt ein Kinderspiel!
// Statt Weizenmehl ist Kokosmehl im Teig, das auf natürliche Art glutenfrei, reich an Ballaststoffen und Proteinen ist.
// Statt Butter ist Kokosöl im Teig, das leicht verdaulich ist und weniger Kalorien enthält als tierische Fette.
// Statt Zucker ist natürlicher Ahornsirup drin, der zwar nicht zuckerfrei ist, aber immerhin natürlich gewonnen wird und 35 % weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker enthält.
In diesem Sinne wünsche ich dir mit meinen Schokocookies eine ausgewogene Adventszeit!
Was ich mit meiner Überschrift meine? Nunja – eigentlich ist es nicht die richtige Zeit für Hamantaschen. Das leckere Gebäck wird nämlich im jüdischen Jahreskreis zum Purimfest gereicht. Und das findet immer im März statt (2018 genauer gesagt am 2. März). Aber: Ich bin ja nicht so und finde den Gedanken wunderbar, jüdisches Gebäck auf dem weihnachtlichen Keksteller zu reichen, neben orientalischem Backwerk und traditionellen österreichischen Keksen.
Die Hamantaschen sind so einfach, dass selbst ich sie problemlos backen kann. Was heißt: Du wirst leichtes Keksspiel haben. Das Besondere an ihnen ist der Teig, denn der ist nicht aus „altbekanntem“ Mürbteig – sprich kalter Butter, Zucker und Mehl. Es ist vielmehr ein Topfenteig, aus dem die Hamantaschen gebacken werden. Dadurch wirds einfach, die leckeren Dreiecke zu falten. Ich habe noch etwas Kardamom in den Teig gegeben, damit er etwas Frische bekommt. Und bei der Marmelade habe ich mich an klassische Erdbeermarmelade gehalten. Du kannst natürlich auch andere nehmen – zum Beispiel Preiselbeeren oder Hagebutte.
Cookies – jawohl! Cookies sind die unordentlichen, chaotischen Schwestern der Kekse – und mir wohl darum so sympathisch. Warum ich sie sonst mag? Man braucht kein eiskaltes Händchen dafür, die Butter darf und soll sogar weich sein und auf Schönheitsmakel legt hier niemand besonderen Wert. Lasst uns doch mehr Cookies machen! Diese Variante hier gaukelt uns mit Apfel und Hafer im Teig sogar fast vor, gesund zu sein. Ich muss dich aber leider enttäuschen: Gesund sind die Apfel-Hafer-Cookies leider nicht ganz.
Diese Cookies stellen den perfekten Übergang zwischen Herbst und Weihnachtszeit dar. Sie sind Kekse – aber noch keine wunderbar verzierten in Sternform. Außerdem sind Zimt und Muskatnuss im Teig, die den Cookies ein warmes Aroma geben. Der Apfel macht sie herrlich weich und chewy. Wenn du also jetzt schon eine Ausrede für Weihnachtskekse brauchst, hast du sie hiermit gefunden!
Die Sache mit dem Glück hat es schon richtig in sich. Wir streben irgendwie alle danach, doch ist es so einfach zu greifen? Nicht das Glück selbst, sondern das Glücklichsein. Einige von uns sind glücklich, ein paar von uns vielleicht gerade weniger und vielleicht sitzt du gerade vor diesem Artikel und denkst dir: „Fuck – was weißt du schon vom Glück, ich bin gerade eben auf dem Tiefpunkt meines Lebens und du klugscheisst hier herum!“. Stimmt. Du hast recht!
Jetzt, in dem Moment, in dem ich das Rezept für die Traubengalette tippe, fühlt es sich genauso an. Also kann ich das „Fuck!“ durchaus nachvollziehen. „Fuck!“ ist nämlich auch für jeden etwas anderes. Aber bleiben wir lieber beim Glück – ist doch viel schöner.
Was ist für mich Glück?
// Das Gefühl, einen Kuchen aus dem Ofen zu holen und zu wissen, dass er gelungen ist. So wie diese Traubengalette. Sie besteht aus Vollkornboden, einer Schicht Erdnussbutter und fruchtigen Trauben obendrauf. Eine exquisite Komposition – und wenn sich das Glück davon nicht angezogen fühlt weiß ich auch nicht …
// Menschen die ich liebe um mich zu haben. Für sie zu sorgen, für sie zu kochen, ihnen zuzuhören, ihnen etwas zu erzählen, aber auch einfach nur nebeneinander zu sitzen und ihre Anwesenheit genießen.
// In ein frisch überzogenes Bett kriechen.
// Wenn ein Kunde meine Arbeit schätzt, damit zufrieden ist und sie ihn weiter bringt. Und ich mich mit meinen Arbeitskollegen drüber freuen kann.
// Die Wärme, die mir meine Katze schenkt, wenn sie sich provokativ abends auf meinen Bauch legt.
// Ein großer Löffel Nutella.
// Der Anblick der Stadt Salzburg wenn ich Abends nach getaner Arbeit nach Hause gehe. Ich fühle mich geehrt, hier wohnen zu dürfen.
// Außer Puste sein nach einer durchtanzten Nacht, die Haare kleben am Kopf, der Mascara ist verschmiert aber die Melodien schwirren noch immer im Kopf.
// Der Moment, in den Flieger in ein neues Abenteuer zu steigen.
Und da gibt es noch viele, viele mehr! Ich habe nämlich so etwas wie ein Glückstagebuch angelegt. Ein Buch nur für Positives. Welche Dinge mag ich? Warum bin ich toll? Was tut mir gut, wenn ich einmal am Boden bin? Das Buch sieht aus wie von einer 7-Jährigen, ist so bunt und kritzelig wie man es sich nur vorstellen kann. Aber das ist eigentlich egal, denn es hilft.
Aber was ich eigentlich sagen will: Glück muss nicht immer die große Liebe sein, die Eigentumswohnung, Reichtum, der Chefposten, die Weltreise. Wenn du glaubst, das Glück ist gerade nicht auf deiner Seite, dann fange bei den ganz kleinen Dingen an und du wirst sehen, dass es eigentlich die sind, die das große Glück ausmachen.