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Zitrone

Kuchen/Torten

Rhabarber-Polenta-Kuchen | saftiger Start in den Frühling!

April 10, 2016
Rhabarber-Polenta-Kuchen Rezept

Also ich muss jetzt ehrlich sein: Der Rhabarber ist noch nicht vom eigenen Garten! Der Pflänzchen ist noch super klein und wird vermutlich erst in den nächsten zwei Wochen zu ernten sein. Aber dann gehts wieder los! Der Rhabarber für den Rhabarber-Polenta-Kuchen hier stammt aber dennoch aus dem eigenen Garten. Er hat nur zwischen Ernte und Backen einen kurzen Zwischenstopp im Tiefkühler gemacht.

Aber nun zu dem, was dich wirklich interessiert: dem Kuchen. Er ist super fruchtig – nicht nur durch den Rhabarber, sondern auch durch den Orangensaft. Was ich besonders mag ist die Polenta im Teig. Sie macht ihn schön saftig aber auch kompakt. Die Konsistenz erinnert an einen gut durchgebackenen Brownie. Nur halt ohne Schokolade. Saftig und dicht.

Was ich an diesem Kuchen so gerne mag ist die viele Frucht. Bei jedem Bissen ist richtig viel Rhabarber auf der Gabel. Denn mir persönlich kann es nie genug Obst sein.

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Vegetarisch

Bärlauchpesto | ideal zum Allein-Essen.

April 6, 2016
leckeres Bärlauchpesto

Bärlauchpesto ist klasse! Es schmeckt würzig, ist so wunderbar cremig und schmiegt sich perfekt an unsere liebsten Kohlehydrat-Helden. Es hat jedoch einen entscheidenden Nachteil: den „Duft“.

Solltest du also etwas vorhaben, lass lieber die Finger vom Bärlauchpesto. Außer, du bist schon verheiratet oder so lange mit deinem Schatz zusammen, dass euch auch eine Portion Bärlauch-Aroma den romantischen Abend nicht zerstört.

Isst gut gern allein? Dann mach dir Bärlauchpesto!

Bärlauchpesto ist also die perfekte Sauce für Singles, Strohwitwen und -Witwerer und Menschen, die gerne allein beim Essen sitzen. Das Pesto ist zudem ganz einfach gemacht. Einfach alle Zutaten in den Blender geben und zu einer Creme verarbeiten. Anders als bei Basilikumpesto greife ich bei der Bärlauchversion gerne zu Rapsöl anstatt Olivenöl. Das Rapsöl ist neutraler im Geschmack und bringt das Bärlaucharoma noch mehr heraus.

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Snacks & Sonstiges

Der große Faschingskrapfen-Test plus ein Rezept zum Selbermachen

Januar 27, 2016
Krapfen aus Salzburg

Eigentlich ist mir der Fasching wirklich wurscht. Zum albern Verkleiden brauche ich keinen Grund. Und diese ganzen Faschingsreden verstehe ich ohnehin nicht – viel zu politisch. Aber – und das ist der riesengroße Pluspunkt am Fasching – richtig gute Krapfen gibts halt nur in der fünften Jahreszeit!

Was machen richtig gute Krapfen eigentlich aus? Sie sind fluffig-weich, nicht fettig und haben das perfekte Verhältnis zwischen Marmelade und Teig. Sagt zumindest meine Fachjury, dies sich letzten Samstag zum großen Faschingskrapfen-Test getroffen hat. Ganze fünf (5!!!) Krapfen durfte da jeder verkosten. Bei ungefähr 320 Kalorien pro Krapfen sind das in Summe schlanke 1.600 der bösen kleinen Dinger, die nachts die Hose enger nähen. Geschmeckt hats auf jeden Fall, wenngleich der noch nicht vorhandene Sommerbody eher weniger begeistert ist. Mit dabei waren diesmal Krapfen von der Café-Konditorei Moser in Seekirchen, von der Bäckerei Loidl in Obertrum, von Spar, von der Bäckerei Schlichtner in Ostermiething und von mir selbst gebacken.

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Kuchen/Torten

Gateau aux Poires | Birnen die unterschätzten Lieblinge.

Januar 10, 2016
einfache Birnenkuchen aus Frankreich

Also essen mag ich sie nicht so gern, die Birnen. Sie haben so etwas eigenartiges an sich.

Oft ist die Schale so dick, dass sie sich unangenehm im Mund anfühlt. Gleiches gilt für ihre Konsistenz. Viele Birnen sind so mehlig, dass es sich anfühlt als würden sie im Mund immer mehr. Also roh essen: Nein. Eher nicht. Oder liege ich hier ganz falsch?

Kuchen und Birnen – eine unterschätzte Kombi.

Anders verhält es sich da beim Backen. Birnen und Kuchen, das passt einfach zusammen. Kuchen verwandelt Birnen in das köstlichste Obst überhaupt. Sie passen super zu Brownies, in vegane Torten und auch zum Frühstück. Dabei legen sie ihre seltsamen Eigenschaften komplett ab. Die Birnen werden noch aromatischer und wunderbar samtig.

Heute gibts das nächste tolle Birnenrezept: Gateau aux Poires. Ein französischer Klassiker aus zwei Schichten und mit extraviel Birnen im Teig. Der Birnenkuchen ist so richtig cremig und leicht. Fast so wie ein Flan. Die Konsistenz erinnert ein wenig an Pudding. Das Gateau aux Poires ist ganz leicht und passt damit super als Dessert nach einem schweren Dinner.

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Kuchen/Torten

Quitten Upside-Down-Kuchen | nur Mut – trau dich!

Oktober 14, 2015
Upside-Down-Kuchen mit Weißwein-gedünsteten Quitten

Heute muss ich ehrlich zu dir sein: dieses Prachtstück hier braucht Zeit. Und Fingerspitzengefühl. Es ist kein Kuchen, den man gschwind mal in der Rührschüssel mixt, kurz bevor der Sonntagsbesuch kommt.

Aber das ist okay. Denn Geschmack und Konsistenz dieses Quitten-Upside-Down Kuchens ist grandios. Es zahlt sich aus, ein bisschen mehr Aufwand in ihn zu investieren. Die Quitten haben ein ganz sanft-fruchtiges Aroma, das sich perfekt mit dem Weißweinsud ergänzt. Bitte lasse diesen Schritt nicht aus! Die Quitten müssen unbedingt vorher pochiert werden, bevor sie in den Kuchen wandern.

Zugegeben. Ein Upside-Down-Kuchen braucht Mut, denn irgendwie weiß man vorher nie, wie er am Ende aussehen wird. Doch mit ganz wenig Aufwand entsteht ein spektakulärer Look, der ganz ohne künstlichen Schnickschnack auskommt. Geb dir einen Ruck – probier es aus!

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Frühstück

Brombeer-Holunder-Apfel-Gelee | Sommer im Glas – die Erste

September 13, 2015
Brombeer-Holler-Apfel Gelee

Also ganz ehrlich – schon langsam blicke ich da ja nicht mehr durch. Was ist nun Marmelade, was Konfitüre und was Gelee? Eigentlich war mir das ja immer klar. Aber: Was darf man sagen und wo haben uns diverse EU-Verordnungen einen imaginären Riegel vorgeschoben? Anstatt zu politisieren (ich hab ja eh keine Ahnung) gibts hier den Glasl-Check:

Marmelade – gilt eigentlich nur für Zitrusfrüchte

Ja, da hast du richtig gelesen. Nach aktuellen EU-Vorschriften dürfen nur Fruchtaufstriche aus Zitrusfrüchten wie Orangen und Zitronen als Marmelade bezeichnet werden. Zum Glück gibs bei uns in Österreich eine Sonderverordnung, die auch Aufstrichen aus ausgewählten anderen Früchten den Verkauf als Marmelade erlaubt. Dazu kommt, dass sie mindestens 200 Gramm Früchte bei einem Kilo Marmelade enthalten muss.

Konfitüre – würde ich ja Marmelade nennen…

Laut der EU-Konfitürenverordnung (ja, die gibts tatsächlich!) versteht man unter Konfitüre einen Fruchtaufstrich aus ein oder mehreren Sorten Obst, die zerkleinerte oder zerdrückte Früchte enthalten. Du müsstest also zu Erdbeermarmelade, Blaubeermarmelade oder Marillenmarmelade Konfitüre sagen. Seltsam, oder?

Gelee – Marmelade aus Fruchtsaft

Das Gelee ist wohl der am einfachsten zu identifizierende Aufstrich. Es wird aus Fruchtsäften und Zucker hergestellt und an ihrer glatten Konsistenz zu erkennen. Kein Körnchen wird den Genuss stören.

Sind wir nun gscheiter? Auch nicht wirklich. Ich sag immer Marmelade zum liebsten Brotaufstrich, und mag mich der ein oder andere EU-Abgeordnete ruhig mit dem nackigen Finger anklagen.

Mir wurscht. Marmelade ist Marmelade.

Heute habe ich eine besonders fruchtige Marmelade für dich – genauergesagt ein Brombeer-Holunder-Apfel-Gelee. Ohne störende Körner, die in den Zähnen hängen geblieben. Anstatt gekauftem Obstsaft wird frisch zubereiteter Saft aus frischen Beeren und Holunder eingekocht und zu Marmelade verarbeitet. Die Holunderbeeren waren die letzten, die ich meinem Bäumchen dieses Jahr entlocken konnte. Eine wunderbare Sommererinnerung, die mich hoffentlich noch lange bis in den Winter hinein begleiten wird.

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Kuchen/Torten

Saftige Beerenschnitten | nicht schön, trotzdem gut!

September 6, 2015
Saftige Beerenschnitten mit Himbeeren und Brombeeren

Manche Dinge sind nicht schön, aber trotzdem toll. Wir lieben sie, auf ihre eigene eigenartige Art und Weise.

Da wären zum Beispiel Mom Jeans. Ja du hast richtig gelesen – die Karottenhose aus den 90s feiert jetzt ein Revival und auch ich besitze ein aufgehübschtes Exemplar davon. Das Hosenmodell ist oben schön hoch geschnitten, weshalb es nicht ungemütlich beim Sitzen das Bäuchlein einklemmt (wer das auch kennt, bitte aufzeigen!), sondern ihm schön Platz zum Dasein schafft. Untenrum auf Knöchelhöhe wird es ein wenig enger – aber bei weitem nicht skinny. Mom Jeans zu tragen ist super gemütlich, man muss sich morgens nicht mehr flach auf den Boden legen um in die Hose reinzukriechen.

Und dann gibts Benedict Cumberbatch. Das ist ja mal ein Kerl! Er hat so markante Wangenknochen, wie es sich wahrscheinlich jede Frau wünscht… Und dennoch ist er auf eine verquerte Art so sexy, dass man ihm förmlich an den Lippen hängt, wenn er „I am Sherlock Holmes“ sagt. Den Hype um diesen Mann kann ich durchaus nachvollziehen, zähle ich mich doch selbst zu den Cumberbitches.

Fürs Essen gilt das Prinzip „nicht schön aber dafür geil“ natürlich auch. Eine Schüssel Porridge ist jetzt nicht gerade ein Augenschmaus. Oder wann hat dir das letzte Mal ein  Linseneintopf den Kopf verdreht? In diese Kategorie ordnen sich auch die saftigen Beerenschnitten ein. Das Schichtwerk aus Krümelboden, Creme, Beeren und Streussel erzielt in Sachen Optik nun wirklich keinen Stockerlplatz. ABER! Genauso wie Mom Jeans und Benedict Cumberbatch haben die Beerenschnitten andere Qualitäten als Schönheit. Sie sind saftig (Creme!) und knusprig (Streussel!) und fruchtig (Beeren!) gleichzeitig. Sie sind so supersaftig, dass sie auch nach ein, zwei Tagen im Kühlschrank noch richtig gut sind. Und sie sind wirklich einfach zu backen – du brauchst dafür nicht einmal den Mixer auspacken. Aber wenn ich jetzt beginne, über die inneren Werte gewisser Dinge zu sinnieren, säßen wir morgen noch ohne Rezept da. Daher lass ich es lieber.

Hier geht’s zum Rezept!