Browsing Tag

Zitrone

Frühstück

Kriecherlmarmelade mit Amaretto | + Aufstehtipps für Morgenmuffel

August 26, 2015
Kriecherlmarmelade mit Amaretto

Setz dich doch heute mit mir an den Frühstückstisch. Du bist bestimmt schon lange wach, stimmts? Oder gehörst du zu den Menschen, die morgens nicht aus den Federn kommen? Den Snoozebutton vergöttern und verfluchen gleichzeitig? Dann habe ich heute etwas für dich – nämlich meine Tipps wie du morgens leicht aus dem Bett kommst.

Einer davon ist diese Kriecherlmarmelade mit Amaretto. Kriecherl – auch Mirabellen genannt – sind eine wilde Art der Pflaumen und wachsen bei mir im Garten auf einem strauchartigen Baum. Sie sind rot – im Gegensatz zu den meisten Kriecherln – und süß-sauer im Geschmack.

Alle Jahre wieder überlege ich mir neue Marmelade-Rezepte für diese Frucht, die – wie ich fürchte – langsam am Aussterben ist. Ich habe sie schon mit Zimt & Roséwein ausprobiert oder mit Orangenlikör. Dieses Mal greife ich wieder einmal auf Alkohol zurück – auf meinen geliebten Amaretto wie du bestimmt schon vermutest. Den verwende ich gerne üppig und in unterschiedlichen Dingen, wie zum Beispiel in Muffins oder dem Apfel-Tiramisu. In der Marmelade schmeckst du den Amaretto aber nicht sehr dominant raus. Er schwingt leise mit und vom Alkohol ist gar nichts mehr zu schmecken. Die Kriecherlmarmelade ist nicht zu süß, weil ich sie mit 2:1 Gelierzucker gekocht habe. Wenn du es süßer magst, greif einfach zur 1:1 Variante.

Hier geht’s zu den Aufstehtipps und dem Rezept!

Frühstück

Dutch Baby mit karamellisierten Birnen | darum solltest du Frühstücken lieben lernen

August 12, 2015
Dutch Baby mit karamellisierten Birnen

Wer mich hier schon länger verfolgt oder ab und an bei Instagram vorbei schaut, weiß über meine Frühstücksobsession Bescheid. Ich kann nicht anders, als die erste Mahlzeit des Tages zu lieben. Schier zu vergöttern. Ob das nun Porridge ist oder Pancakes, French Toast oder mal ganz was Ausgefallenes: es geht nicht ohne. Jeder Tag mit Frühstück wird ein guter Tag. Darum bin ich mir sicher, dass auch du das Frühstücken lieben lernen kannst, wenn du magst. Es spricht ja einiges dafür:

Am Frühstückstisch ist der Tag noch jung. Frisch aus dem Bett hat dir der Tag bisher nur Gutes gebracht. Nimm dir daher Zeit, diesen Moment so lang wie möglich festzuhalten.

Wer aufs Frühstücken verzichtet, riskiert seine Gesundheit. Und wie! Je öfter du auf diese wichtige Mahlzeit verzichtest, umso größer wird das Risiko von Diabetes, Übergewicht oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Nämlich gleich um satte 30 bis 50 Prozent! Heissa. Das hat eine Studie an der Harvard Medical School herausgefunden – und kommt nicht nur von mir.

Du musst dir Genuss nicht erst verdienen. Er ist immer für dich da.

Mit Frühstück bist du länger und schneller fit. Klingt logisch? Warum machst du es dann nicht?! Wer täglich frühstückt bleibt länger fit und beugt Müdigkeit vor und kann sich auch am Nachmittag länger konzentrieren.

Verwöhn dich doch mal bevor du was geleistet hast! Vielleicht gehörst du zu den Menschen, die sich Abends nach getaner Arbeit ein Stück Schokolade genehmigen. Oder Kuchen. Oder Eiscreme. Warum nicht sein Highlight des Tages auf den Morgen verschieben? Dein Körper kann es dann viel besser verarbeiten und außerdem: du musst dir Genuss nicht erst verdienen. Er ist immer für dich da.

Das Rezept für Dutch Baby mit karamellisierten Birnen ist nicht nur für Frühstücksmuffel. Es schmeckt dir auch, wenn du Frühaufsteher bist oder Langschläfer. Aber auf alle Fälle wenn du gerne die erste Mahlzeit des Tages zelebrierst. Dutch Baby ist ein Pfannkuchen der besonderen Art, denn er wird im Ofen gebacken. Bei relativ hoher Temperatur nimmt er außen eine knusprige Hülle an, während er innen weich und fluffig bleibt. In diesen hier habe ich karamellisierte Birnen gemischt, die ein wenig Frucht ins Frühstück bringen. Das sanfte Aroma der Birne macht sich herrlich im lockeren Teig, denn ihr Geschmack ist nicht zu einnehmend.

Hier geht’s zum Rezept

Kuchen/Torten

Rhabarber-Jogurtmousse-Törtchen | Die Kruste. Die Creme. Das Topping.

Juli 5, 2015
cremig-leichtes Rhabarber-Jogurtmousse-Törtchen mit Lupinenmehl-Boden

Normalerweise erzähle ich ja gerne Geschichten. Von den Menschen um mich herum, von mir, aber natürlich auch vom Essen. Heute meine lieben Damen und Herren, soll sich alles um den letzten Rest vom Frühling drehen: Um das Rhabarber-Jogurtmousse-Törtchen.

Die Kruste: Der Boden war die größte Herausforderung. Wer mich schon länger verfolgt wird wissen, dass ich mit Mürbteig auf Kriegsfuß stehe. Aber sowas von! Er klappt leidergottes nur in Ausnahmefällen. Daher hatte ich auch ein wenig Angst vor dem Boden des Törtchens. Dennoch war dieser hier ein Traum. Easy in der Zubereitung, einfach zum Ausrollen und Verarbeiten und tiptop im Geschmack. Der Boden blieb trotz Creme lange knusprig und hatte eine tolle gelbgoldene Farbe. Das kam wohl durch den großen Anteil an Lupinenmehl, das im Teig ist.

Die Creme: Wie erwartet ist die Creme des Törtchens ein leichtes Wölkchen auf der Kuchengabel. Sie ist aus griechischem Jogurt und etwas Schlagobers, der der Creme die Luftigkeit gibt. Eintauchen wollten wir am liebsten, wie wir mit der Kuchengabel vor dem Törtchen saßen und sich keiner gieriger als der andere essen traute.

Das Topping: Beim Rhabarber habe ich ein wenig mit Aromen experimentiert. Ich liebe es ja, mit Rotwein zu backen (wie ihr an den Rotwein-Brownies oder den Rotwein-Minigugln bereits erahnen konntet) und so liess ich es mir auch beim Topping nicht nehmen, den Rhabarber mit einer gehörigen Portion Tempranillo aufzukochen. Tempranillo ist ein besonders würziger Rotwein aus Spanien. Ein paar Pfefferkörnchen und eine Zimtstange in den Sud und schon entsteht ein Rhabarber-Märchen-Topping, das ich am liebsten pur aus dem Topf verschlungen hätte. Kuchen und seine Einzelkomponenten nicht generell vor dem Servieren zu verschlingen erfordert übrigens höchste Disziplin!

Ihr seht: dieses Rhabarber-Jogurtmousse-Törtchen ist vielschichtig. Egal von welcher Seite man es anpackt, es zeigt sich mal knusprig, mal cremig und mal fruchtig. Wie man das Törtchen dann schlussendlich isst, bleibt euch überlassen. Gehört ihr zu Fraktion derer, die genüsslich Komponente für Komponente verspeisen? Oder liebt ihr die Symbiose auf allen Ebenen – ein bisschen Creme auf der Gabel nebst Kruste und Topping?

cremig-leichtes Rhabarber-Jogurtmousse-Törtchen mit Lupinenmehl-Boden

Hier geht’s zum Rezept

Frühstück

Rhabarber-Gelee | zum haltbar-Machen nach dem Johannistag.

Juni 14, 2015
einfaches, super-aromatisches Rhabarber-Gelee

Jetzt sind die Tage des Rhabarbers schon wieder bald gezählt. Seine Saison ist leider so kurz und er muss sich diese wertvolle Zeit auch noch mit anderen teilen. Erdbeeren zum Beispiel. Der wichtige Stichtag für Rhabarber ist am Johannistag, dem 24. Juni.

Der wichtige Stichtag für Rhabarber ist am Johannistag, dem 24. Juni.

Warum das so ist?

Ende Juni bekommt der Rhabarber seinen zweiten Wachstumsschub, auch genannt „Johannistrieb“. Die in diesem Wachstumsschub gebildeten Stangen sollten nicht mehr geerntet werden, damit die Pflanze Kräfte für das Folgejahr sammeln kann.

Auch gibt es Gerüchte, dass nach dem 24. Juni der Gehalt an Oxalsäure erhöht ist, was wiederum schädlich für Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion sein kann. Da ist allerdings relativ wenig dran. Beim Genuss von normalen Mengen Rhabarber wird nämlich die zur Vergiftung nötige Konzentration weit nicht erreicht. Also absolut kein Grund, auf das fruchtige Rhabarber-Jogurtmousse-Törtchen zu verzichten, oder die Pots de Creme. Oder gar auf den Rhabarber-Mandel-Kuchen.

Wo wir gerade bei normalen Mengen waren… Wie hält man es bloß durch, nicht das ganze Glas auf einmal auszulöffeln? Das Rhabarbergelee ist wunderbar cremig und ohne Fasern, weil anstatt der ganzen Rhabarberstange lediglich der Saft herausgekocht und zu Gelee verarbeitet wird. Clever, nicht?

einfaches, super-aromatisches Rhabarber-Gelee

Hier geht’s zum Rezept

Cupcakes

Einfache Apfelmuffins | Freundschaft & One-Night-Stands.

Juni 3, 2015
Einfache Apfelmuffins

Heute möchte ich mit euch wieder einmal über Gefühle reden. Und weil Gefühle nunmal etwas sehr intimes sind, empfehle ich dazu eine Nascherei, die direkt ins Herz geht. Apfelmuffins zum Beispiel. Sie sind herrlich saftig, aromatisch und ruckzuck fertig, bevor wir uns beim Seelenstriptease die Ringelshirts vom Leib reissen. Also setzt euch zu mir auf die Couch und greift euch einen Apfelmuffin, damit ihr was zum Knabbern habt.

Sagt mal, kennt ihr das Gefühl, wenn sich gerade neue Freundschaften entwickeln und man fast ein bisserl verliebt ist in das neue Gegenüber? Der Gesprächsstoff geht nicht aus, alles ist so interessant, ungesagt und spannend. Man hofft, dass sich aus diesen zarten Myzelen irgendwann starke Wurzeln bilden. Und dennoch: Man ist zu erwachsen, um diesen neuen Freundschaften gänzlich offen gegenüber zu stehen. Alles braucht seine Zeit – und ist es wirklich gut, sich so Herz über Kopf in eine neue Freundschaft zu stürzen? Die mit Mühe gepflegten Gewohnheiten wollen schließlich so bleiben, genauso wie alte Rituale und Denkweisen.

Als Kind war es okay, dem neuen Sandkasten-Spielgefährten die Schaufel zu borgen. Aber jetzt, wo wir alle schon fast alt sind – zahlen sich neue Freundschaften überhaupt aus?

Ja!

Unbedingt!

Und wenn sie uns nur in der anfänglichen Girlcrush-Phase gut tun, dann ist das schön. Es ist okay, dass wir uns nach einer Weile auf die Nerven gehen und Fehler suchen. Das passiert den besten. Überstehen sie dann aber Streits und Zwiste – umso besser. Freundschaftsstoff fürs Leben statt One-Night-Stand. Oder geht das nur mir so?

Einfache Apfelmuffins

Hier geht’s zum Rezept

Frühstück

French Toast mit Zitrone | mein Leben in Songs

Mai 20, 2015
French Toast aus Brioche mit Zitrone

0-10 Jahre – Titelsong von Alfred Jodokus Kwack
So verblüffend fröhlich wie es nur Kinder sein können. Ehrliches Lachen! Der beste Papa der Welt, der so schön ins Stammbuch hinein schreibt und zeichnet. Und das dann jemand nicht mehr zurückbringt – nur hab ich vergessen, wer! Ein für immer verlorener Liebesbeweis. Manchmal schaurig traurig sein, so ganz ohne Grund. Oder den Grund zumindest als Kind noch nicht begreifen.

10-20 Jahre „Ride with me“ von Nelly ft. St. Lunatics
Das langsame Herantasten an die Erwachsenenwelt – dann irgendwann wirklich erwachsen sein (müssen). Feiern. Sich frei, leicht und kraftvoll fühlen. So, also ob einem die Welt zu Füßen liegt. Gleichzeitig leicht wie eine Feder und in Wirklichkeit ja auch 10 Kilo leichter. Bauchleiberl, Adidas Superstars, WodkaBull und sms.at. Stundenlanges Durchtanzen in den Discos der Stadt, Sommer am See. Freunde als wichtigste Sache überhaupt. Verliebtsein ins Verliebtsein.

20 Jahre bis jetzt „Dont stop believing“ von Journey
Ein langsames zu-mir-selbst-Finden, das schwankt zwischen dem Gefühl, endlich angekommen zu sein und niemals den richtigen Weg einzuschlagen. Leidenschaftliches Arbeiten, Erfolge, Selbstbewusstsein das sich langsam aufbaut. Zu einer Freundin sagen „Ich war noch nie so schön wie jetzt mit Ende 20!“ und es auch unbedingt glauben wollen.

Hier geht’s zum Rezept

Kuchen/Torten

Zitronen-Minicheesecakes | heute ist Tag der Geständnisse

April 5, 2015
Zitronen-Minicheesecakes mit Keksboden

Im Sommer bricht alle Jahre wieder eine äußerst komplizierte Zeit für mich an. Denn ich mag kein Eis. Beziehungsweise würde ich immer alles andere dem Eis vorziehen. Kekse, Kuchen, Torten, Muffins, Cupcakes, Strudel, Knödel – alles besser als Eis. Im Sommer ist das aber irgendwie schwierig zu bewerkstelligen, denn scheinbar vergeht den Menschen um mich herum in dieser Jahreszeit die Lust auf Kuchen. Unverständlich, oder?!

So geschah es, dass ich auf eine Geheimwaffe zurückgriff: Cheesecake. Kein Kuchen im herkömmlichen Sinn, leicht gekühlt genießbar und noch dazu mit ganz viel Zitrone aufgefrischt. Eine perfekte Alternative für Menschen, die im Sommer keinen Kuchen essen und mich. Die im Sommer kein Eis isst.

Hier geht’s zum Rezept