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Vanille

Kuchen/Torten

Glutenfreier Birnenmuskuchen | als ich mir mit einem Apfelkuchen eine Abfuhr erbacken habe. True Story.

September 20, 2017
glutenfreier Birnenmuskuchen mit Pistazien

Sag, bist du wegen dem Rezept für den Birnenmuskuchen hier oder wegen der Abfuhr? Falls es das erstere ist, scroll einfach ein wenig nach unten, an den Fotos und meiner tragischen Geschichte vorbei und mach dich am besten gleich ans Nachbacken. Denn der Birnenmuskuchen ist ein Gedicht aus Mandelmehl (daher glutenfrei) und Birnen. Der Kuchen ist kein absolut fluffiges Exemplar, aber dafür unglaublich saftig. Anders als bei klassischen Obstkuchen kommt die Birne nicht in Stücken in den Teig, sondern wird vorher zum Mus gekocht. Mandeln und Birnen harmonieren super zusammen, denn beide haben einen nicht zu intensiven Geschmack, den man aber mit einem Hauch Zitronensaft hervorkitzeln kann. Herrlich! Ich garantiere dir: Wegen des Birnenmuskuchens wird dir garantiert niemand einen Korb geben.

Aber nun … zur Apfelkuchen-Abfuhr.

Nun ja. Alljene unter euch die mich kennen wissen: Kuchen ist ein eindeutiges Zuneigungs-Geständnis. Ich backe für die Menschen die ich lieb habe, die ich schätze und die ich gern um mich herum habe. So wie Arbeitskollegen oder die besten Freundinnen. Nun gut.

Da war dieser Kerl, ein ganz netter eigentlich – denn sonst wäre er ja nicht in den engeren Kuchenkreis gekommen. Einigermaßen gut aussehend (wenn er das lesen sollte, braucht er sich gar nichts drauf einbilden, jawohl!), humorvoll, zuvorkommend und gebildet. Und dann kam ein Kuchen dazwischen. Ich hätte es eigentlich schon bei diesem einen Satz wissen sollen, dass wir nicht füreinander bestimmt sind:

Ich mag keine Schokolade.

Eigentlich gar nichts Süßes oder Desserts. Nur Französische Apfeltarte. Aber spätestens, als er sich beim Rausspazieren aus meiner Wohnung die Nase zugehalten hat, weil es zu sehr nach Schokolade und frischem Gebäck duftet (Ich lebe über der Konditorei Fürst und der ältesten Bäckerei Salzburgs), wäre mir bestimmt ohne rosarote Brille klar geworden, dass das sicher nicht das Gelbe vom Ei ist. (Nachtrag 1: Dieser Wortwitz ist beabsichtigt) (Nachtrag 2: Ich suche mir jetzt eine Wohnung überm Dönerladen)

Jedenfalls: Man ist verliebt, verbringt Zeit miteinander. Genießt. Lacht. Sieht sich nackig. Küsst sich morgens, ohne die Zähne geputzt zu haben. Man denkt sich: Faktoren, die eine „Beziehung“ erstmals gefährden könnten, dürften wir überstanden haben. Ich habe Apfelkuchen gebacken. Französische Apfeltarte, um genau zu sein.

Danach ist der Typ verschwunden.

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Kuchen/Torten

Einfacher Matcha-Gugelhupf | Geständnis einer Nicht-Kaffee-Trinkerin.

September 10, 2017
Saftiger Matcha-Gugelhupf

Matcha – ein Geschenk des Himmels! Endlich kann auch ich einen Energiekick bekommen, ohne Kaffee runterwürgen zu müssen. Ja, du hast richtig gelesen – ich bin die, die all diese „But first, coffee …“-Sprüche auf Pinterest gekonnt ignoriert. Nein, ich kann dem Gebräu absolut nichts abgewinnen. Bin ich ein Ausserirdischer? Wahrscheinlich ein wenig, denn auch um all diese Kaffee-Specials wie Pumpkin Spiced Latte oder Vietnamese Coffee mach ich einen Bogen. Aber ehrlich: Ich habs probiert! Ich bestelle sogar manchmal einen Milchkaffee, wenn ich mit Freundinnen unterwegs bin, weil … vielleicht schmeckt mir Kaffee ja jetzt! Aber nein, den muss dann meine Sitznachbarin austrinken, weil er mir schlichtweg nicht schmeckt.

Aber nun gut – es soll ja heute und hier nicht um Kaffee gehen sondern um Matcha. Ich liebe das grüne Teepulver von Herzen! Daheim stapeln sich die kleinen Döschen verschiedener Sorten und regelmäßig widme ich mir selbst eine kleine Matchatee-Prozedur. Oder eben Kuchen. So wie diesem Matcha-Gugelhupf hier. Der ist eigentlich „watschneinfach“ wie wir in Österreich sagen, denn der Teig ist im Grunde ein simpler Rührteig mit Jogurt, der mit Matchapulver verfeinert wird. Solltest du also einmal deinen Grüntee auf eine andere Art genießen wollen: Bitteschön! Der Matcha ist aber nicht zu dominant im Geschmack, sondern eher dezent, sodass auch Grüntee-Neulinge ihre Freude am Kuchen haben werden.

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Kuchen/Torten

Kokosblondies mit Banane | ausnahmsweise glutenfrei + lowcarb.

September 1, 2017
Kokosblondies

Weißt du eigentlich, wie lange ich gebraucht habe, um an das perfekte Rezept mit Kokosmehl zu kommen? Monate! Ehrlich, es ist gar nicht so einfach, mit Kokosmehl zu backen. Das Mehl braucht viel mehr Flüssigkeit als Weizenmehl und ist sonst auch eher zickig was die Verarbeitung betrifft. Vor diesen Kokosblondies liegen also unzählbare Stunden an misslungenen Backsessions, die entweder in einer unförmigen Masse oder einem staubtrockenem Stück Backwerk endeten, das nur im entferntesten an Kuchen erinnert.

Aber heute, jetzt und hier habe ich den Blondie-Zenit erreicht. Einen Triumpf. Sie schmecken einfach herrlich und haben die perfekte Konsistenz. Schön saftig, wie du es von Brownies liebst, süß und durch die Banane im Teig herrlich fruchtig. Weil sie so saftig sind, halten sich die Kokosblondies einige Tage im  Kühlschrank frisch.

Das solltest du übrigens über Kokosmehl wissen:

// Kokosmehl ist glutenfrei und cholesterienarm. Das coole daran: Auf 100 g Mehl enthält es fast 50 g Ballaststoffe und Eiweß, was es zu einem idealen Mehl für Gesundheitsbewusste macht.

// Weil Kokosmehl einen eigenen, intensiven Geschmack hat und leicht süß ist, kannst du Weizenmehl nicht eins zu eins durch das Kokosmehl ersetzen.

// Beim Backen verhält sich Kokosmehl richtig zickig, denn durch den hohen Gehalt an Fasern und damit Ballaststoffen saugt es sehr viel Flüssigkeit auf. Daher brauchst du beim Backen eine erhebliche Menge mehr Flüssigkeit. Ersetze maximal ein Viertel des Mehls für einen normalen Kuchens durch Kokosmehl.

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Kuchen/Torten

Zucchinikuchen mit Ananas & Frischkäse-Glasur | ein Guide für alle, die mit Zucchini backen.

Juli 24, 2017
saftige Zucchini-Ananas-Schnitten

Liebe Damen und ein paar Herren,

heute möchte ich dir über das Mystikum Zucchinikuchen erzählen. Kein Rezept wird derzeit so viel geklickt wie mein Zucchinikuchen mit Zitrone und fast täglich erhalte ich Emails mit Fragen dazu. Bevor du dich also auf das herrlich saftige Rezept für Zucchinikuchen mit Ananas und Frischkäse-Frosting stürzen kannst, lege ich dir meinen kleinen Mini-Guide ans Herz!

A beginners guide to Zucchinikuchen

// Du kannst jede Art von Zucchini verwenden. Ganz egal ob gelb oder grün, ob ganz frisch geerntet oder schon ein Weilchen lagernd: Zucchinikuchen ist eine der wenigen Möglichkeiten, in der die Art des Gemüses überhaupt keine Rollen spielt. Sogar die alten, dicken Wummer, die schwerer sind als jede Hantel die du zuhause hast, schmecken herrlich im Teig. Bei denen allerdings gilt:

// Schäle große Zucchinis unbedingt ab. Oftmals haben ausgewachsene Exemplare eine harte, dicke Schale, die sich nur schwer raspeln lässt und im fertigen Kuchen hart zwischen den Zähnen hängt.

// Entferne zu grobe Kerne mit einem Löffel. Meistens haben Zucchinis zwar keine so ausgeprägten Kerne wie Gurken, schmecken tun sie aber trotzdem nicht. Damit der Teig nicht sehr verwässert, das „Zucchini-Kerngehäuse“ vor dem Weiterverarbeiten mit einem Löffel entfernen.

// Presse Zucchiniraspel gut aus, falls sie zu viel Flüssigkeit haben. Manche Exemplare enthalten so viel Wasser, dass sie den Zucchinikuchen-Teig verwässern und der dann entweder nicht schmeckt, oder gar nicht erst durch wird. Presse die Raspel daher gut aus, bevor du sie in den Teig gibst.

// Bemesse die Zucchiniraspel locker. Wenn ich in einem Rezept von einem Kaffeehäferl oder einer Handvoll Zucchiniraspel spreche, handelt es sich dabei um lockere Raspel. Ich quetsche das Gemüse dann nicht in den Becher, sondern fülle ihn locker auf.

So, nun hast du es dir wirklich verdient, den Zucchinikuchen mit Ananas nachzubacken. Er ist bei weitem der saftigste Vertreter seiner Art, den ich je gebacken habe. Die Ananas bringt einen Hauch Exotik in den Teig, die mich dazu gebracht hat, noch ein paar Kokosflocken unterzuheben. Ein tropisches Kuchenvergnügen sozusagen. Ich würde dir dringend raten, das Frischkäsefrosting ebenso draufzustreichen, auch wenn es extra Kalorien bedeutet.

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Snacks & Sonstiges

Cookies mit Himbeeren & Zitrone | Danke, Subway!

Juni 28, 2017
saftige Cookies mit Himbeeren und Zitrone

Dass ich mit Keksen auf Kriegsfuß stehe, siehst du bestimmt an der beängstigend kleinen Auswahl davon hier auf dem Blog. Ab und zu bemühe ich mich zu Weihnachten, aber ehrlichgesagt macht mir Keksbacken ü-ber-haupt keinen Spaß. Gar nicht. Das ist so ein bissl ein Henne-Ei-Problem – was war eigentlich vorher da? Das Untalent für Kekse oder die Abneigung dafür? Diese Cookies hier könnten aber das Game ganz neu aufstellen. Die sind so einfach, dass selbst ich am Backen Freude habe.

Kein Mürbteig, den man in Sekundenschnelle zusammenmischen muss. Keine filigranen Ausstecher, keine gefühlten 27 Arbeitsschritte bis man die Kekse essen darf. Einfach geile Cookies.

Warum ich Cookies überhaupt noch eine Chance gebe? Wegen Subway.

Vor einiger Zeit ist mir ein Himbeer-Cheesecake-Cookie von Subway über den Weg gelaufen und … was soll ich sagen. Der Name klingt ja vielversprechend, aber wenn du dann in den als Keks getarnten Zuckerklumpen mit gelegentlichen Analog-Himbeeren beißt weißt du wieder, warum Selbstgebackenes immer siegt. Immer. Oder kannst du mir das Gegenteil beweisen?

Zurück zu diesen herrlichen Cookies hier. Himbeer und Zitrone ist sowieso eine der besten Kombinationen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand diese Kekse nicht mag. Sie sind außen knusprig und innen herrlich weich, von einem sanften Zitronengeschmack durchzogen und mit süß-sauren Himbeerinseln garniert. Everybodys darling in Cookie-Form!

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Cupcakes

Brownie-Muffins mit Himbeeren & Maltesers | „Wer zum Teufel isst denn das ganze Zeug immer?!“

Juni 21, 2017
Saftige Brownie-Muffins mit Maltesers

Heute widme ich – neben den grandiosen Brownie-Muffins – einer Frage, die mir immer wieder gestellt wird. Von Lesern genauso wie von Freunden und neuen Menschen in meinem Leben:

Wer zum Teufel isst denn das ganze Zeug immer?!

Nun ja. Eine berechtigte Frage – kommen doch im Schnitt jede Woche zwei frisch gebackene Rezepte online. Hier meine Antworten, die variieren, untereinander abwechseln und sich hie und da überschneiden:

// Ich esse einfach alles selbst auf. Hand aufs Herz: Wer noch nie lauwarme Brownie-Muffins frisch aus dem Ofen gekostet und davon gleich ein halbes Blech verputzt hat, hat echt was verpasst. Der Schokoladeschock ist ein zuckersüßer Trancezustand ohne gleichen. Nein im ernst. So ein paar Muffins oder ein Kuchen sind innerhalb von ein paar Tagen verspeist. Und mein Single-Haushalt freut sich über direkt essbare Kleinigkeiten, die man nicht extra kochen muss.

// Ich verwende extra-kleine Backformen. Oder halbiere die Menge. Meine 18-cm-Springform ist mein bester Freund und so viel benützt wie kaum etwas in meiner Küche. Wenn nicht etwas ganz besonderes ansteht wie ein Fest oder eine Einladung sind meine Kuchen allesamt in der kleinen Backform gebacken, wo sich maximal sechs zarte Stück Kuchen ausgehen. Bei Muffins oder Keksen backe ich einfach nur eine kleine Menge, die ich auch selbst vernaschen kann. Easy as that.

// Ich mache jemandem eine Freude. Am liebsten meinen Arbeitskollegen. Hungrigen Freunden, Nachbarn oder dem Postler. Es wär doch irgendwie unfair, immer nur die süßen Sachen im Internet zu zeigen und niemand kann die wahre Existenz bezeugen.

Muffins sind ja wie gemacht zum Teilen. Oder zum nur-die-Hälfte-backen. Ich würde dir aber dringend raten, von diesen Brownie-Muffins mit Himbeeren und Maltesers mindestens sechs Stück zu machen. Mindestens. Wenn du sie noch lauwarm isst, schmelzen die Himbeeren herrlich in den Schokoteig hinein und die Maltesers geben einen wunderbaren Crunch. Was ich an den Brownie-Muffins übrigens auch sehr mag: Sie kommen ganz ohne Backpulver aus.

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Frühstück

Fluffige Pancakes mit griechischem Jogurt | 146 Kilometer Sehnsucht.

Juni 11, 2017
Frühstücks-Idee: Pancakes mit griechischem Jogurt

Während ich diesen Post hier schreibe, habe ich keinesfalls einen  Teller volldampfend-heißer Pancakes vor mir stehen. Von so einem, in Ahornsirup getränkten, Frühstückstraum bin ich gerade so weit entfernt wie vom nächsten Wochenende: ziemlich weit. Weitestmöglich um genau zu sein.

Heute ist Dienstag, es ist kurz vor sieben Uhr morgens und ich teile meinen Platz im Zug mit ein paar englisch-sprachigen Jungs, die direkt nach Budapest durchfahren. Dort soll man richtig gut feiern können, sagen sie – warum sie allerdings den Zug in dieser Herrgottsfrühe nehmen, ist und bleibt mir ein Rätsel. Kopfhörer rein, Gute-Laune-Musik an und ich rolle Kilometer für Kilometer raus aus München und zurück nach Salzburg. Eigentlich bin ich ganz froh um diese gut gelaunte Ablenkung, schalte die Musik leiser und lausche den Gesprächen um mich.

Die Bilder der Pancakes sind jetzt richtig gemein – warum hab ich mir ausgerechnet dieses Rezept für heute ausgesucht? Ein Pancake-Frühstück ist ganz großes Kino, eine richtige Mahlzeit früh morgens, ein Liebesbeweis schon fast, wenn man morgens noch verschlafen aus dem Bett kriecht um Eier, Milch, Jogurt und Mehl in der Küche herumzuwirbeln. Zum Glück sind dieses Pancakes so einfach zu machen, dass man dafür weder besondere Fähigkeiten noch Zutaten braucht. Nur griechisches Jogurt, und das solltest du wirklich nicht weglassen, denn es verleiht den Pfannkuchen ihre herrliche Konsistenz.

Es ist noch immer Dienstag, kurz vor halb acht Uhr morgens, gerade haben wir Rosenheim passiert und steuern ohne Zwischenstopp auf die Mozartstadt zu.

Schon langsam gewöhne ich mich an dieses Gefühl am ersten Tag nach dem Wochenende, eine Mischung aus Sehnsucht, Leere und Vorfreude (Verhältnis 60:30:10).  Das Verhältnis wird sich in den nächsten Tagen komplett drehen, je näher der Freitag rückt. Irgendwann zwischen Job und den täglichen Erledigungen ist es dann bei 30:10:60 angekommen. In der Zwischenzeit plane ich schon, mir heute Abend etwas besonders gutes zu tun. Wie immer in den letzten Wochen am ersten Tag nach dem Wochenende. Vielleicht sind es diesmal Pancakes.

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