Laura ist auf Urlaub und darauf bin ich neidisch. So richtig neidisch bin ich aber, weil sie in meinem liebsten Teil der Welt herumreist: in Südostasien. Hach… Meine Reise beginnt erst im Herbst und geht nach Vietnam – und bis dahin begnüge ich mich damit, exotisches Flair in meine eigene Küche zu bringen.
Die tropische Mangocreme hier schafft das definitiv. Sie besteht aus zwei Schichten: einmal Hüttenkäse mit Kokosmilch und einmal eine superfruchtige Mangoschicht. Die beiden Geschmackskomponenten harmonieren perfekt und wenn auch noch die spritze Orange eine Hauptrolle spielt, steht dem Kurzurlaub in den eigenen vier Wänden nichts mehr im Weg.
High Noon für die Erdbeeren. Reifer und gschmackiger als jetzt bekommst du sie nicht mehr, darum ist auch genau jetzt – hier und heute – der perfekte Zeitpunkt Erdbeermarmelade einzukochen. Nur noch wenige Wochen trennen uns vom bitteren Abschied in das restliche Nicht-Erdbeer-Jahr.
Erdbeermarmelade gibts ja ehrlich gesagt wie Sand am Meer. Man muss nur durch den Frühstücksgang im Supermarkt spazieren und schon ist man umzingelt von all großen, kleinen, hohen, schmalen und pummeligen Gläsern mit zuckersüßem Inhalt. Und jetzt kommen wir ins Spiel!
Wieder einmal haben wir uns zusammengetan um die beste Erdbeermarmelade weit und breit zu finden. Dabei haben wir auf Altbewährtes, Neues, Modernes und Selbstgemachtes zurück gegriffen. Marken die man kennt und denen man vertraut (Darbo), Hersteller die jetzt in aller Munde sind (Bon Maman), alte Omas von heimischen Märkten (Schranne) und eine nach eigener Rezeptur von mir. Die Ergebnisse? Überraschend! Denn wir haben die Erdbeermarmeladen wie immer blind verkostet.
Bei diesem Rezept für Himbeer-Streusel-Muffins habe ich lange überlegt, ob ich es überhaupt veröffentlichen soll. Dafür gibts zwei (offensichtliche) Gründe:
Grund Nummer 1: Die Himbeer-Streusel-Muffins gleichen den Blaubeermuffins zu sehr. Sie sind sich einfach zu ähnlich. Ein saftiger Teig mit Jogurt und Beeren drin ist in Wahrheit nichts Neues mehr.
Grund Nummer 2: Die Fotos sind grottig. Sie können die wahre Schönheit der Himbeermuffins gar nicht wiedergeben. Ihre hübschen Beeren-Inselchen, die knusprigen Streuseln, der saftige Teighubbel …
Aber …
…
…
…
Ich habe mir dann gedacht: Haste mal Mut zur Hässlichkeit. Mamas Eintopf von früher hat auch super geschmeckt obwohl er ausgesehen hat wie das Feldessen aus Allentsteig. Die Menschen möchten ja ECHTE Dinge sehen. ECHTE Muffins so wie man sie halt isst, ohne viel Blumenranke und das perfekte Geschirr drumherum. Denn um ehrlich zu sein kommt es nicht selten vor, dass ich mich auf Muffins stürze, noch bevor sie richtig ausgekühlt sind und am Ende ein labbriges Papierhauferl übrig bleibt mit ein paar armseligen Muffinkrümeln obendrauf.
Außerdem ist das Rezept dann doch nicht ganz gleich. Es ist griechisches Jogurt drin anstatt normalem Jogurt. Und ich habe die Streusel diesmal etwas anders gemacht. Mit Zitrone anstatt mit Zimt im Teig. Und: ich habe statt Butter Pflanzenöl verwendet. Das ist dann doch nicht einfach dasselbe Rezept. Es ist völlig anders. Von Grund auf. Darum: Gehet hin und backet dieses Himbeer-Streusel-Muffins. Sie schmecken nämlich wahnsinnig gut. Habe ich schon erwähnt, dass sie super saftig sind und die Zitrone im Teig perfekt mit den Himbeeren harmoniert?
Sag mal ehrlich, kannst du überhaupt noch Rharbarber-Rezepte von mir sehen? Mir scheint ein bisserl so, als dreht sich seit April bei mir alles um das pinke Obst, das eigentlich Gemüse ist. Wenn nein, lege ich dir meine Erdbeer-Rezepte ans Herz, die sind nämlich auch richtig klasse. Wenn du aber genauso Rhabarber-hungrig bist wie ich (Wer kann denn bitte schon Rhabarber NICHT genug haben?!), habe ich heute ein Gustostückerl für dich: Rhabarber-Pie mit Baiserhaube.
Ich hätte übrigens noch ein paar Kilo Rhabarber aus dem Hochbeet anzubieten!
Der Rhabarber-Pie besteht aus drei Teilen, die jede einzelne für sich richtig klasse sind, aber gemeinsam ein Dessert direkt aus dem Himmel ergeben. Da haben wir zum einen mal knusprigen Mürbteig, der die Bühne für die beiden anderen Komponenten darstellt. Die Rhabarberfüllung bekommt mit dem Vanillepudding eine feincremige Note und die Baiserspitzen on top sind mit Zitronenzesten verfeinert, die nochmal für eine Extraportion Spritzigkeit sorgen. Das Baiser ist richtig schön cremig und dennoch fest, lässt sich aber problemlos schneiden. Ein Träumchen!
Rhabarber ist schon ein faszinierendes Gemüse … Ja, du liest richtig – bei unserem liebsten Frühlingsboten handelt es sich nicht um Obst, sondern um eine Gemüseart. Rhabarber gehört nämlich zu den Knöterichgewächsen und ist mit dem Sauerampfer verwandt. Vielleicht schmeckt er darum so richtig schön sauer.
Moritz kann auch kochen. Kein Scherz!
Vorletzte Woche habe ich mich noch beschwert, dass der Rhabarber im Garten noch so ein kleine Stummelchen ist… Jetzt steht er im Hochbeet voll im Saft und möchte geerntet werden. In rauen Mengen, versteht sich. Darum zeige ich dir heute ein Rezept, dass gar nicht von mir stammt, sondern von Moritz. Der kann nämlich auch kochen! Eigentlich ist er gelernter Koch, bevor es ihn jobtechnisch in die Tiefen des Internets gezogen hat. Jetzt kocht er nur noch privat, zum Spaß und hauptsächlich für mich. Yes! Diese Rhabarber-Apfel-Marmelade schmeckt ganz vorzüglich und ich bin schon ein bisserl neidisch, dass er das so ganz ohne Hilfe (also … meine Hilfe) geschafft hat. Wenn du möchtest, kannst du natürlich die Nelken weglassen, wenn dir das zu weihnachtlich sein sollte. Wir mögen das Gewürz aber sehr sehr gerne und können – genauso wie vom Zimt – das ganze Jahr über nicht genug davon bekommen.
Solltest du keinen frischen Rhabarber zur Hand haben, gelingt die Marmelade natürlich auch mit tiefgefrorenem Obst.
Du bist bestimmt wegen des Rhabarber Curds hier, stimmts? Die hübsche pinke Farbe hat dich magisch angezogen (das würde sie bei mir auch tun!) und nun überlegst du fieberhaft, was du damit anstellen könntest.
Nun ja – ich löffle das Curd zugegebenermaßen meistens direkt in meinen Mund. Offen gesagt übersteht die wunderbare Creme aus Früchten, Eiern und Butter den Weg ins Glas beinahe nicht, weil sie einfach zu herrlich schmeckt. Rein theoretisch könnte man aber folgende Dinge damit machen:
Rhabarber Curd als Cupcake-Topping – Mische eine großzügige Portion des Curds unter die Cupcake-Creme. Der fruchtige Geschmack harmoniert perfekt mit Topfen, Mascarpone oder Sahne.
Rhabarber Curd über dem Frühstücksmüsli – Chiapudding, Overnight Oats oder das simple Früchtemüsli: ein paar Löfferl Curd obendrüber verwandelt das langweilige Porridge in ein Instagram-worthy Dessert.
Rhabarber Curd als Tortenfüllung – Fülle doch mal eine Torte aus Biscuit mit dem süßen Aufstrich. Auch eine simple Biscuitroulade macht mit Rhabarber Curd so richtig was her.
Rhabarber Curd-Tartelettes – Eine einfachere Füllung für Tartelettes gibts kaum. Für die Tartelettes fertig gebackene Mürbteigböden mit dem Curd füllen. Obendrauf eine Baiser-Schicht, die mit dem Küchenbrenner leicht gebräunt wird, und schon hast du eine imposante Nachspeise.
Rhabarber Curd-Eis – Ab in den Gefrierschrank damit, am besten in kleinen Portionen, und nach ein paar Stunden hat sich das Curd in ein cremiges Parfait verwandelt. Ganz ohne Eismaschine.
Du siehst, Curd ist mehr als nur ein Brotaufstrich. Doch bevor du dich den zartrosa Genüssen hingibst, solltest du ihn als erstes nachkochen. Das Rezept gibts hier!
Ich sag’s dir gleich: Wenn du diesen Hummus auf den Frühstückstisch stellst, bist du der absolute Held! Oder auf den Jausentisch. Oder im Büro in die Teeküche. Alle Herzen werden dir zufliegen, allein schon wegen der knallpinken Farbe. Und wenn deine Freunde, Familie, Arbeitskollegen oder egal wen du bestechen möchtest erst einmal davon kosten, wird es um sie geschehen sein. Der Rote Bete Hummus schmeckt nämlich genauso grandios wie er aussieht.
Dabei ist beim Rezept nun wirklich nichts Aufsehenerregendes dabei. Dem Standard-Hummus-Rezept wird gekochte Rote Bete beigemischt und fertig. Das macht nämlich wahre Superhelden aus: Sie reissen sich nicht den Haxen aus, um zu beeindrucken. Der Rote Bete Hummus hat übrigens auch Rüben-Verweigerer überzeugt, denn durch das intensive Aroma des Tahini und der Kichererbsen tritt er nicht so stark hervor, wie die Signalfarbe vermuten lässt.
Wenn du das erste Mal Hummus zubereitest, habe ich weiter unten ein paar Tipps für dich gesammelt, wie er dir bestimmt gelingt.